Was ist besser, als ein Test eines Fahrzeugs? Klar, drei Tests!
Drei Expertinnen aus der promobil-Redaktion durften das
Sondermodell Hymer Free 600 Campus in der Praxis ausprobieren.
Gesa Marx: "Positiv fallen Stauraumlösungen auf wie etwa das
praktische, einklinkbare Sicherheitsnetz für den Heckstauraum oder
die gut funktionierende Lattenrosthalterung an der Wand."
Dank Stromversorgung aus dem 2er-Block
Hymer-Smart-Battery-System (Aufpreis 799 Euro) kann man einige Tage
mit dem Fahrzeug autark stehen und hat trotzdem Strom für Licht an
Bord.
Die elektrische Zündung der Herdplatten ist sehr praktisch.
Allerdings: "Die Drehregler sind mit in der Vertiefung eingelassen
und recht nah an der Feuerstelle. Kocht man mit einem großen Topf,
besteht die Gefahr, sich die Finger zu verbrennen."
Die Spüle rechts nebenan ist relativ klein, aber ausreichend.
Der Wasserhahn lässt sich nach oben und unten, aber leider nicht
zur Seite verstellen: "Einen kleinen Topf zu füllen geht, bei einer
großen Schüssel wird es schon schwieriger."
...entpuppt sich der Einlegeboden als Stolperfalle. Tritt man
vorne auf das Brett, kippt es gefährlich. "Ich kann mich jedes Mal
noch kopfschüttelnd am Türrahmen festklammern."
Monas Fazit: "Der Hymer Campus ist einfach nicht mein Typ." Weil
sie meist allein oder maximal zu zweit unterwegs ist, hätte sie
lieber kein Aufstelldach, dafür mehr Dachluken an Bord.
Weniger gut gelöst: An Kopf- und Fußende ist jeweils ein Fenster
eingebaut. Das bringt tagsüber zwar Licht, nachts stößt man
allerdings schnell mit Kopf oder Fuß ans Rollo, das sich dann
aushängt.
Redakteurin Sophia ist recht klein und hat kurze Beine - daher
muss sie auf dem Fahrersitz mit einem Kissen nachhelfen, um das
Bremspedal sicher durchtreten zu können.
Zeckmäßig, aber gut: Zwar noch kein Touchdisplay wie in den
Luxus-Wohnmobilen, aber ein einfaches und intutiv bedienbares
Kontrollbord für Heizung, Strom und Wasserfüllstände.
Drei Testerinnen, drei Meinungen: Alles in allem kommt der Hymer
recht gut weg beim Test. Was vor allem für den Campingbus spricht:
"Das Design, der Markenname und das gute Servicenetz."