Facelift Mercedes CLS: Neue Technik und neue Farben

Im Jahr 2003 führte Mercedes-Benz ein viertüriges Coupé in den Markt ein. Heute befindet sich das als CLS getaufte Fahrzeug in der dritten Generation. Wir haben den CLS 450 4Matic Mildhybrid ausgiebig unter die Lupe genommen.

Eine Linie, schöner zum An- als Rausschauen: Kleine Fenster, flache Dachsäule und brockige Rückspiegel sind die unverkennbaren Kennzeichen des CLS.

Die Benzin-Variante steht ab einem Grundpreis von 70.906 Euro zum Kauf bereit. Als Konkurrenten des Stuttgarters können unter anderem Audi A7 Sportback, Jaguar XF und Maserati Ghibli aufgelistet werden.

Dennoch wird für diesen Preis auch einiges geboten. Interessenten können sich auf einen Dreiliter-Sechszylinder-Reihenmotor mit 367 PS und 500 Nm maximales Drehmoment, sowie Allradantrieb und viel Technik freuen. Jedoch gegen einen Mehrpreis. Der Testwagen kostet stolze 103.441 Euro.

Der CLS fährt ausdauernd selbstständig, er will nur ab und an wissen, dass ihn ein Fahrer beaufsichtigt. Vor Kurven zeigt er an, wie weit er herunterbremsen wird.

Apropos Bremsen, im Bremswegetest liefert der Stuttgarter sehr gute Ergebnisse. Aus 100 km/h kommt er nach 34,9 Metern zum Stillstand. Über den Asphalt bewegt er sich auf 19-Zöllern.

In in Sachen Beschleunigung überzeugt der CLS. Aus dem Stand beschleunigt der Mercedes in 4,9 Sekunden auf Tempo 100. 200 km/h erreicht er nach 19,4 Sekunden.

Ein besonderes Lob gebührt dem brillianten Matrixlicht. 84 LED pro Scheinwerfer werden einzeln gesteuert und schlagen eine Lichtschneise in die Dunkelheit.

App-geschlossen: Der CLS ver- und entriegelt optional auch per Smartphone. Was die Konnektivität angeht, ist der CLS auf einem verdammt hohen Niveau.

Die Verarbeitung und die Materialien im Cockpit sind makellos und von bester Qualität. Auch das Infotainment inklusive der zwei riesigen Monitore arbeitet einfach genial.

Zur Bedienung der zwei Bildschirme können verschiedene Eingabeoptionen gewählt werden. Unter anderem die ebenfalls sehr gut funktionierenden Touchpads an der Lenkradeinheit.

In 64 Farben illuminierbare Düsen, jubelt Mercedes. Wir kriegen uns kaum noch ein. Die Turbinenoptik passt dennoch hervorragend in das Gesamtbild im Innenraum.

Im Fond nehmen die Passagiere auf bequemen und komfortablen Ledersitzen platz. Für groß gewachsene Personen könnte es in der zweiten Reihe aufgrund der flachen Dachkante etwas eng um die Kopfpartie werden.

Für eine längere Fahrt mit fünf Personen ist es etwas beengt im Fond. Unter der Armlehne verbirgt sein ein Fach zum Verstauen von Kleinigkeiten.

Die Rücksitzlehne ist dreigeteilt umklappbar und der Kofferraum ist gut nutzbar und bietet ein Volumen von 520 Liter. Die Ladekantenhöhe beträgt 750 mm.

Nummernschild im Stoßfänger? Ist ein Kennzeichen der Mercedes Coupés. Der Radstand hat sich um sechs Zentimeter vergrößert und trotz der verkleinerten Gesamthöhe gelingt der Einstieg vorn und hinten jetzt bequemer.

auto motor und sport misst NOX-Emissionen von neuen Autos unter Realbedingungen im Straßenverkehr (Real Driving Emissions) mit mobilen Messgeräten (Portable Emission Measurement System, PEMS). Bei der aktuellen Messung (Mai 2018) kam der Mercedes CLS 350 d (Euro 6, Grenzwert 0,08 g/km) mit nur 19 mg NOx pro Kilometer auf Benziner-Niveau und entpuppte sich als eines der saubersten jemals bei auto motor und sport gemessenen Autos.

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