Wenn der Verkehr stockt, gelten auf deutschen Autobahnen eindeutige Regeln.
Wenn der Verkehr stockt, gelten auf deutschen Autobahnen eindeutige Regeln.
Ferienende, Baustellen, Sperrungen: Nicht selten bedeutet das verstopfte Autobahnen. Diese Tipps gibt der ADAC in Sachen Stauverhalten.
Vor allem für Familien mit Kindern können längere Autofahrten zum Stresstest werden. Wer bereits vorab eine entschleunigte Route entlang von Sehenswürdigkeit plant und an Pausen denkt, gerät weniger schnell in Autobahn-Dauerstress.
Wer ausreichend Snacks und Getränke an Bord hat, beugt Quengeleien vor. Hilfreich sind außerdem Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder während der Fahrt.
Wer kann, sollte die Hauptverkehrszeiten meiden. Also lieber in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf die Straße als am Wochenende.
Lässt sich die Stausituation nicht vermeiden, sollten Autofahrer ruhig bleiben. Aussteigen ist auf der Autobahn eigentlich verboten, doch wenn es beispielsweise zu heiß im Auto wird, reagiert die Polizei in der Regel mit Nachsicht.
Rechts zu überholen ist auf der Autobahn nur dann erlaubt, wenn der Verkehr auf der linken Spur steht oder nicht schneller als 60 km/h fährt.
Der Standstreifen ist ebenfalls tabu - er ist für Rettungsfahrzeuge reserviert. Wer sich nicht daran hält, riskiert 75 Euro Bußgeld und einen Punkt in Flensburg.
Ebenfalls tabu ist es, auf der Autobahn zu wenden oder rückwärts zu fahren - auch im Staufall. Nur, wenn die Polizei, etwa im Falle einer Vollsperrung, dazu aufruft, ist ein solches Verhalten legitim.
Das Telefonieren im Auto ist auch im Stau nur per Freisprechanlage gestattet. Um das Gerät in die Hand nehmen zu dürfen, muss der Motor abgeschaltet sein. Wer sich darüber hinwegsetzt, kann mit 100 bis 200 Euro zur Kasse gebeten werden und kassiert außerdem zwei Punkte.
Die Rettungsgasse ist bereits bei stockendem Verkehr zu bilden, nicht erst im Stau selbst. Inzwischen sind satte Strafen fällig, wenn man sich nicht daran hält: Bis zu 320 Euro Bußgeld können bei Fehlverhalten fällig werden.