Plug-in-Hybride führen zum Sparen einen E-Motor samt
Leistungselektronik und Hochvoltspeicher mit. Doch lohnt sich das
wirklich, oder fährt man mit einem modernen, effizienten Diesel
oder Benziner insgesamt besser?
So klar das Votum beim 3er-BMW für den Hybrid ausfällt, so
deutlich raten wir Ihnen beim Kia Optima davon ab. Warum? Da wäre
das Finanzielle. Die wenigsten dürften einen Aufpreis von 5.300
Euro (inklusive Förderung) für den Plug-in-Hybrid als angemessen
erachten.
Achtet man jedoch nur auf die Testverbräuche, so ist der CRDi
klar im Nachteil: Während sich der Diesel-Optima im Schnitt 5,1
Liter auf 100 km nimmt, begnügt sich der Hybridler im
Kraftstoff-Äquivalent mit 3,3 l/100 km.
Zwar bietet der Teilzeitstromer insgesamt fast 50 Kilometer
elektrische Reichweite, doch das Wort „rein“ finden Sie in diesem
Satz bewusst nicht: Man kann den Hybrid nur mit äußerst
feinfühligem Gasfuß zum rein elektrischen Fahren zwingen.
Sein Verbrenner schaltet sich nach Gutdünken dazu, und zwar
häufig. Wer also in der Stadt bewusst lokal emissionsfrei unterwegs
sein möchte, muss einen anderen Plug-in-Hybrid kaufen.
Einen Plug-in-Hybrid, der offiziell eine rein elektrische
Reichweite besitzt, die man aber nur schwer nutzen kann – weil sich
der Verbrenner häufig zuschaltet. So etwas bietet Kia an. Dazu
können und wollen wir Ihnen nicht raten, denn das ergibt wenig
Sinn.