Selbstgebauter R8-Klon mit A4-Basis: Dieser Audi R8 war mal ein 700-Dollar-A4

Ein talentierter Hobbykarosseriebauer aus New Brunswick in Kanada verwandelte einen zwanzig Jahre alten A4, den er zuvor für 700 Dollar gekauft hatte, in einen täuschend echt aussehenden R8, der auf dem Parkplatz sogar Kenner hinters Licht führt.

Zum Blendfaktor gehört auch, dass der Eigner den Wagen sorglos abstellen kann, ohne sich zuviele Sorgen um Parkrempler und Co. zu machen. Sollte mal eine Türdelle entstehen, wird einfach ausgebessert und neu foliert. Am edlen Original wäre das ein viel teurerer Schaden.

Das Kennzeichen "A4N2R8" sieht zunächst wie ein typisches kanadisches Kennzeichen mit Zahlen und Buchstaben aus. Wer das Geheimnis des Wagens kennt und es sich innerlich vorliest ("A4 into R8") versteht auch den Sinn dahinter.

"Sinn dahinter", das gilt auch für die Bremsanlage. Die großen gelochten Scheiben nebst ergreifend wirkender Brembo-Sättel sind ebenfalls eine täuschend echte Fälschung. Die gewöhnliche A4-Bremsanlage sitzt dahinter. Die originale R8-Scheibe ist laut dem Erbauer ziemlich verzogen und abgenutzt, eignet sich aber optisch tadellos und funktioniert zudem als Distanzzscheibe für die Aluräder im Originallook.

Leider haben wir kein besseres Innenraumbild, aber zwei wichtige Details lassen sich hier erkennen. Das Lenkrad, ursprünglich aus einem TT, wurde mit zusätzlichen Knöpfen versehen und sitzt vor einem ebenfalls modifizierten, aber voll funktionsfähigen Kombiinstrument. Die R8-Plakette unten in der Speiche war mal eine S8-Plakette, die geschickt umgearbeitet wurde. Den Kreativpreis in Gold verdient allerdings der Schalthebel. Im Original aus fein gefrästem Alu, sitzt hier eine metallene Kosmetikdose aus dem Kaufhaus mit aufgeklebtem Schaltschema. Darin: eine stabile Halterung. Funktioniert doch!

Vertrauter Anblick für R8 Fans: Die gläserne Heckklappe über dem herausgeputzten V10-Saugmotor mit 5,2 Litern Hubraum. Nun, ein Hubraum ist vorhanden...

... allerdings bedeutet das lediglich, dass sich die aufwendig gemachte Motorattrappe hochheben lässt und den Blick auf einen Hohlraum freigibt, in dem unter anderem der Tank sitzt. Ist hier also gar kein Mittelmotor vorhanden?

In gewisser Weise hat der Fake-R8 schon einen Mittelmotor, nur nicht so wie Sie vielleicht denken. Die Dame im vorigen Bild erspäht das wahre Geheimnis des silbernen Boliden: Ein Hochvolt-Hamsterradantrieb. Autohersteller hassen diesen Trick.

Ganz ohne Witz sitzt im Wagenbug anstelle des Kofferraums der brave Vierzylinder mit dem der A4 einst das Werk in Ingolstadt verließ. Original sind hier 180 PS am Werk, es dürfte aber ein sanfter Zuwachs vorliegen, da der Besitzer eine Sportauspuffanlage, einen größeren Turbolader, sowie eine optimierte Zündanlage verbaute. Von außen sieht man davon nichts. Der Klang? Nun ja, die sechs fehlenden Zylinder lassen sich nicht einfach herzaubern, aber mittels Sportschalldämpfer wurde der 1.8-T-Sound etwas angeraut.

Hier sieht man noch recht viel vom Originalzustand des einst 700-Dollar-teuren A4. Die Frontpartie wurde versuchsweise schon verändert. So fällt auch auf, wie nah der Radstand am Original-R8 ist.

Orientiert an provisorisch aufgeklebten Konturen finden originale Seitenteile den Weg an die MIttelklasselimousine. Hier wird klar, die fixe Idee lies sich in die Praxis übertragen.

Kein Zurück: Schon bald wurde die Säge angesetzt. Türen und Frontscheibenrahmen entsprechen an dieser Stelle bereits dem Sportwagenvorbild.

In dieser Phase wurden auch weite Teile der A4-Grundstruktur verdeckt. Für Steifigkeit sorgt außerdem eine stabile Fahrgastzelle, die ein Experte für Überrollkäfige anfertigte. Auf diese Weise wurde das Endprodukt zwar nicht unbedingt mustergültig verwindungssteif, aber immerhin im Alltag gut fahrbar.

Ab hier wirkt das Auto langsam vollständig und die Täuschung beginnt zu wirken. Hätten Sie auf diesem Werkstattbild erahnt, dass kein echter R8 auf der Hebebühne steht?

R8 Harlekin: Viele Karosserieteile stammen von Unfallautos und mussten ausgebessert werden. Um Kosten zu sparen und bei den ständigen Anpassungsarbeiten nicht mehrmals lackieren zu müssen entschied der Besitzer sich kurzerhand für eine Folierung, die dem originalen Silber-Metallic von Audi sehr nahe kommt.

Teile, die entweder auf die etwas geringere Breite angepasst werden mussten, oder die schlicht nicht für einen angemessenen Preis zu haben waren, fertigte der Erbauer mit teils kreativen Ideen nach. Hier zu sehen: Die Abgussform eines originalen Lufteinlasses hergestellt aus Kinderknete. Wir denken hier an die landläufige US-Weisheit: "If it works, it ain't stupid!"

Die Scheinwerfer sind zwar echt, doch als neues R8-Ersatzteil sündhaft teuer. Der Besitzer entschied sich dafür, für wenig Geld die Leuchten eines Unfallautos zu erwerben, und einfach selbst neue Streuscheiben aus Lexan anzufertigen. Damit diese auch vor UV-Strahlen und Witterung geschützt sind, versah er sie zudem mit einer hochwertigen Schutzfolie.

Mit dieser Skizze hielt der Besitzer während der fünfjährigen Bauzeit fest, welche Karosserieteile bereits im Original vorhanden sind. Obwohl viele davon beschädigt waren, sind allein für Sie immerhin rund 3200 Dollar in das Projekt geflossen. Aus Selbstschutz - so sagt der Eigner - hörte er ab hier auf, die Kosten nachzurechnen.

Der Grundstein der Fake-R8-Idee beruht auf dem ersten Auto der Tochter. Sie träumte von einem R8, allerdings befand die Elternschaft, dass eher ein günstiges Anfängerauto her soll, das zudem ein Mindestmaß an Sicherheit bietet. Die ganze Familie fährt hobbymäßig in Slalomrennen mit und ist Mitglied im örtlichen Sportwagenclub. So sollte doch etwas besonderes her. So baute der Herr Papa kurzerhand eine R8-Front an den A4. Dieses Auto diente aber nicht als Basis für den Fake-R8.

Wenige Jahre zuvor wollte bereits die ältere Tochter ein besonderes Auto. So wurde aus einem gewöhnlichen E30 ein Fake-M3, dessen charakteristischer Heckansatz kurzerhand mit einem zweiten Kofferraumdeckel und etwas Erfindergeist realisiert wurde.

Ein talentierter Hobbykarosseriebauer aus New Brunswick in Kanada verwandelte einen zwanzig Jahre alten A4, den er zuvor für 700 Dollar gekauft hatte, in einen täuschend echt aussehenden R8, der auf dem Parkplatz sogar Kenner hinters Licht führt.

Zum Blendfaktor gehört auch, dass der Eigner den Wagen sorglos abstellen kann, ohne sich zuviele Sorgen um Parkrempler und Co. zu machen. Sollte mal eine Türdelle entstehen, wird einfach ausgebessert und neu foliert. Am edlen Original wäre das ein viel teurerer Schaden.

Das Kennzeichen "A4N2R8" sieht zunächst wie ein typisches kanadisches Kennzeichen mit Zahlen und Buchstaben aus. Wer das Geheimnis des Wagens kennt und es sich innerlich vorliest ("A4 into R8") versteht auch den Sinn dahinter.

"Sinn dahinter", das gilt auch für die Bremsanlage. Die großen gelochten Scheiben nebst ergreifend wirkender Brembo-Sättel sind ebenfalls eine täuschend echte Fälschung. Die gewöhnliche A4-Bremsanlage sitzt dahinter. Die originale R8-Scheibe ist laut dem Erbauer ziemlich verzogen und abgenutzt, eignet sich aber optisch tadellos und funktioniert zudem als Distanzzscheibe für die Aluräder im Originallook.

Leider haben wir kein besseres Innenraumbild, aber zwei wichtige Details lassen sich hier erkennen. Das Lenkrad, ursprünglich aus einem TT, wurde mit zusätzlichen Knöpfen versehen und sitzt vor einem ebenfalls modifizierten, aber voll funktionsfähigen Kombiinstrument. Die R8-Plakette unten in der Speiche war mal eine S8-Plakette, die geschickt umgearbeitet wurde. Den Kreativpreis in Gold verdient allerdings der Schalthebel. Im Original aus fein gefrästem Alu, sitzt hier eine metallene Kosmetikdose aus dem Kaufhaus mit aufgeklebtem Schaltschema. Darin: eine stabile Halterung. Funktioniert doch!

Vertrauter Anblick für R8 Fans: Die gläserne Heckklappe über dem herausgeputzten V10-Saugmotor mit 5,2 Litern Hubraum. Nun, ein Hubraum ist vorhanden...

... allerdings bedeutet das lediglich, dass sich die aufwendig gemachte Motorattrappe hochheben lässt und den Blick auf einen Hohlraum freigibt, in dem unter anderem der Tank sitzt. Ist hier also gar kein Mittelmotor vorhanden?

In gewisser Weise hat der Fake-R8 schon einen Mittelmotor, nur nicht so wie Sie vielleicht denken. Die Dame im vorigen Bild erspäht das wahre Geheimnis des silbernen Boliden: Ein Hochvolt-Hamsterradantrieb. Autohersteller hassen diesen Trick.

Ganz ohne Witz sitzt im Wagenbug anstelle des Kofferraums der brave Vierzylinder mit dem der A4 einst das Werk in Ingolstadt verließ. Original sind hier 180 PS am Werk, es dürfte aber ein sanfter Zuwachs vorliegen, da der Besitzer eine Sportauspuffanlage, einen größeren Turbolader, sowie eine optimierte Zündanlage verbaute. Von außen sieht man davon nichts. Der Klang? Nun ja, die sechs fehlenden Zylinder lassen sich nicht einfach herzaubern, aber mittels Sportschalldämpfer wurde der 1.8-T-Sound etwas angeraut.

Hier sieht man noch recht viel vom Originalzustand des einst 700-Dollar-teuren A4. Die Frontpartie wurde versuchsweise schon verändert. So fällt auch auf, wie nah der Radstand am Original-R8 ist.

Orientiert an provisorisch aufgeklebten Konturen finden originale Seitenteile den Weg an die MIttelklasselimousine. Hier wird klar, die fixe Idee lies sich in die Praxis übertragen.

Kein Zurück: Schon bald wurde die Säge angesetzt. Türen und Frontscheibenrahmen entsprechen an dieser Stelle bereits dem Sportwagenvorbild.

In dieser Phase wurden auch weite Teile der A4-Grundstruktur verdeckt. Für Steifigkeit sorgt außerdem eine stabile Fahrgastzelle, die ein Experte für Überrollkäfige anfertigte. Auf diese Weise wurde das Endprodukt zwar nicht unbedingt mustergültig verwindungssteif, aber immerhin im Alltag gut fahrbar.

Ab hier wirkt das Auto langsam vollständig und die Täuschung beginnt zu wirken. Hätten Sie auf diesem Werkstattbild erahnt, dass kein echter R8 auf der Hebebühne steht?

R8 Harlekin: Viele Karosserieteile stammen von Unfallautos und mussten ausgebessert werden. Um Kosten zu sparen und bei den ständigen Anpassungsarbeiten nicht mehrmals lackieren zu müssen entschied der Besitzer sich kurzerhand für eine Folierung, die dem originalen Silber-Metallic von Audi sehr nahe kommt.

Teile, die entweder auf die etwas geringere Breite angepasst werden mussten, oder die schlicht nicht für einen angemessenen Preis zu haben waren, fertigte der Erbauer mit teils kreativen Ideen nach. Hier zu sehen: Die Abgussform eines originalen Lufteinlasses hergestellt aus Kinderknete. Wir denken hier an die landläufige US-Weisheit: "If it works, it ain't stupid!"

Die Scheinwerfer sind zwar echt, doch als neues R8-Ersatzteil sündhaft teuer. Der Besitzer entschied sich dafür, für wenig Geld die Leuchten eines Unfallautos zu erwerben, und einfach selbst neue Streuscheiben aus Lexan anzufertigen. Damit diese auch vor UV-Strahlen und Witterung geschützt sind, versah er sie zudem mit einer hochwertigen Schutzfolie.

Mit dieser Skizze hielt der Besitzer während der fünfjährigen Bauzeit fest, welche Karosserieteile bereits im Original vorhanden sind. Obwohl viele davon beschädigt waren, sind allein für Sie immerhin rund 3200 Dollar in das Projekt geflossen. Aus Selbstschutz - so sagt der Eigner - hörte er ab hier auf, die Kosten nachzurechnen.

Der Grundstein der Fake-R8-Idee beruht auf dem ersten Auto der Tochter. Sie träumte von einem R8, allerdings befand die Elternschaft, dass eher ein günstiges Anfängerauto her soll, das zudem ein Mindestmaß an Sicherheit bietet. Die ganze Familie fährt hobbymäßig in Slalomrennen mit und ist Mitglied im örtlichen Sportwagenclub. So sollte doch etwas besonderes her. So baute der Herr Papa kurzerhand eine R8-Front an den A4. Dieses Auto diente aber nicht als Basis für den Fake-R8.

Wenige Jahre zuvor wollte bereits die ältere Tochter ein besonderes Auto. So wurde aus einem gewöhnlichen E30 ein Fake-M3, dessen charakteristischer Heckansatz kurzerhand mit einem zweiten Kofferraumdeckel und etwas Erfindergeist realisiert wurde.

Diese Gebrauchten halten ewig

Die Todsünden bei der Autopflege

3 günstige, neue Campervans

Mit diesen Elektroautos kommt man am weitesten

Pannenstatistik: Die Tops und Flops