Wer in Russland "Offroad" sagt, meint das normalerweise auch so.
Unendliche Wälder, Flusslandschaften, Sümpfe und Steppen erstrecken
sich jenseits der Siedlungen im größten Land der Erde.
Was den russischen Erfindergeist seit jeher kräftig fordert und
entsprechend außergewöhnliche Fahrzeuge hervorbringt. So wie den
Amphibien-Geländewagen von Alexei Garagashyan.
Garagashyan, ein Mechaniker aus Sankt Petersburg, beschäftigt
sich schon länger mit unkonventionellen Lösungen bei Geländewagen,
etwa beim Bau von Wettbewerbsfahrzeugen.
Für sein eigenes Projekt eines schwimmfähigen Offroaders, der
auch auf Schnee und der wabbeligen Oberfläche russischer Sümpfe zu
bewegen ist, ging er einen verhältnismäßig einfachen Weg: er
motorisierte vier Räder.
Was hier etwas merkwürdig klingt, ist tatsächlich so gemeint.
Alexei Garagashyan konstruierte seinen Amphibien-Geländewagen um
vier riesige Niederdruckreifen herum.
Das komplette Gefährt besteht außen praktisch nur aus Reifen,
Böschungs- oder Rampenwinkel sind für Garagashyans
Amphibien-Geländewagen Themen aus einer anderen Welt.
Eine Lenkung im herkömmlichen Sinne ist nicht vorhanden,
Garagashyan steuert seinen Amphibien-Geländewagen wie ein
Kettenfahrzeug über zwei Handhebel, mit denen sich die Räder
seitenweise beschleunigen und abbremsen lassen.
Beim Basismodell gibt es weder Heizung noch Scheibenwischer, als
Sitz dient eine einfache Polsterbank, die sich bei Bedarf zur 2,10
Meter langen Liegefläche umbauen lässt.
Angesichts der Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ist auch die
klappbare Windschutzscheibe verständlich, die bei schönem Wetter
maximale Frischluft ermöglicht.