Zum Vergleichstest treten vier Kompaktmodelle mit 1,6 Liter
großem Benziner und rund 110 PS an.
Kia Ceeâd, Mazda 3 Sport, Opel Astra und Ford Focus heißen die
Kandidaten.
Die vier Kompaktklässler bieten auf 4,20 Meter Länge Platz für
fünf Personen oder maximal 1.300 Liter Ladevolumen.
Dabei müssen sie keine Langweiler für Fortschrittsverweigerer
sein.
Das Quartett geht zügig voran ...
... knackige Steigungen werden erst bei voller Zuladung zum
Prüfstein.
Apropos Zuladung: Nicht zuletzt dieser Aspekt sichert dem Opel
Astra den Sieg.
Sein kultivierter Motor macht auch vollbesetzt eine gute
Figur.
Er bietet den besten Sitzkomfort hinten, mehr Platz offerieren
die anderen.
Auffällig: die schmale Ladeluke; die fummelige
Sitzflächen-Klappmechanik.
Mit vier Personen besetzt ist er ein angenehmer
Reisepartner.
Dazu ein durchweg ordentlicher Materialeindruck.
Der Kia Ceeâd will beweisen, das koreanische Autos alles
andere als außen uniform ...
... innen fad ...
... und in Sachen Handling eher von gestern sind.
Der Kia-Motor ist stark und akustisch dominant.
Mit seinem glattflächig gefälligen Design zielt und trifft der
Kia Ceeâd mitten in die Kompaktklasse.
Überdies nutzt der 122 PS starke Motor sein zartes
Leistungsplus, um die anderen beim Beschleunigen einzutüten.
Auch der Kia kann sich mit sorgfältigen Passungen und
ordentlichem Materialeindruck behaupten.
Hinten hat er eine verhältnismäßig schmale Öffnung, aber ein
Extra-Staufach unter dem Ladeboden.
Focus-Fahrer können am Stammtisch mit der Typenbezeichnung 1.6
Ti VCT 16V beeindrucken.
Oder besser blenden, denn in der Praxis hinterlässt der
115-PS-Motor einen wenig engagierten Eindruck.
Er wirkt müde, bisweilen phlegmatisch.
Der Ford offeriert viele praktische Ablagen im Innenraum ...
... und einen hohen Federungskomfort.
Er steckt Fahrbahnanregungen gelassen weg und meldet lediglich
kurze Absätze an die Insassen.
Am einfachsten lässt sich der Focus mit seiner breiten
Heckklappe beladen.
Der Mazda 3 wirkt zu nervös.
Seinen Einsatz lässt er sich zudem mit einem spürbaren
Super-Zuschlag honorieren.
Spontan schieben hier 105 PS den 1,2-Tonner vorwärts.
Beim Mazda ist die Klimaautomatik ebenso Serie wie mäßig
ablesbare Instrumente.
Einige Oberflächenmaterialien lassen zu wünschen übrig.
Dafür begeistert der straff abgestimmte Japaner die
Fahrdynamik-Fans, nicht nur wegen seiner zupackenden Sitze.
Mazda: weit nach hinten ragender Stoßfänger, gut nutzbare
Ablagen innen.