Mazda 6-Zukunft: Kein Heckantrieb, kein Coupé

Mazda Vision Coupe Tokyo Motor Show 2017

Noch sind die Proportionen sehr extrem: Der Körper ist sehr flach und gestreckt. Doch noch ist das Coupé eine Studie.

Die vor sieben Jahren präsentierte Designsprache Kodo prägt alle aktuellen Mazda-Modelle vom 2 bis zum CX-9 und soll nun in einem zweiten Schritt weiterentwickelt werden.

Oder, wie es Mazda ausdrückt: Das Vision Coupé „bereitet die Bühne für einen Neustart des Kodo-Designs“.

Die betonten Karosserieschultern bilden den optischen Schwerpunkt und teilen die Seite so in zwei Hälften, dass in Bewegung ein interessanter Wechsel von Licht und Schatten entstehen soll.

Im Vergleich zum bisherigen Kodo-Design wird die Form vereinfacht.

Das Heck wirkt sehr breit und flach - das erzeugt Dynamik. Und Abwechslung zum globalen SUV-Trend.

Eine kraftvolle Achse vom Kühlergrill bis zum Heck soll für den unterschwelligen Eindruck von Geschwindigkeit sorgen.

Das Design ist neu und folgt einem klassischen Rezept: auf eine lange Haube folgt eine weit nach hinten versetzte Kabine mit flachem Dach.

Das Coupé hat vier Türen und ein Glasdach, das viel Licht ins Auto lässt.

Soweit die Theorie. Ganz praktisch ist es sehr wahrscheinlich, dass mit der Studie der neue Mazda 6 vor uns steht.

Wer die Studie Shinari und den aktuellen Mazda 6 vergleicht kann ungefähr sehen, wohin die Reise geht: zu einer einfacheren Form. Für das Serienauto müssen die Designer den Raum vermutlich etwas konsequenter nutzen und ein paar Kompromisse eingehen

Innen habe man das „Konzept des Raumes“ („ma“) aus der japanischen Architektur verwendet. Ma heißt: Den Raum konsequent ausnutzen.

Das führt zu einer neuen Variante des bei Mazda bekannten „Jinba Ittai“, der Einheit von Ross und Reiter: Die Mittelkonsole ist hoch, bestimmte Informationen kann der Fahrer per Display abrufen.

Mazda Vision Coupé Tokyo Motor Show 2017

Ihren Namen verrät die Mazda-Studie nur durch Logos auf den Lehnen der Vordersitze.

Blick durch das riesige geschwungene Glasdach auf den Innenraum des Mazda Vision Coupé.

Senkrecht ausgeführte dritte Bremsleuchte.

Schnittig gezeichnet: Es ist spannend, wie viel sich von der Form beim Serienmodell von 2020 wiederfindet.

Vorne (Bild) trägt das Mazda Vision Coupé 21-Zoll-Räder, hinten sind es sogar 22-Zöller.

Sehr flache Träger für die Außenspiegel-Kameras. In den schmalen Kerben sitzt ein Blinklicht.

"Wenn der neue Mazda 6 so kommt, wie die Studie 'Vision Coupé' verspricht, dann freuen wir uns auf Mazdas neue Mittelklassemodelle. Und ein möglicher V6-Motor in Kombination mit Hinterradantrieb bedeutet Fahrspaß.", so Redakteur Gregor Hebermehl bei der Präsentation des Concept Cars im Vorfeld der Tokyo Motor Show.

Unter der langen Haube können ein V6-Benziner, Skyactive-X-Benziner - auch in Kombination mit einem Plug-in-Hybridsystem - und moderne Diesel arbeiten.