Citroën C2 VTS im Test
Kleiner Floh ganz stark. Mit 122 PS geht auch ein Citroën schnell um die Ecke. Aber ist das 15.990 Euro teure Wägelchen auch sportlich?
Hut ab vor dem Citroën C2 VTS. Die Rundenzeit von 1.24,3 Minuten hätte man dem Franzosen zunächst nicht zugetraut. Die Herangehensweise des kleinen Fronttrieblers an die Anforderungen des Kleinen Kurs in Hockenheim verdient höchstes Lob. Die Bremsanlage bleibt auch in der dritten Runde absolut standfest. Nur der bei harten Bremsungen selbstständig agierende Warnblinker nervt. Die Traktion aus engen Kurven heraus ist für einen Fronttriebler ohne Fehl und Tadel. Die Lenkung arbeitet zielgenau. Die Agilität des C2 ist á la bonheur.
Auch wenn man es dem Citroën C2 VTS zunächst nicht zutraut, der kleine Franzose ist richtig flott unterwegs und macht besonders auf kurvigem Untergrund mächtig Spaß. Für die schnelle Hatz auf der Autobahn ist der C2 allerdings nicht zu gebrauchen – zu zäh die Leistungsentfaltung im oberen Drehzahlbereich, zu laut der Motor. Ein Sechsganggetriebe könnte da nicht schaden. Kritik verdient auch die Euro-3-Einstufung des 1,6-Liter-Benziners. Dafür erfreut der C2 mit variablem Innenraum und einem (für seine Größe) guten Platzangebot. Lob geht zudem an die standfeste Bremsanlage und die mit ESP und Seitenairbags umfangreiche Sicherheitsausstattung. Für 15.990 Euro erhält der Käufer also tatsächlich einen kleinen Sportwagen – in eigenwilligem Design.