Mercedes AMG 300 CE 6.0

„The Hammer“. So nennen sie bei AMG ihr Mercedes 124er Coupé mit Sechsliter-V8 und 385 PS.

Bei AMG nehmen sie als Basis das Topmodell, den 300 CE, und pflanzen das Herz aus dem 560 SEL ein.

Die Leistungskur erfordert weitere Investitionen wie Arbeiten an der Außenfassade. So wurden für Karosserieumbau und Räder damals 41.096 DM fällig.

Die passende Ambientemöblierung (Recaros mit Einbau) kostete noch einmal weitere 11.706 DM.

Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 289 km/h ist im AMG 300 CE schluss.

Durch unsere Testfahrt ist der Verbauch etwas in die Höhe gegangen: 32,8 Liter auf 100 Kilometer ist bei schwerem Gasfuß kurzzeitig auf der Anzeige abzulesen.

Für 38.635 Mark gab es die Leistungsspritze von 300 auf 360 PS, weitere 59.605 Mark finanzierten die Hubraumerweiterung auf sechs Liter.

Die Schwergängigkeit der Lenkung geht dabei keineswegs einher mit hoher Präzision, alles eher indifferent, aber eben auch ungiftig selbst beim doppelten Spurwechsel.

Mit seiner harten Abstimmung rempelt der AMG herb gerade über Querfugen und kurze Unebenheiten.

Der Durschnittsverbrauch des AMG liegt bei 16,0 l/100 km.

Bei der Fahrt rüber zum Ring zieht der V8 eine Krawallschleppe hinter sich her, die noch immer im Ort widerhallt, als der CE auf der Waage steht.

Alleine für den Motor würden wir fünf Sterne vergeben. Schade, bleiben keine mehr für Handlingwut und die epochenübergreifende Solidität.

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