Der erste Serienwagen, der von einem Zweischeiben-Wankelmotor angetrieben wurde: der Mazda Cosmo Sport 110 S. Weitere Wagen mit der faszinierenden Technik finden Sie in dieser Bilderstrecke.

1967 kam der japanische Sportler auf den Markt. Mit anfangs 110 und später 129 PS. Produziert wurde er ausschließlich als Rechtslenker und zudem nur in 1519-facher Ausführung.

Populärer ist hierzulande der NSU Ro 80. Ein Auto, das seiner Zeit in Sachen Technik und Design Jahre voraus war und deswegen heute eine Ikone des Automobilbaus ist. Retten konnte der Wagen jedoch weder den Autobauer noch den Wankelmotor.

Das Ro steht natürlich für Rotationskolbenmotor, der hier stattliche 115 PS leistet. Allerdings kämpfen die Besitzer dieses NSU mit einigen technischen Macken, die der Wankelmotor hatte.

Als Einscheiben-Wankel konnte man den Motor schon ab 1964 im NSU Spider fahren.

In den folgenden Jahren probierten weitere Hersteller das Motorkonzept aus, unter anderen Citroen mit dem M 35 von 1969. Verkauft wurde der Wagen jedoch nur an wenige Kunden - und das Projekt dann auch schnell wieder beerdigt.

Bekannt ist der Erprobungswagen C-111 von Mercedes. Doch auch hier konnte sich der rotierende Kolben nicht durchsetzen. Sinnbildlich für das Scheitern: Später wurde der Sportler aus Stuttgart zu Testzwecken mit Dieselmotoren ausgerüstet.

Der Rotationskolbenmotor wird nach seinem Erfinder Felix Wankel auch Wankelmotor genannt. Er besticht durch Laufruhe, Probleme bereiten der hohe Verbrauch und die Standfestigkeit. Auch Lada und Audi experimentierten mit der Technik - ohne Erfolg.

Einzig Mazda hielt am Konzept fest. So wurde es immerhin ein Alleinstellungsmerkmal für die Sportwagen der Japaner, wie hier den RX-7 von 1981.

Größter sportlicher Erfolg des Wankelmotors war der Sieg von Mazda bei den legendären 24 Stunden von Le Mans, den der Sport-Prototyp mit der Bezeichnung 787B einfuhr. Einmalig, aber immerhin.

Das letzte Serienauto mit Rotationskolbenmotor war der RX-8 von Mazda, eingestellt 2011. Man darf gespannt sein, ob es irgendwann zur Renaissance des technischen Meisterstücks kommt.