Dinette: Die klassische Vierersitzgruppe. Heute fast nur noch in Alkovenmobilen vorzufinden. Dann teils auch mit einer familienfreundlichen Zweierdinette nebenan mit Platz für Kinder.
(+) Bis zu sechs Plätze beim Fahren, kein Drehen der Fahrerhaussitze nötig, meist zur Liegefläche umbaubar.
(-) Aufrechte, nicht immer bequeme Sitzposition, kostet mehr Platz.
Halbdinette: Bietet Platz für vier Reisende. Wegen der guten Raumausnutzung vor allem in ausgebauten Kastenwagen beliebt, aber auch in größeren Reisemobilen eingebaut.
(+) Spart Platz, Tisch leicht entnehmbar, Bank in vielen Fällen als weitere Schlafmöglichkeit zumindest für Kinder nutzbar.
(-) Unisoliertes Fahrerhaus, Wenden der Sitze je nach Basis mühsam
Hecksitzgruppe: Der Klassiker feiert in einigen Integrierten und Alkovenmobilen ein Comeback und punktet durch eine wohnliche Ausstrahlung und besondere Wintereignung. Außerdem viele Sitze.
(+) Sehr angenehme Wohnlichkeit, meist lückenlose Isolierung durch abschottbares Fahrerhaus, viele Sitzplätze und Sitzmöglichkeiten.
(-) Selbst mit Gurt kaum für Mitfahrer geeignet, wenig Heckstauraum.
L-Sofa: Halbdinette mit einer L-Sitzbank. Empfehlenswert für Paare, die gerne einmal die Füße hochlegen wollen. Überecksitzend findet hier auch noch weiterer Besuch Platz.
Barsitzgruppe: Eine Längssitzbank, dazu drehbare Vordersitze, ein weiterer Pilotensitz neben der Tür und ein großer Tisch. Vor allem in Integrierten im Einsatz.
Zwei Längsbänke: Oftmals in Teilintegrierten vorzufinden und für Paare geeignet. Zwei Bänke parallel zur Fahrzeugwand ausgerichtet. Die Anordnung sorgt für ein angenehmes Wohngefühl.
Einzelbetten: Diese Variante streckt das Reisemobil. Sie ist die beliebteste in Deutschland. Durch beigelegte Verbindungspolster verwandelt sich die Schlafvariante zu einer großen Liegewiese im Heck. Gängig ist die hohe Ausführung, seltener eine niedrige.
(+) Besonders komfortabler Zugang, meist große Liegeflächen, häufig auch mit einer Erweiterungsmöglichkeit in der Mitte.
(-) Teils eingeschränkte Kopffreiheit, oft unpraktische Schränke darunter.
Queensbett: Ermöglicht einen Zugang von beiden Seiten. Um Stauraumbedarf und Schlafkomfort jeweils zu optimieren, bieten einige Hersteller auch höhenverstellbare Queensbetten an. Bei guter Konstruktion ist auch Platz für eine Garage.
(+) Sehr bequemer Zugang, besonders wohnliches Ambiente, gut erreichbare Kleiderschränke auf jeder Seite.
(-) Großer Platzbedarf, Heckgarage darunter oft nur kleinformatig.
Querbett: Ein Klassiker in praktisch allen Aufbauformen. Unter dem Bett gibt es viel Platz für eine Garage. Der Zugang zum Bett ist aber oftmals etwas eng und beschwerlich, vor allem, wenn der Partner bereits darin liegt.
(+) Meist unverbaute rechteckige Liegefläche, oft einfache Abtrennmöglichkeit vom Wohnraum, in der Regel mit großer Fahrradgarage.
(-) Erschwerter Zustieg, insbesondere für den hinteren Schlafplatz, teils eingeschränkte Kopffreiheit.
Längsbett: Oft auch als französisches Bett bezeichnet und lange Zeit Standard in Teilintegrierten. Das Bad befindet sich nebenan. Die Anordnung spart Raum, Bett und Bad sind aber schmal, und für eine Garage fehlt der Platz.
(+) Einfacher Einstieg in Sitzhöhe, offener Raumeindruck, platzsparende Unterbringung des Sanitärbereichs.
(-) Begrenzte, oft am Fußendeabgeschrägte Liegefläche, keine Garage.
Stockbett: Niemals die hauptsächliche Liegefläche in einem Reisemobil, sondern als zusätzliche Schlafmöglichkeit zu einem bereits vorhandenen Bett. In der Regel für Kinder gedacht, teils aber auch für Erwachsene geeignet.
Längsküche mittig: Üblicherweise auf der Einstiegsseite untergebracht, kann im Format variieren: von der kleinen Kombüse bis zur Verpflegungsstation für Familien.
(+) Übersichtliche Verstaumöglichkeiten und eine praxisgerechte Arbeitsfläche, optional mit einer ausklappbaren Erweiterung.
(-) Mit hohem Kühlschrank insgesamt großer Platzbedarf vonnöten, darunter leiden unter anderem auch die Staumöglichkeiten.
Winkelküche: Sie schließt sich an eine Dinette oder Halbdinette an. Die Bankbreite wird auch für die Unterbringung von genügend Stauraum und Abstellfläche benötigt.
Längsküche vorne: In Kompakten noch zu haben. Durch den Vormarsch breiter Sitzgruppen jedoch zu einer Rarität geworden und deshalb nur noch selten zu sehen
(+) Ausgewogener Raumeindruck durch mittige Aufbautür, leichter Zugriff von der Sitzgruppe auf Kühlschrank etc.
(-) Bei drehbarem Beifahrersitz Konflikt mit dem Küchenblock, hoher Kühlschrank kaum sinnvoll möglich.
Heckküche: Vor der Jahrtausendwende ein gängiger Standard, ist sie heute eine echte Seltenheit. Ihr großer Vorteil: Die Unterbringung im Heck ist sehr platzsparend. Abstriche müssen dabei meist bei Arbeitsfläche und Stauraum gemacht werden.
(+) Einfacher Zugriff von außen für Mahlzeiten im Freien, insgesamt sehr platzsparende Unterbringung.
(-) Keine großeFahrradgarage möglich, wenig Arbeitsfläche und Verstaumöglichkeiten, unsicher bei Auffahrunfällen.
Frei stehende Winkelküche: Diese Küchenanordnung dient neben ihrer eigentlichen Funktion auch noch als Raumteiler – so werden Wohn- und Schlafzimmer voneinander getrennt.
Integrierte Dusche: Weniger Platzkomfort, dafür aber maximale Raumnutzung. WC, Waschbecken und Dusche werden hier auf kleinstem Raum zusammengefasst. Häufig übernehmen klappbare Kunststoffwände die Abtrennung des Duschbereichs. Möglich ist aber auch ein Vorhang.
(+) Hervorragende Raumausnutzung, WC in manchen Fällen als Sitzplatz in der Dusche geeignet.
(-) Knappe Bewegungsfreiheit, keine unabhängige Benutzung von Dusche und Toilette möglich.
Separate Dusche: Der Sanitärbereich bildet hier eine räumliche Einheit, allerdings hat die Dusche eine eigene Fläche, die über den Waschraum zugänglich ist. Umbauarbeiten sind also nicht notwendig.
(+) Duschen ohne jede Umrüstarbeiten möglich, Dusche oft auch zum Trocknen nasser Kleidung gerade im Winter verwendbar, wohnlicherer Waschbereich.
(-) Deutlich erhöhter Platzbedarf, mitunter knappe Bewegungsfreiheit.
Raumbad: Durch das ausgeklügelte Öffnen und Schließen von Türen erstreckt sich hier ein großer Sanitärtrakt über die gesamte Aufbaubreite. Neben mehr Platz schafft diese Konstruktion auch mehr Privatsphäre.
(+) Sehr gute Bewegungsfreiheit beim Waschen und Duschen, als Ankleideraum nutzbar mit oft direktem Zugriff auf den Kleiderschrank.
(-) Erhöhter Platzbedarf, beengter WC-Bereich bei verschlossener Tür bzw. eingeschränkte Intimsphäre bei offenen Abtrennmöglichkeiten.
Variables Bad: Auch unter dem Namen Schwenkbad bekannt. Dabei schwenkt meist die ganze Waschwand zur Seite und über die Toilette. Zum Vorschein kommt die Dusche.
(+) Gute Raumausnutzung, vollwertige Dusche mit geringem Umbauaufwand, meist ausreichende Bewegungsfreiheit für alle Hygienefunktionen.
(-) Keine unabhängige Benutzung von Dusche und Toilette möglich, meist Trockenwischen vor dem Rückbau der Dusche nötig.
Bad am Fußende: Am Fußende eines Queensbetts ist bei dieser Variante eine Wand mit Waschbecken positioniert – bestens zugänglich. An den Seiten sind jeweils WC und Dusche angebracht. Durch Abtrennungen entsteht hier ein Bad für sich mit viel Raum für Privatsphäre.