Antriebs-Ärger bei Renault-Nissan

Weil Renault-Nissan offensichtlich bei der Entwicklung moderner und sauberer Antriebe den Anschluss an die Konkurrenz verliert, soll Motorenchef Alain Raposo seinen Hut nehmen.
Raposo soll bereits zum 1. Januar 2017 durch Philippe Brunet, der bislang bei Renault die Entwicklung der Mittelklassemodelle verantwortet, ersetzt werden, meldet Automotive News mit Verweis auf einen Firmensprecher.
Viele Entwicklungen verschleppt
Wie Automotive News weiter berichtet, gerät die japanisch-französische Allianz zunehmend unter Druck bei der Entwicklung neuer Motoren die kommende Abgasvorschriften erfüllen können. Man liege bei diversen Projekten deutlich hinter dem Zeitplan, werden interne Quellen zitiert.
Zwar werden nach Konzernangaben bereits 85 % aller Motoren schon in irgendeiner Art und Weise innerhalb der Partnerschaft geteilt, dennoch halten Insider die Qutoe für zu gering und die Zusammenarbeit für ineffizient. Mit dem Einstieg bei Mitsubishi hat sich Renault-Nissan alllerdings gerade erst im Bereich Hybrid-Antriebstechnik deutlich verstärkt.
Zuletzt hatte Konzern-Chef Carlos Ghosn noch angekündigt bis 2018 aus Synergien bei gemeinsam genutzten Plattformen und Motoren rund 5,5 Milliarden Euro einsparen zu wollen.