Das Kunst- und Automuseum MAC Art & Cars aus Singen zeigt im Atrium am Eingang Ost Kunst und Klassiker.
Das Kunst- und Automuseum MAC Art & Cars aus Singen zeigt im Atrium am Eingang Ost Kunst und Klassiker.
In halle 7 stehen italienische Klassiker. Der ein oder andere Ferrari Testarossa wird dort auch stehen - aber nicht nur dort.
Auch wertvolle Vorkriegs-Raritäten aus einer Privatsammlung gibt es in Stuttgart zu sehen.
Am Samstag, 24. März, versteigert Classicbid in Halle 4 Oldtime rund Youngtimer.
Die Bulldog- und Schlepperfreunde Baden-Württemberg e.V. stellen historische Traktoren und landwirtschaftliches Gerät aus.
Klassikern bis zum Alter von 20 Jahren widmet sich die Ausstellung Neo-Classics.
In Halle 4 gibt es zwei Sonderschauen: Eine feiert 40 Jahre BMW M1, die andere 70 Jahre Porsche.
Vor dem Eingang Ost der Messe Stuttgart stehen die Klassiker der privaten Verkäufer. Das Angebot reicht von der Ente bis zum Achtzylinder - und darüber hinaus. Wir haben uns umgesehen.
Rarität in Grün: Mercedes W124 AMG E60 AMG T-Modell. Der Kombi rollte 1989 als 300 TE aus dem Bremer Werk und bekam 1991 bei AMG eine Totaloperation.
Die Klappsitzbank im Kofferraum blieb drin, der Motor flog raus. Rein kam ein 6,0-Liter-V8 mit 371 PS. Leistung und Laufleistung sind so hoch wie die Preisvorstellung des Verkäufers: 398.300 km, 89.000 Euro.
Noch'n AMG? Zumindest optisch. Verspoilerung und Räder kommen stammen von AMG, die Sitze von Recaro.
Zur Leistung des 2.6 macht der Verkäufer keine Angaben. Die Preisvorstellung von 12.500 Euro bewegt sich auf dem Niveau von Internet-Offerten für dieses Modell in Serienoptik.
Die Laufleistung gibt der Verkäufer mit 115.000 an. Der Zustand scheint auf den ersten Blick gut, das beigelegte Prospektmaterial illustriert den Zeitgeist.
Dazu kommen leckere Details wie der Aufkleber im rechten hinteren Seitenfenster.
Fast noch die Kategorie: "Den hatten wir auch mal": W 116 280 S, die damalige Basis der ersten S-Klasse Baureihe und damit am anderen Ende der Luxus-Skala.
Der Preis des schlichten Luxus-Modells ist bodenständig wie die Ausstattung: 9.600 Euro will der Verkäufer für den Zweithandwagen mit 83.000 Kilometern auf der Uhr. Es ist übrigens das erste Modell von Mercedes mit sechsstelligem Zählwerk.
Bei Debatten um Geschmacksfragen hat der Lack ein entscheidendes Argument auf seiner Seite. Die Auspuffanlage war im Gegensatz zur Farbe nicht ab Werk lieferbar. Der mächtige Zweitürer von 1996 soll 10.500 Euro bringen. Wer wagt's, das edle Coupé in Beryll zu kaufen?
Sternrubin heißt die Farbe dieses Porsche 968.
Das Coupé hat ein Schaltgetriebe, zwei Vorbesitzer, 80.400 Kilometer auf dem Zähler und soll 33.900 Euro bringen.
Manche Leute sagen, es stünden zu viele 911er auf der Retro Classics. Wir zeigen deshalb einen 912. Der sieht zwar ganz genauso aus, hat aber vier Zylinder und 90 PS. Der hier soll 56.000 Euro kosten.
Manche Leute sagen, es stünden zu viele Mercedes SL auf der Retro Classics. Wir zeigen trotzdem einen: nur 30.765 Meilen gelaufen, erste Hand, 15.000 Euro inklusive 18-Karat-Goldschlüssel.
Der SL war in Florida zugelassen, sagen die Dokumente.
Von 1967 bis 1981 war dieser Mercedes L 319B für den Süddeutschen Rundfunk Stuttgart (SDR) unterwegs. Die Fusion mit dem SWF zum SWR war da noch ganz weit weg.
Was der ehemalige Ü-Wagen 5 kosten soll, verschweigt die Karte am Auto. Langmut verlangt vermutlich der 80-PS-Benzinmotor des Frontlenkers.
Dieses VW Käfer 1302S Cabrio von 1972 soll 15.900 Euro kosten.
Nicht nur die Farbe ist charmant, auch der niedrige Kilometerstand von 22.432 Kilometern reizt.
Zu den Hochpreis-Klassikern zählt so ein VW T1 schon lange. Erst recht, wenn es ein Wohnmobil ist.
Dieses hier soll 108.000 Euro kosten. Das sind Ferrari-Regionen - der 512 TR in direkter Nachbarschaft soll 102.000 Euro bringen.
Gemeinsamkeiten: Nun, beide tragen ihre Motoren an der Hinterachse und ihre Zylinderköpfe horizontal. Den T1 treibt ein Vierzylinder-Boxer an, den 512 TR ein V12 mit 180 Grad Bankwinkel.
Viper, Viper: Der V10-Sportwagen von 1995 soll 37.900 Euro kosten.
Der Zweisitzer aus zweiter Hand war immer in Deutschland zugelassen.
Offen gestanden ist das Teil ziemlich geil. Bob Lutz wollte eine moderne Cobra bauen. Hat er bekommen, indem Chrysler eine Ikone für Machos schuf.
Der V10 lieferte 364 PS aus acht Litern Hubraum.
Auffällig Auto fahren. Kein Problem mit diesem fröhlichen Ford F 100 von 1953.
Kosten soll der Pick-up sehr ernsthafte 31.500 Euro.
Sehr schöner Klassiker: Alfa Romeo 2000 GT Veloce von 1972. Der 130 PS starke Zweiliter sei neu aufgebaut und seither 3.000 Kilometer gelaufen, informiert das Schild hinter der Scheibe.
Das sehr schöne Coupé soll 23.400 Euro kosten. Das wäre für ein gepflegtes Auto in gutem Zustand ein sehr fairer Preis.
Bei Temperaturen, die während der Messe mal über, mal unter dem Gefrierpunkt lagen, wärmt ein solches Auto das Herz.
Das DS 21 Cabrio betört neben der Form mit einer traumhaften Farbkombination und Zeigerinstrumenten von Jaeger.
85.990 Euro soll das seltene Stück bringen. Kupplung, Lenkung und Pumpe sind neu.
Dieser charmante Fiat 508 Gallila Furgoncino steht in Halle 6 und wartet auf einen Liebhaber.
Der praktische Vorkriegs-Lieferwagen ist achtfach bereift und soll 25.000 Euro kosten.
Zum Schluss noch ein Hochpreis-Klasiker: Für diese Sahara-Ente will der Verkäufer 130.000 Euro.
Classic Analytics sieht eine Allrad-Ente eher bei 82.000 Euro. Die Preisbildung bei solchen Exoten ist jedoch schwierig: Findet sich einer, der 130.000 Euro bezahlt, kostet die Ente eben 130.000 Euro.
Der Allradantrieb entsteht bei der Sahara-Ente dadurch, dass hinten ein zweiter Motor die Hinterräder antreibt.
Fahrer und Beifahrer sitzen jeweils auf dem Tank, die Türen sind hinten angeschlagen, die Einrichtung schlicht - viel bekommt man für dieses Geld nicht.
Noch mal zur Erinnerung: Der 512 TR kostet 102.000 Euro. Was angesichts der Notierungen für dieses Auto sehr fair ist.