Eine saubere Alternativen zu herkömmlichen Benzin- und
Diesel-Autos gefällig?. Erdgas wäre eine – und nicht die
schlechteste, wie vier deutsche CNG-Autos zeigen.
Erdgas und Autogas sind seit Jahren etablierte Alternativen zu
Benzin und Dieselkraftstoffen. In Folge des Dieselskandals steigt
auch das Interesse an solchen Gasautos.
170 PS bietet der A5 g-tron – 20 PS weniger als der
Einstiegsbenziner. Der Zweiliter-Turbo-Direkteinspritzer wirkt
obenheraus wie ein Drosselmotor, erfreut aber mit ordentlicher
Durchzugskraft.
Zwei Tanks = Zwei Tanköffnungen. Während rechts die bekannte
Öffnung für Otto und Dieselkraftstoffe zu sehen ist, befindet sich
direkt daneben der Anschluss für die CNG-Zapfsäule.
Die Gastanks liegen unterm Kofferraum, der mit 390 statt 480
Litern Standardvolumen kleiner ausfällt als bei den Dieseln und
Benzinern. Praktisch: die ebene Ladefläche.
Fast 3.900 Euro Aufpreis kostet die Erdgastechnik im Mercedes.
Damit sich der höhere Kaufpreis lohnt muss der Käufer mindestens
15.000 Kilometer im Jahr fahren.
Die B-Klasse für Gas-Tanker gibt sich durch angesetzte
Kotflügelverbreiterungen zu erkennen. Vor der Hinterachse ist die
Bodenfreiheit nicht sehr üppig.
Der Aufpreis für die CNG-Version fällt mit 2.150 Euro recht
moderat aus und amortisiert sich bereits ab einer Fahrleistung von
10.000 Kilometern pro Jahr.
So richtig flott geht es nicht voran, der relativ kleine Motor
gibt sich durchzugsschwach. Voll besetzt in die Berge – dieser
Gedanke weckt alles andere als Vorfreude.
403 km weit kann der zurückhaltend bewegte Zafira mit Erdgas
kommen, ehe es mit Benzin weitergehen muss. Er verbraucht zwar am
meisten, hat mit 25 kg aber auch den größten Gastank.
Weniger erfreulich ist der hohe Aufpreis von 4.550 Euro
gegenüber des ebenfalls 110 PS starken 1.0 TSI. Erst ab 20.000
Kilometer pro Jahr lohnt also eine Anschaffung.
3,7 kg Erdgas genügen dem Golf TGI auf der Eco-Runde für 100 km.
Das macht Spritkosten von rund vier Euro. So billig schafft das
selbst der sparsamste Diesel nicht.