Zum Start bietet VW nur 1st-Edition-Modelle mit der kraftvollsten Antriebseinheit an. Deren permanenterregte Synchronmaschine leistet 150 kW, die fast 500 Kilo schweren Akkus speichern netto 77 kWh.
Günstigere Varianten (ab 36.950 Euro) mit 109 und 125 kW, gekoppelt an eine leichtere 52-kWh-Batterie, folgen später. VW verspricht "kundennahe" Reichweiten zwischen 360 und 520 Kilometern.
Dank Heckantrieb und ausgeglichener Gewichtsverteilung mangelt es selten an Traktion, und bei Bedarf spurtet der Fünfsitzer in 8,5 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei abgeriegelten 160 km/h.
Zerrende Antriebsräder wie bei anderen E-SUV? Hier nicht – wegen des Heckantriebs eben. Doch selbst im Sport-Modus unterbindet die Elektronik jegliches Übersteuern feinfühlig und hält den E-SUV sicher auf Kurs.
Mit bis zu 125 kW leistet sich der ID.4 (gegen Aufpreis) keine Schwäche beim Stromtanken, und dank der Vernetzung von Navigation, Apps und Servern kann man das Ladegeschehen auf Touren unterwegs planen und überwachen.
Unter der 4,58 Meter langen Karosserie steckt wie beim ID.3 die MEB-Plattform mit E-Motor, Leistungselektronik und Getriebe mittig über der Hinterachse, während die Batterien tief im Unterboden zwischen den Achsen sitzen.
Im ID.4 läuft alles digital. Umso schöner, dass VW eine Mittelkonsole mit vielen Fächern einbaut. Einzig die im Sinne eines Fußwärmers tief platzierten Lüftungsdüsen in der ansonsten clever ausgerüsteten Mittelkonsole könnten den Reisekomfort schmälern.
Kurze Überhänge, langer Radstand, viel Innenhöhe: Der ID.4 ist überaus luftig, und wie beim Skoda Superb fällt die Beinfreiheit im Fond üppig aus. Anders als im ID.3 bleibt auch über den Köpfen noch ordentlich Luft nach oben.
Der Kofferraum fällt mit 543 bis 1.575 Litern klassengemäß aus (Tiguan: 520 bis 1.655). Dazu gibt es eine breite Durchlade, eine Netztrennwand, Gepäcknetze sowie Platz für Ladekabel und mehr unter dem variablen Ladeboden.