
Lange galt Flüssiggas als unverzichtbarer Brennstoff in Freizeitfahrzeugen. Hersteller tüfteln jedoch an gasfreien Alternativen und neuen Konzepten der Energieversorgung. Doch existiert überhaupt ein adäquater Ersatz?
Lange galt Flüssiggas als unverzichtbarer Brennstoff in Freizeitfahrzeugen. Hersteller tüfteln jedoch an gasfreien Alternativen und neuen Konzepten der Energieversorgung. Doch existiert überhaupt ein adäquater Ersatz?
Vertrauter Anblick: Ein oder meist zwei dieser Elf-Kilo-Flaschen, die voll fast doppelt so viel wiegen, gehören heute (noch) zur Standardausstattung.
Umschaltanlage samt Crashsensor. Unwohl ist es einigen Campern trotzdem mit Gas.
Leere Flaschen können im Fachhandel gegen volle getauscht werden. Wer gasfrei fährt, spart sich die Schlepperei.
Absorberkühlschränke dominierten lange die Bordküchen. Sie laufen im 12-V-, 230-V- und im Gasbetrieb.
Hobbyköche schwören auf den Gasherd. Das Kochfeld wird ohne Zeitverzögerung heiß.
Keine andere Heizung schenkt so vielen Wohnmobilen mollige Wärme wie die Truma Combi.
Der Kompressorkühlschrank läuft dem Absorbermodell allmählich den Rang ab.
Anders als in Campingbussen ist der gasbetriebene Absorber in aufgebauten Reisemobilen immer noch mehr gefragt.
Kein Gas, keine Flamme: Wird der Induktionsherd bald Standard sein?
100 % elektrisch: eine Staukastenklimaanlage mit Wärmepumpe.
Auf Wunsch gibt’s den Globe-Traveller Falcon gasfrei. Mit an Bord: mind. 200-Ah-LiFePO4-Akku, 320 Watt Solar und Wechselrichter.
Passend zum modernen Interieur ist der Campingbus des österreichischen Herstellers Joyrider ohne Gasflasche unterwegs.
Gasfreier Aufbau, elektrischer Antrieb: 2021 präsentierte Knaus die E-Power-Drive-Studie. Einen umgebauten Van TI mit 180-kW-Elektromotor und 35-kWh-Antriebsbatterie.
Gasfrei und autark: Den von Steitz in Groß-Gerau umgebauten Concorde versorgen 16 Solarpaneele mit je bis zu 200 Watt Leistung.
Vier LiFePO4-Blöcke liefern 1929 Amperestunden bei 24 Volt.
Ohne Wechselrichter geht nichts. Hier zwei von insgesamt vier an Bord des Liners.
Herausforderung für Platzbetreiber: Je mehr gasfreie Mobile kommen, umso mehr Landstrom wird benötigt, um die 230-V-Bordgeräte zu füttern.
Ein Kraftstoff-Generator kann unterwegs helfen und die Absicherung der Campingplätze entlasten. Gut für die Umwelt ist er nicht.
Eine interessante LPG-Alternative ist Wasserstoff, auch diese Technologie ist bereits in einigen Reisemobilen verbaut.
Marcus Remmel der Headof Product Development des Herstellers Dometic.
Andreas Brohm ist der Technische Leiter bei GOK.
Alexander Wottrich der Co-CEO der Truma Group.
Stefan Diehl arbeitet bei Knaus Tabbert als Leiter der Kommunikation/Presse.