Auch elektrisch ein typischer Genesis

Mit dem GV60 bringt Genesis sein erstes Elektroauto und bietet es zum Start in zwei Allradversionen an.

Wir sind das Topmodell GV60 Premium mit dem Sport-Plus-Paket und 160 kW je Achse gefahren.

Von Null auf Tempo 100 sollen lediglich vier Sekunden vergehen. Vmax: 235 km/h.

Der GV60 lässt sich grundsätzlich auch sportlich bewegen.

Im gelockerten ESP-Modus zügelt die Antriebsverwaltung den vorderen Motor und setzt über die Bremse oder den Hinterachsmotor eher mal einen kleinen Eindrehimpuls.

Über die Boost-Taste auf dem Lenkrad erhöhen die E-Maschinen ihre Leistungsabgabe für zehn Sekunden um jeweils 20 kW.

Der Innenraum: hochwertige Einrichtung aus Recycling-Materialien, reichlich Ablagemöglichkeiten und für diese Version sogar passend gefärbte Kunststoffe.

Die Sitze machen optisch was her und sind darüber hinaus bequem.

Bedientasten an der linken Flanke des Beifahrersitzes.

Kopf- und Beinfreiheit im Fond sind gut, die Füße klemmen jedoch etwas unter den Vordersitzen. Kein Mitteltunnel.

Die Kameraaußenspiegel liefern klare Bilder, auf stockdüsteren Landstraßen bleiben die Monitore aber schwarz.

Vorteile gibt es bei Regen: Die Kameraobjektive bleiben auf der Testfahrt trocken.

Zwei Drehschalter sitzen auf der Mittelkonsole: oben fürs Infotainment, unten fürs Getriebe.

Auch für Teile der Klimasteuerung gibt es noch echte Tasten.

Das digitale Kombiinstrument hinter dem Lenkrad liefert allerlei Informationen.

Die Rekuperation ist in mehreren Stufen einstellbar.

Präzise Angabe der Restreichweite im Infotainmentdisplay.

Der Ladestand steht in Prozent in dieser Ansicht oder auf dem Tachodisplay.

Kurzer Ladestopp: 16 Minuten dauert es, um die 77,4-kWh-Batterie am Schnelllader (nicht im Bild) von 17 auf 80 Prozent zu laden.

230 Volt lassen sich per Adapter auch außen am Fahrzeug nutzen – für einen Elektrogrill etwa.

Der Frunk ist leider nicht groß genug für Ladeequipment.

Zusätzlich steht dafür ein Fach im Kofferraum-Unterboden bereit.

Die Rückbanklehnen sind verstellbar und bieten auch eine steile Cargostellung.

São Paulo Lime heißt die Farbe – die Schwarzweißmuster dienen als leichte Tarnung. Darunter: unlackiertes Plastik.

Die Scheinwerfer des GV60 im Detail.

71.000 Euro kostet das von uns gefahrene Topmodell mindestens.

Die schwächere Version kombiniert einen 74-kW-Front- mit einem 160 kW starken Heckmotor und kostet ab 56.370 Euro.

Typisch Genesis: Die Innenraumqualität erfüllt hohe Erwartungen, zusätzlich bietet der GV60 eine gelungene Bedienung. Der starke Antrieb sorgt für zackigen Tempoaufbau, wenn auch nicht für große Emotionen.

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