Seit der mittelgroße Octavia Combi runderneuert wurde, stellt sich die Frage, was der größere und vor allem teurere Superb als Combi eigentlich noch besser kann.
Seit der mittelgroße Octavia Combi runderneuert wurde, stellt sich die Frage, was der größere und vor allem teurere Superb als Combi eigentlich noch besser kann.
Mit hohem Komfort überzeugen beide, doch die Aufbaubewegungen sind im Superb stark genug, um seine Abstimmung zur Geschmackssache zu machen. Über Land bewegt sich der 135 kg leichtere Octavia zwei Klassen agiler.
Mit dem dem Modellwechsel wurde der Octavia digitaler und aufgeräumter. Auf schlechten Straßen hört man hier eher mal eine Verkleidung leicht vibrieren, obwohl die Materialien ähnlich gut wie im Superb anmuten.
So vermittelt der Superb den Klassenunterschied neben der Größe auch mit Solidität. Hier sitzt der zentrale Monitor unterhalb der Lüftungsdüsen. Gut: die Lenkradtasten und -walzen.
Die Lichtsteuerung wird im Octavia über Knöpfe geregelt, ...
... wo beim Superb ein altbekannter Drehschalter sitzt.
Die Klimasteuerung im neuen Octavia läuft ausschließlich per Touchscreen.
Im Superb ist der Touchscreen tiefer montiert, die Klima wird über klassische Drehregler darunter gesteuert.
Ist der neue Octavia mit dem Siebengang-DKG ausgestattet, gibt es in der Mittelkonsole nur noch ein Schaltknubbel.
Der Superb besitzt auch mit Automatikgetriebe noch einen klassischen Gangwählhebel.
Die schmalere Mittelarmlehne des Octavia lässt sich längs und in der Höhe verstellen, dazu sind die gleichermaßen bequemen Sitze viel niedriger positioniert.
Die breite Armlehne im Superb ist nur höhenverstellbar, die Sitze bieten dafür mehr Einstellmöglichkeiten.
In beiden Fonds gibt es eine bequeme Rückbank und reichlich Kopffreiheit, ...
... im Superb zusätzlich über sieben Zentimeter mehr Beinfreiheit im Fond.
Hier wie dort gibt es eine Fernentriegelung für die Rückbank und Platz für das Rollo unter dem Ladeboden, genau wie eine 12-Volt-Buchse im Kofferraum sowie optional einen 230-Volt-Anschluss im Fond.
Mit 640 Litern hat der knapp kürzere Gepäckraum des Octavia bei stehenden Sitzen nur 20 Liter weniger Platz.
Beim maximalen Volumen hingegen kommt die Größe des Superb zum Vorschein: 1.950 Liter zu 1.700 im kleinen Bruder.
Unter beiden Motorhauben steckt der Zweiliter-TDI EA288 evo, der mit seinen 150 PS auch den Superb adäquat motorisiert. Dessen Testverbrauch von 6,3 l/100 km unterbietet der Octavia sogar noch um 0,5 Liter.
Der qualitativ noch höherwertige Superb hat die bessere Bedienung und luxuriöse Beinfreiheit im Fond. Wer die nicht braucht, bekommt im ebenso komfortablen und viel günstigeren Octavia ein immer noch üppiges Platzangebot mit ähnlich großem Kofferraum.