Drei attraktive Alternativkonzepte im Test

Ja, es gibt Leben jenseits von VW T6 und California. Wer sich mit Basis, Ausbaustil und nicht zuletzt der Preisgestaltung des Marktführers nicht anfreunden will, kann bei Adria, Kompanja und Nissan attraktive Alternativkonzepte entdecken. Wagen Sie einen Blick!

Adria Active: Der relativ klassisch aufgeteilte Adria überrascht mit pfiffigen Detailideen wie den zwei Tischen.

Der Kompanja Van macht fast alles anders. Links gibt es nur Schränke, die Küche steht im Einstieg.

Im Nissan NV300 erhält der bewährte Westfalia-Ausbau Michelangelo ein neues Leben.

Die Morgensonne wärmt die Glieder, es ist noch frisch beim Frühstück auf dem San-Bernadino-Pass. Gut, dass die Busse Heizungen haben.

Adria Active: Ein Lattenrost mit Tellerfedern unter der – wie üblich – dünnen Matratze sorgt für ansprechenden Schlafkomfort.

Adria Active: Die Kompressorkühlbox ist tiefer als bei den anderen beiden – hier passen sogar 1,5-Liter-Flaschen stehend hinein.

Adria Active: Aus der Dreier-Sitzbank entsteht durch Umklappen von Lehne und Sitzfläche eine ebene, recht bequeme Liegefläche mit 1,90 Meter Länge.

Adria Active: Küchenarbeitsfläche ist rar – zum Kochen baut man am besten einen Tisch auf.

Kompanja Van: Tolle Zusatzfunktion: Der Stoffbalg lässt sich per Reißverschluss öffnen, dann wird das Dachbett zur luftigen Aussichtsplattform.

Kompanja Van: Die Kühlbox ist von außen erreichbar und ebenso mobil nutzbar.

Kompanja Van: Die Küche lässt sich auch von außen nutzen. Bei Sonnenschein macht so das Kochen noch mehr Spaß.

Kompanja Van: Das Bett wird per Auszug zur Freiluftliege mit Panoramablick. Ein Heckzelt schafft optional Privatsphäre.

Nissan Michelangelo: Die geteilte Glasabdeckung von Kocher und Spüle dient als flexible Arbeitsfläche, oder der relativ große Tisch.

Nissan Michelangelo: Lattenrost und Tellerfedern kümmern sich um erholsamen Schlaf. Einen zuverlässigen Absturzschutz gibt es nur hier.

Nissan Michelangelo: Nur im Michelangelo ist auch das untere Bett mit Tellerfedern ausgestattet. Der Bettenbau ist etwas mühsam.

Nissan Michelangelo: Die untere Liegefläche erreicht genau zwei Meter Länge. Zum Bettaufbauen sind die Einzelsitze als Abstützung nötig.

Der Nissan punktet mit den längsten und am besten gefederten Betten. Dagegen begeistert der Kompanja mit der Option, halb im Freien schlafen zu können. Doch auch die Schlafsitzbank im Adria hat ihre Vorzüge, ist bequem und schnell umgebaut.

Adria Active: Für Kompaktcamper vergleichsweise großer Kleiderschrank. Tür mit Spiegel.

Adria Active: Geschickte Stauschublade unter der Bank – künftig mit Halterung für den Tisch.

Adria Active: Bereits durch Vorschieben der Bank entsteht eine Transportmöglichkeit für Sperriges. Ganz entnehmen lässt sich das schwere Sitzmöbel aber nur mit Werkzeug.

Das Ospizio trotzt in über 2000 Meter Höhe Wind und Wetter. Willkommene Rastmöglichkeit für Mensch und Maschine.

Kompanja Van: Systemboxen im optionalen Schwerlastauszug sorgen für Ordnung. Die Deckelplatte kann auch als Außenarbeitsfläche dienen.

Kompanja Van: Verschiedene Fächer im Sideboard. Das Kontrollbord ist sehr versteckt eingebaut.

Nissan Michelangelo: Ein Hängeschrank im Nissan-Heck ergänzt das Stauraumangebot.

Nissan Michelangelo: Ohne Einzelsitze und Bett kann man zum Einkauf ins Möbelhaus starten.

Nissan Michelangelo: Der Eckschrank hinten links ist auch bei geschlossener Heckklappe vom Bett aus zugänglich. Der Dachstaukasten schränkt die Kopffreiheit ein.

Adria Active: Die Fünf-Kilo-Gasflasche muss nur den Kocher versorgen – das sollte lange reichen.

Adria Active: Aufstelldach mit solidem Griff und integriertem Entriegelungshebel.

Adria Active: Vielseitiges Kontrollbord und einfach bedienbare Heizung.

Kompanja Van: Unkonventionelle Stromversorgung: Box mit Verlängerungskabel im Motorraum, Bordnetzverbindung via Stecker mit Personenschutzschalter.

Kompanja Van: Lieber Blech als Plastik lautet das Motto. Praktische USB-Buchse.

Kompanja Van: Umständliche Dacharretierung mit Butterfly-Verschluss und Zusatzsicherung.

Nissan Michelangelo: Typisch Westfalia: das Kontrollpanel im Autoradio-Look. Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Nissan Michelangelo: Der Abwassertank ist in der Wandverkleidung hinter dem Küchenschrank versteckt – nur der Ablasshahn ist sichtbar.

Nissan Michelangelo: Gut nutzbare Schwanenhals-Leselampen. Dacharretierung mit Spanngurten fummelig.

Adria Active: Grundpreis 44.997 Euro.

Adria Active Grundriss

Kompanja Van: Grundpreis 40.535 Euro.

Kompanja Van Grundriss

Nissan Michelangelo: Grundpreis 57.995 Euro.

Nissan Michelangelo Grundriss

Der Renault Trafic und der baugleiche Nissan NV300 haben ein modernes Cockpit, das sich mit vielen Pkw-üblichen Annehmlichkeiten ausstatten lässt.

Auf der Südseite des San Bernadino reiht sich Kehre an Kehre – kein Problem für die wendigen Busse.

Der Top-Motor leistet 145 PS – genug, um souverän über den Pass zu cruisen.

Faltverdunkelungen für die Seitenscheiben, in Bug und Heck gibt es nur einfache Stoffblenden.

Adria Active: Faltverdunkelungen für die Seitenscheiben, in Bug und Heck gibt es nur einfache Stoffblenden.

Kompanja Van: Optional: Heckzelt als praktische Raumerweiterung, schicke Alufelgen und kompakte Markise, die das Fahrzeug nicht höher macht.

Nissan Michelangelo: Serienmäßig: Fliegengitter für die Schiebetür und die Heckklappe.

Kanada lässt grüßen! Mit den Bussen lässt sich die spektakuläre Alpen-Landschaft buchstäblich erfahren.

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