Alpina B8 4.6 Fahrbericht

Einen V8 im 3er schaffte BMW erst 2007. Alpina konnte damit bereits 12 Jahre vorher dienen und gewann so eine Wette gegen BMW.

Die Rohkarosse des 328i musste im BMW-Werk 42 Änderungen über sich ergehen lassen, bevor sie zum Alpina wurde.

Hat sich der Aufwand, der sich in einem Grundpreis von 125.000 Mark für das B8 Coupé niederschlägt, gelohnt? Die Antwort: Ja.

Ehe der V8 in die kompakte Karosserie wandert, wurde er bei Alpina auch noch von 4,0 auf 4,6 Liter Hubraum vergrößert, was unterm Strich 333 PS und 470 Newtonmeter ergibt.

Null bis 100 km/h absolvierte der auto motor und sport-Testwagen 1995 in 5,6 Sekunden, bis 200 km/h dauerte es 20,2 Sekunden.

Verblockt mit einem Sechsgang-Getriebe, das ein aufwendig gekühltes Hinterachsdifferenzial antreibt, sind Fahrleistungen auch heute noch alle Achtung wert.

Bei jeder Drehzahl schüttelt er die Kraft lässig aus dem sprichwörtlichen Ärmel, setzt kleinste Gaspedalbewegungen unaufgeregt in Schub um, ...

... treibt den Fahrer nicht an, sondern ist einfach immer da und gewillt, genau so viel Kraft zu liefern, wie gewünscht.

Die Preise ziehen seit Jahren an, sind aber noch weit vom damaligen Neupreis entfernt in der Region um 30.000 Euro für gute Exemplare.

Exakt 50:50 beträgt die Achslastverteilung trotz des dicken V8 vorne - nicht zuletzt wegen des Zusatztanks im Heck.  Und das Fahrwerk mit den breiten 265ern an der Hinterachse kann durchaus Komfort.

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