
Mit dem Projekt "Eterna" entwickelten Studenten der TU Eindhoven ein E-Auto-Konzept, das weit länger als 20 Jahre halten soll.
Mit dem Projekt "Eterna" entwickelten Studenten der TU Eindhoven ein E-Auto-Konzept, das weit länger als 20 Jahre halten soll.
Fahrgestell, Leiterrahmen, die Batterien und der Motor gehören zum langlebigen Unterbau.
Das austauschbare Verdeck besteht dagegen aus Materialien mit kürzerer Lebensdauer, wie z. B. Innenstoffe und Sicherheitskomponenten.
Die recyclebaren Materialien könnten alle 20 Jahre ausgetauscht werden.
Schon während der Entwicklung gewann die Uni mehrere Sponsoren, die beispielsweise Antriebs- oder Batteriekomponenten zur Verfügung stellten.
Jetzt geht Eterna auf Europatournee und schaut auch in Deutschland vorbei.
Auf dem Plan stehen Gespräche mit Zulieferern, Autobauern und anderen Universitäten.
Anfang September wird Eterna dann die IAA Mobility in München besuchen.
Der Innenraum ist mit wiederverwendbaren oder natürlichen Stoffen ausgekleidet.
Die Verarbeitungsqualität lässt sich nicht mit Serienautos vergleichen, stand aber auch nicht im Fokus der Entwicklung.
Allein durch das zweiteilige Konzept könnten beim Herstellungsprozess etwa ein Drittel der CO2-Menge eingespart werden.
Im Falle von "Eterna", dem kleinen grünen Sportwagen, wären das 20 Tonnen Kohlendioxid.
Die TU/ecomotive möchte damit die Automobilindustrie inspirieren und sie dazu bringen, die Entwicklung und Nutzung von Autos neu zu denken.
Schon im vergangenen Jahr machte die Uni mit einem E-Auto auf sich aufmerksam, das CO2 aus der Umgebung aufnimmt.
"Die Erde bietet keine unbegrenzten Ressourcen, stellt der Teamleiter der TU/ecomotive, Stijn Plekkenpol, klar.
"Daher ist eine effizientere Nutzung von Materialien die Lösung."
Für einen Nutzer des Eterna-Konzepts würde sich im Alltag im Vergleich zu herkömmlichen Autos wenig ändern.
Die Studenten präsentierten ein passendes Mobilitätskonzept gleich dazu.
Gemeint ist ein Leasing-System sein, bei dem Verbraucher stets ein aktuelles Auto besitzt, das alle fünf Jahre ein umfangreiches Update und alle 20 Jahre eine komplett neue "Oberschale" erhält.
Das niederländische Team wird sein Konzept ab Mitte August in mehreren Ländern zeigen, unter anderem in Deutschland, Belgien und Italien.