Toyota Land Cruiser 4x4 im Test
Der Toyota-Landcruiser bietet mit seinem 170 PS starken Direkteinspritzer-Turbodiesel Geländewagenkultur mit akzeptablem Verbrauch.
Leicht haben sich die Toyota-Ingenieure ihre Sache nicht gemacht, das merkt man am Gewicht: Der modellgepflegte Toyota Landcruiser bringt samt üppig dimensioniertem Kastenrahmen und 4,2 Liter großem Dieselmotor stolze 2337 Kilogramm auf die Waage. Damit sind normalerweise horrende Verbrauchswerte unumgänglich, doch hier enttäuscht der Toyota Landcruiser angenehm: Gerade 13,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer beträgt der Testverbrauch, und wer den Direkteinspritzer mit vier Ventilen pro Brennraum nur sanft am Gas zupft, der kommt auch mit weniger als zehn Litern aus.
Dabei hat der Dieselmotor durch die Umstellung auf den neuen vierventiligen Zylinderkopf und einen um 20 Millimeter größeren Lader etwas von der Bissigkeit eingebüßt, mit der sein zweiventiliger Vorgänger im unteren Drehzahlbereich zur Sache ging. Aber dafür spreizt sich beim neuen Motor der nutzbare Drehzahlbereich bis über 4000/min, und diese Bandbreite sorgt in Verbindung mit dem knochig zu schaltenden Fünfganggetriebe für flotte Fahrleistungen: 12,1 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h sind für einen Zweitonner respektabel.
Die Ausstattung wurde um zwei Fullsize-Airbags und ABS bereichert. Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber gehören ebenso zum Serienumfang wie drei sperrbare Differentiale. Dieser Antrieb macht den Toyota Landcruiser zum grimmigen Konkurrenten des G-Modells von Mercedes. Genau wie der G gehört der Toyota Landcruiser zu den Geländewagen, die praktisch alles überwinden, was ihnen als Trampelpfad abseits der Straßen so angeboten wird. Und für 78 150 Mark besorgt der Toyota alles um rund 20 000 Mark preisgünstiger als der Mercedes.