Lotus Emira: Erstes Rennstrecken-Date mit dem Elise-Nachfolger

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp

Lotus erfindet sich mit dem Emira neu. Wir konnten den Mittelmotorsportwagen im Prototyp-Zustand erstmals auf der Rennstrecke fahren.

Der Emira ist klar als Lotus zu erkennen. Das Gefühl am Lenkrad ist aber ein anderes. Alltagstauglichkeit weicht der alten Philosophie, der Kompromisslosigkeit.

Mit dem neuen Sportwagen beginnt bei Lotus eine andere Zeitrechnung. Elise, Exige und Evora sind Geschichte.

Lotus Emira - Lotus Evija - Hethel - England

Beim Design schaut sich der Emira vieles vom Elektro-Hypercar Evija (rechts) ab.

Neben den LED-Scheinwerfern öffnet sich ein Einlass. Hier strömt Luft durch die Karosserie.

Beim Testwagen handelt es sich um einen Versuchsträger in einem früheren Entwicklungsstadium.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - Cockpit

Im Innenraum macht Lotus einen Quantensprung. Das Cockpit wirkt aufgeräumt und modern.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - Sitze

Vorbei sind die Zeiten von spärlich gepolsterten Sitzen. Elektromotoren verschieben sie nach vorn, hinten und nach oben. Es ziehen zahlreiche Assistenzsysteme ein.

Lotus wird modern: Der Innenraum ist digitalisiert und hat mehrere Staumöglichkeiten.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - Lenkrad

Auf den Lenkradspeichen rechts und links sind Tasten für die Bedienung eingelassen. Das teils nackte Plastik verkleidet Lotus noch.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - TFT-Display

Der Fahrer sieht direkt vor sich ein 12,3 Zoll großes TFT-Display, das die wichtigsten Informationen zusammenfasst.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - Touchdisplay

Über der Mittelkonsole verbaut Lotus einen 10,25 Zoll großen Touchscreen.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - Motorstart

Eine rote Abdeckung sichert den Startknopf. Der Fahrer kann losfahren, ohne den Schlüssel aus der Hose zu ziehen.

Zwischen Cockpit und Hinterachse sitzt der V6-Motor mit Kompressoraufladung. Er stammt von Toyota und wird von Lotus getunt. Output: 405 PS und 420 Newtonmeter - in Kombination mit Handschaltung.

Aus dem Stand soll der handgeschaltete Emira in 4,3 Sekunden auf 100 km/h sprinten.

Maximal ist der Sportwagen laut Lotus 290 km/h schnell. Das Gewicht dürfte mit Sechszylinder über 1.500 Kilogramm betragen.

Es ist ihm schon etwas anzumerken. Und trotzdem spielt der Emira an diesem stürmischen Tag in England mit den Kurven.

Die Leistung fließt an die Hinterachse und lässt sich gut kontrollieren. Optional attestiert ein Sperrdifferential. Das ESP wacht im Hintergrund.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - Handschaltung

Wir schalten im Prototyp per Hand. Gegen Aufpreis bietet Lotus eine Sechsgang-Automatik an.

Der Emira ist 4.412 Millimeter lang, mit eingeklappten Spiegeln 1.895 Millimeter breit und 1.225 Millimeter hoch.

Der Radstand beträgt 2.575 Millimeter. Reifen: Goodyear Eagle F1 Supersport. An der Vorderachse sind sie 245 Millimeter breit, hinten 295. Lotus stülpt sie auf 20-Zoll-Felgen.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - Bremse

Roter Bremssattel, gelochte Aluminium-Bremsscheiben. Auf der Bremse bleibt der Emira stets stabil.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - Auspuff

Die Techniker widmeten sich dem Einlasssystem des V6 und entwickelten einen neuen Auspuff.

Der Emira ist in jedem Fall ein Hingucker. Die First Edition, die im Sommer kommt, kostet ab 95.995 Euro.

Ein Mittelmotorsportwagen neigt zu Lastwechseln. Der Emira schlägt aber nicht mit dem Heck aus.

Lotus Emira - Sportwagen - V6-Kompressor - Prototyp - Kofferraum

In den Kofferraum passen 151 Liter. Hinter den Sitzen im Cockpit können 208 Liter verstaut werden. Macht in Summe ein Volumen von 359 Liter.

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