Mini Cooper S JCW im Test
Mit 10 PS mehr Leistung, einer Sperre an der Antriebsachse und einer größer dimensionierten Bremse scheint der neue Mini Cooper S JCW für den sportlich-rasanten Auftritt gut gerüstet. Der Test stellt die Papierform auf die Probe
Besser ja, perfekt nein: Die Überarbeitung des nunmehr 210 PS starken Mini Cooper S John Cooper Works hat Wirkung gezeigt, verhilft dem kultigen Kompaktsportler aber noch nicht wirklich zum Durchbruch.
Mit der um 10 PS gestiegenen Motorleistung und einer Sperre an der angetriebenen Vorderachse ist der Neue auf dem Kleinen Kurs im Badischen zwar 1,2 Sekunden schneller als anno 2004 im Supertest. Auch charakterlich hat sich Erfreuli- ches getan. Mit provozierten Lastwechseln lässt sich der Mini nunmehr durchaus zum launigen Heckschwenk animieren.
Deutliche Kritik verdient aber nach wie vor die Bremse: Ihr indifferenter Druckpunkt ist nicht dazu angetan, Vertrauen zu schaffen.
Es hat sich was getan in Sachen Mini Cooper S John Cooper Works – sowohl in Bezug auf das Standing innerhalb der Produktpalette (die Tuning-Variante ist nunmehr ab Werk lieferbar) als auch bezüglich des Charakters.
Das Fahrwerk ist straffer geworden, was komfortbetonten Naturen im Alltag zwar etwas zu schaffen machen dürfte, jedoch ebenso gut zum sportiven Image des kultigen Kleinwagens passt wie das an der Vorderachse verbaute Sperrdifferenzial. Dessen Wirkung ist zwar nicht ganz so durchschlagend wie die der im Schnitzer-Mini (siehe sport auto 9/2005) montierten Drexler-Sperre, hindert den Cooper jedoch an der ungezügelten Abdrift über die Vorderräder und kommt der Traktion zugute. Die Bremse hingegen verdient immer noch Kritik.