Sportec Boxster SP 370 im Test
Klotzen anstatt kleckern – Sportec hält sich im Fall des Porsche Boxster S nicht mit Kleinigkeiten auf, sondern verabreicht dem Mittelmotor-Roadster den 3,8-Liter-Boxer aus dem Carrera S
Das schmerzt. Mit einer Rundenzeit von 1.16,9 Minuten bleibt der Sportec-Porsche Boxster SP 370 hinter den in ihn gesetzten Erwartungen zurück. Dabei hat er doch alles für eine perfekte Runde mit an Bord: einen gierigen Motor, ein hervorragend abgestimmtes Fahrwerk und eine standfeste Bremsanlage. Das rüde Verhalten im Grenzbereich, ein latentes Wechselspiel zwischen Unter- und Übersteuern, wirft ihn dann allerdings zurück.
Schuld daran sind die Reifen. Die Toyo T1-R sind den Anforderungen des SP 370 leider nicht ganz gewachsen.
Keine Frage, der Sportec-Porsche Boxster SP 370 verspielt in den fahrdynamischen Disziplinen wertvolle Punkte. Der Serien-Boxster S macht auf dem Kleinen Kurs ebenso Boden gut wie in der Slalomübung.
Grund hierfür ist zweifelsohne nicht eine unzulängliche Gesamtkonzeption des SP 370, sondern das niedrige Gripniveau seiner Reifen. Das Einlenkverhalten zeigt sich deutlich träger – zum Untersteuern am Kurveneingang gesellt sich auch noch eine latente Neigung zum Übersteuern am Kurvenende. Somit ist der Sportec-Boxster im Grenzbereich nur schwer zu bändigen.
Schade, denn ansonsten sind die baulichen Veränderungen absolut perfekt.