Seit Sommer bietet Mercedes die C-Klasse der Baureihe 205 auch
als Cabriolet. Doch um die Krone im Segment der
Mittelklasse-Cabrios zu erlangen muss zunächst der BMW 4er besiegt
werden. Ob ihr das gelingt?
3 dB(A) lauter ist der 420i in der Geräuschmessung bei Tempo 100
und 130 – trotz Hardtop. Der C 200 profitiert hier offensichtlich
von seinem Akustikverdeck (298 Euro).
Die Verdecke der Viersitzer beeindrucken mit einer aufwendigen
Klappkunst. Während BMW ein aufwendiges Stahldach verbaut, setzt
Mercedes auf die klassische Konstruktion mit Stoffmütze.
Dank der AMG Line gennanten Ausstattungslinie (2.558,50 Euro
extra) darf unser Testwagen einen kleinen, angedeuteten Diffusor
tragen und bekam sichtbare Endohre spendiert.
Der Mercedes-Zweiliter beschleunigt den etwas leichteren C 200
in 8,5 Sekunden auf 100 km/h. Das maximale Drehmoment fällt mit 300
Nm 30 Nm höher aus als beim BMW.
Gegen einen Aufpreis von 821 Euro bietet Mercedes den "Aircap",
eine Lamelle, die sich auf Knopfdruck überhalb der Frontscheibe
ausfährt. Diese sorgt in Kombination mit dem...
...Windschott, das elektrisch zwischen den Kopstüzen der
hinteren beiden Sitzen hochfährt, dafür, dass der Wind über die
Köpfe aller Insassen hinweggeleitet wird.
Unser Testwagen war mit der 5.300 Euro teuren
Ausstattungsvariante "Sport Line" bestückt. Diese beinhaltet neben
kleinen optischen Akzenten an der Karosserie unter anderem auch
18-Zöller, Sportsitze und eine Klimaautomatik.
Gegen einen Aufpreis von 2.150 Euro verbaut BMW die bewährte
Achtgangautomatik. Diese überzeugt mit schnellen und treffsicheren
Schaltvorgängen und findet in jeder Lebenslage den passenden
Gang.
Das Windschott versteckt sich hinter der Rücksitzlehne und muss
manuell montiert werden. Das ist zwar aufwändiger als im Mercedes,
aber ebenfalls effektiv, auch wenn mehr Luft in den Innenraum
gelangt, als in der C-Klasse.
Zum Beladen lässt sich das eingeklappte Verdeck elektrisch
anheben. Das Stahldach schluckt einiges an Ladevolumen. Maximal
können 370 Liter eingeladen werden.