Sie brauchen viel Platz für raumgreifende Hobbys? Höchste Zeit für einen Hochdachkombi wie den neuen Renault Kangoo oder den VW Caddy. Doch welcher packt mehr ein beim Vergleich der Benziner?
Der VW Caddy wirkt in der neuesten Generation deutlich aufgehübscht. Mit der an die ID-Modelle angelehnte Front wirkt der VW weniger wie ein Nutzfahrzeug.
Der 1.5 TSI des Testwagens leistet abgespeckte 114 PS und beschleunigt den Hochdachkombi somit nur gemächlich in Richtung der 100-km/h-Marke. In Zahlen bedeutet das 12,5 Sekunden auf Hundert.
Kastenwagen-typisch reißt der Caddy die Heckklappe weit auf und senkt die Ladekante auf Kniehöhe. Bei ausgebauter Rückbank entsteht ein Laderaum von wahnsinnigen 2556 l. Das E-MTB passt gut rein.
Erwachsene sitzen im Fond des Caddy bequemer als im Kangoo, da sich die Lehne hier in mehreren Positionen arretiert und der Caddy mehr Schulterfreiheit auf den äußeren Plätzen einräumt.
Der Beifahrersitz lässt sich nach vorne klappen. Es ergibt sich eine Ladelänge von 2,5 m, somit kann man auch entspannt eine Biergarnitur transportieren.
Der geräumigere Caddy federt besser, fährt sparsamer und bietet moderneres Infotainment sowie mehr Assistenz. Größter Kritikpunkt: Preis und umständliche Bedienung.
Der Renault mit dem aus der Mercedes A-Klasse bekannten 130 PS 4-Zylinder beschleunigt spürbar besser als der VW. Er benötigt 11,8 Sekunden von 0 - 100 km/h.
Der Renault bietet mit maximal 2031 l Gepäckraum über 500 l weniger als der VW. Dafür kann die Rückbank drin bleiben. Das Fahrrad passt trotzdem locker rein.
Immerhin gibt die Bedienung abgesehen vom etwas zu klein geratenen Acht-Zoll Touchscreen dank klassischer Tasten sowie Klimaregler keine größeren Rätsel auf.
Der durchdachte Kangoo überzeugt mit cleveren Alltagslösungen und ist stärker motorisiert. Dabei kostet er als Intens deutlich weniger und bietet auch noch mehr Ausstattung.