Die Traktion ist über jeden Zweifel erhaben.
Ausbruchsversuche des Hecks sind möglich, ein bösartiger Wille
vorausgesetzt.
Auch optisch ein Hingucker.
Die überragende Traktion wird um eine sehr gute aerodynamische
Balance ergänzt. Ein weiterer Trumpf ist das Gewicht.
Die NSX-R-Version offenbart ein Nordschleifen-Setup, wie es im
Buche steht.
Die Gewichtsverteilung beträgt trotz Mittelmotor-Konzept 40:60.
Der quer installierte 90-Grad-V6 hängt ungemein sensibel am
Gas.
Durch die Tatsache, dass der Wagen in Handarbeit hergestellt
wird...
... ist der NSX-R teurer als vergleichbare Sportwagen.
Auch im Ausweichtest erreicht er mit 136 km/h ein gutes
Resultat, der Grenzbereich ist genau definiert.
Rundherum ordentlich Abtrieb ist das Ergebnis einer geänderten
Kühlluftöffnung und dem verkleideten Unterboden.
Größere Bremsscheiben, 17 Zoll-Felgen rundum sowie speziell
angepasste Sportreifen.
Die erwärmte Kühlluft wird nach oben abgeleitet und sorgt so für
mehr Abtrieb.
Das R hat eindeutig seine Daseinsberechtigung, ist der NSX-R
durchaus ein veritabler Sportwagen.
Spartanisch, praktisch, gut. Die Sitzposition in den Recaros ist
nicht zu toppen.
Bei aller Feinmechanik nur mittleres Leistungsniveau: 88,1 PS/L
Hubraum.
1.14,6 min in Hockenheim. Und das mit "nur" 280 PS ist eine
reife Leistung.