Anders als Cup und R verfügt der RSR über ein Schnellwechselkonzept für rasche Reparatur, Wartung und Abstimmung. Schon hier erkennt man seine Wurzeln: Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Das 991-Facelift der zweiten Generation wird 2017 zunächst im Carrera Cup Deutschland und im Supercup eingesetzt; ab 2018 dann Einsatz in allen 20 weltweiten Porsche-Markenpokalen
230 kg soll der Porsche 911 GT3 Cup leichter sein als der 1.430 kg schwere Straßenbruder 911 GT3 mit PDK-Getriebe. Natürlich bleibt da kein Platz mehr für Gepäck.
Fühlt sich auch in der Lausitz pudelwohl: Der gelbgrüne 911 GT3 R von Manthey-Racing trägt den Spitznamen &bdquoGrello“ (Mix aus &bdquoGreen“ und &bdquoYellow“) und startet sonst auf der Nordschleife.
Während man sich im GT3 Cup mit relativ bissig zupackender Sintermetall-Kupplung beim Anfahren noch etwas konzentrieren muss, kann
&bdquoGrello“ dank Launch Control kinderleicht aus der Box beschleunigt werden. Vollgas, Kupplung kommen lassen, und der GT3 R sprintet los.
Der Tank sitzt zur besseren Gewichtsverteilung über der Vorderachse. Bei dem eingesetzten Heckmotor-Konzept bestünde sonst die Gefahr, dass in den Kurven nicht genug Grip vorhanden wäre.
590 PS soll der Vierliter des 911 GT3 R ohne Air Restrictor und ohne Balance-of-Performance-Einstufung leisten. Mit BoP liegt die Leistung bei
rund 500 PS.
Im Innenraum sieht er dem GT3 Cup sehr ähnlich. Auch hier wird zu Gunsten von maximaler Gewichtsreduktion auf Komfort verzichtet. Man beachte das Lenkrad im Nordschleifen-Design.
Er will der König unter Porsches Renn-911ern sein: Der RSR. Entwickelt wurde er unter Anderem für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Eingesetzt wird er aber auch in der internationalen WEC-Meisterschaft sowie der nordamerikanischen IMSA-Serie.
Der Platztausch von Motor und Getriebe stellt eine Revolution beim 911er dar. Dass der Boxer nun vor der Hinterachse sitzt ermöglichte aber auch den Einbau eines größeren Diffusors.
Bei 122,3 dB maximalem Schalldruckpegel ist uns egal wie viele Rennen Porsche mit dem RSR gewinnt, das Rennen um unsere Herzen hat er schon mit seinem Sound beim Warmlaufen gewonnen.
Der 911 RSR fährt vorne weg. Das war angesichts eines Preises von 990.013 Euro und seinen Erfolgen in der Vergangenheit aber zu erwarten. Porsche hat einen kompromisslosen Rennwagen auf die Beine gestellt.
Aber auch die "kleineren" GT3 Varianten sind Waschechte Rennsport-Boliden. Der GT3 Cup eher konsequent und puristisch, der GT3 R Dank kleineren Hilfen wie ABS oder Launchcontrol auch für Nichtprofis leichter beherrschbar.
Wenn unser Autor 1.727.404 Euro übrig hätte, würde er alle drei 911-Rennhelden nehmen. So viel kostet nämlich das Trio aus der Porsche-Rennabteilung zusammen.