Wegsehen unmöglich: Wer glaubt, der Diablo sei die günstigste
Art, einen Lamborghini zu fahren, irrt sich. Aufgrund seiner hohen
Leistung und der attraktiven Optik ist der Diablo ein würdiger und
nicht ganz billiger Nachfolger des Countach.
Sportliche Alternativen zum roten Teufel? Ja, die gibt es. Zum
Beispiel der Mercedes SL 73 AMG. Der Roadster mit dem dicken
7,3-Liter- V12 steht für die alte AMG-Zeit. Mit kultivierten 525 PS
spielt der Youngtimer die Rolle des souveränen Edel-Cruisers.
Äußerst dünne Auswahl, aktuell kaum unter 200.000 Euro zu
finden.
Aber auch der Ferrari 550 Maranello ist eine Alternative.
V12-Motor mit Vierventiltechnik, 485 PS bei 7.000 Touren, offene
Schaltkulisse und betörendes Design: Der 550 Maranello ist der
klassische Italo-Traumwagen. Die Einstiegspreise für einen 550 sind
auf 70.000 Euro gefallen.
7000/min: Der rote Bereich des Drehzahlmessers im M3 beginnt bei
7000 Umdrehungen, doch die Region bis 7.300 ist leicht schraffiert
dargestellt, wie um zu zeigen, dass es auch ein wenig mehr sein
darf, wenn's zwischendurch mal pressiert.
Das Interieur atmet noch das Flair der frühen 90er: üppiger
Kunststoff, dickes Airbag-Lenkrad, schlichte Anzeigen und
verknopfter Bordcomputer. Das Platzangebot ist ausreichend, die
Sicht dank der zierlichen A-Säulen gut.
Allerdings wünscht man sich ein länger übersetztes Getriebe und
ein agileres Fahrwerk. Doch als Power-Youngtimer für wenig Geld
dürfte der M3 E36 schwer zu schlagen sein.
Emsiger und unermüdlicher als Mazda hat sich bislang keiner um
Ruhm und Erfolg des Kreiskolbenmotors bemüht. Da wird es Zeit,
einen der verkanntesten Sportwagen der 1990er-Jahre ordentlich zu
feiern. Verehrte Damen und Herren, bitte begrüßen Sie als "Alten im
Test" unseren neuen Lieblingshelden: den Mazda RX-7.
Bekannt wurde unser Auto der Woche hierzulande durch einen
Filmauftritt in "Fast and Furious". Hier posiert Schauspieler Paul
Walker vor dem Gefährt aus Japan.
Im Serienzustand blieben jedoch nur die wenigsten Fahrzeuge.
Neben äußeren Modifikationen wie Felgen war die beliebteste
Änderung am Godzilla genannten Skyline...
... das Tuning des Triebwerks. Die RB26DETT getaufte Maschine
leistet bei Erscheinen lediglich 280 PS. Möglich sind bis zu 1.000
PS. Üblich sind Leistungssteigerungen auf 400 - 500 PS, um die
Standfestigkeit der 2,6 Liter Maschine sicherzustellen.
Um den Nissan Skyline GT-R R34 wird auch in der europäischen
Szene ein immenser Kult betrieben. Die Seltenheit des Modells, die
Verfügbarkeit nur als Rechtslenker und...
Dabei versprüht das Interieur wenig Charme. Es wird von Plastik
dominiert und abgesehen vom auf dem Armaturenbrett thronenden
Monitor sieht der Skyline von innen recht simpel aus...
... lediglich die Schalensitze informieren unwissende Mitfahrer:
"Das hier ist ein Sportwagen." Der Innenraum bleibt
unauffällig.
Der Nissan Skyline GT-R R34 in der Hebebühnen-Ansicht. Auffällig
sind hier die geschlossenen Bereiche an der Front und im Heck. So
wird der Auftrieb minimiert.
Das kann man vom Motorraum nicht behaupten. Domstreben,
lackierter Deckel und farbige Anbauteile und Schriftzüge dominieren
unter der Haube. Mittendrin: Der 2,6 Liter Reihensechszylinder mit
Biturbo-Aufladung.
2005 wird drei Jahre nach Produktionsende noch einmal eine
Sonderversion aufgelegt: Der Nissan Skyline R34 GT-R Z-Tune.
Ein Blick unters Auto: Der Nismo Skyline R34 GT-R Z-Tune ist das
aufwendigste Sondermodell des japanischen Herstellers. Neben
diversen Fahrwerksmodifikationen...
... wurde der Motor auf 2,8 Liter aufgebohrt und auf 500 PS
aufgemotzt. Laut Nismo wären auch bis zu 800 PS möglich gewesen.
Aus Umweltschutzgründen verzichtete man aber darauf.
Das Sondermodell Skyline GT-R R34 V-Spec II wurde häufiger
produziert als das Serienmodell. 5.500 V-Spec II stand nur 3.950
Serienfahrzeuge (GT-R) gegenüber.
Eine weitere Sonderauflage ist der Skyline M-Spec Nür. M-Spec
steht für die komfortablere Variante, "Nür" symbolisiert den
Entwicklungsort des R34 GT-R: Den Nürburgring. 250 Stück wurden
gebaut.
Die Edition "V-Spec Nür" wurde 750 mal gebaut. Insgesamt kamen
die "Nür" Editionen (V-Spec und M-Spec) auf 1.000 Fahrzeuge. Bei
Erscheinen waren sie innerhalb weniger Stunden ausverkauft.
Urahn: Der Nissan Skyline 2000 GT-R von 1969. Schon damals
leistete der Japan-Sportler 160 PS bei 1.100kg.
Der Skyline 2000 GT-R wurde 1969 bis 1973 gebaut. Aufgrund der
Ölkrise wurde er eingestellt.
Godzilla heute: Der 550 PS starke Nissan GT-R. Den Namen
"Skyline" trägt er heute nicht mehr. Das Playstation-Gefühl bringt
er jedoch noch besser rüber.
Immerhin: Der Zehnzylinder besitzt einen Block aus Leichtmetall
- auf die urtümliche, nur eine zentrale Nockenwelle, die so typisch
für US-Motoren ist, verzichtet er allerdings nicht.
Darunter sitzt ein Rohr-Kastenrahmen, der Motor und zwei Sitze -
mehr braucht es eigentlich nicht. Ergebnis ist ein Sportwagen nach
klassischer Bauart: Frontmotor, Heckantrieb, niedriges Gewicht.
Die Bedienknöpfe und -hebel sind auf das Wesentlichste
reduziert: Multifunktionshebel, 3 Drehregler für Lüftung und Klima,
zwei Schalter für die elektrischen Fensterheber.
In Nordamerika bekam der Viper ab 2008 nochmals ein Hubraumplus.
Die Leistung des auf 8.383 ccm aufgebohrten V10 stieg nochmals auf
612 PS und das Drehmoment auf 760 Nm.
Das Gewicht der 2008er-Version blieb trotz einiger neu
gestalteter Karosseriekomponenten, die die Aerodynamik und den
Anpressdruck verbessern, fast gleich: Nur 28 kg mehr.
Die McLaren-Ingenieure kannten bei der Entwicklung keine
Kompromisse. Dank bester Materialien und perfekter Verarbeitung
liefert McLaren auch in der Kleinserie Qualität auf höchstem Niveau
ab.
Vor allem das vollständig aus Karbon gefertigte Monocoque war
bei der Vorstellung 1992 eine echte Revolution. Das
Hightech-Material kannte man sonst nur aus der Raumfahrt oder der
Formel 1.
Der Bolide dominierte das Geschehen auf den Kursen weltweit. Er
gewann nicht nur die FIA GT-Weltmeisterschaft sondern auch das
prestigeträchtige 24h-Rennen von Le Mans.
Im März 1998 wollte es McLaren noch einmal wissen. Auf einer
Teststrecke in Deutschland ließ man den F1 fliegen. Der Top-Speed
von 386 km/h macht den McLaren F1 auch heute noch zum schnellsten
Saugmotor-Sportler aller Zeiten.
Die Partnerschaft mit Mercedes brachte den SLR hervor. Fans des
McLaren F1 vermissten allerdings die Kompromisslosigkeit. Da konnte
auch das Sondermodell Stirling Moss nichts mehr retten.
Der legitime Nachfolger des McLaren F1 war das aber noch nicht.
Mit dem P1 setzten die Briten noch einen drauf. Mit 916 PS sollte
der Hybrid-Sportler seinem berühmten Vorgänger Paroli bieten
können.