Hybrid-Limousine ab 48.200 Euro

Der neue Lexus ES kommt ab März 2019 nach Deutschland und erweitert hier aber nicht das Portfolio der Japaner, sondern ersetzt den bislang angebotenen GS.

In Japan - und vorerst nur dort - erhält der ES 300h als weltweit erstes in Großserie gebaute Auto als Sonderausstattung Kameras statt Außenspiegel.

Die Kameras senden ihre Bilder an zwei Fünf-Zoll-Bildschirme, die auf dem Armaturenbrett vor den A-Säulen sitzen.

Auf Basis der GA-K-Frontantriebsplattform, die eigentlich die TNGA-Plattform von Toyota ist, wuchs der neue ES gegenüber dem Vorgänger um 65 Millimeter in der Länge (4,91 Meter) und 45 Millimeter in der Breite (1,87 Meter).

Gleichzeitig ist er fünf Millimeter niedriger. Die Abmessungen entsprechen also etwa denen von Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse.

Der um 50 Millimeter gestreckte Radstand rückt die Räder weiter nach außen, zugleich fallen die Karosserieüberhänge kürzer aus.

Die Spurweite legt vorn um zehn und hinten um 37 Millimeter zu. Hieraus resultieren kraftvollere Proportionen.

Gefahren haben wir die neue Hybrid-Limousine in den USA, wo sie zwischen der IS- und der GS-Baureihe positioniert ist.

Anders als bei bisherigen Modellgenerationen betont die beinahe Coupé-hafte Dachlinie des neuen Lexus ES den sportlich geduckten Gesamteindruck und die aerodynamische Silhouette.

Die Frontpartie des neuen Lexus ES unterscheidet sich je nach Modellvariante deutlich.

Mit vertikalen Streben, die aus dem Zentrum des typischen Diabolo-Grills entspringen, geben sich die meisten Versionen besonders elegant.

Für die ES Standardmodelle stehen drei verschiedene Räderdesigns mit Durchmessern von 17 bis 18 Zoll bereit.

Der ES 300h soll gegen BMW 5er, Audi A6 und die Mercedes E-Klasse antreten. Was für den japanischen Exoten in Deutschland wieder eine „Mission Impossible“ werden dürfte.

Daran wird auch der Preis nicht viel ändern, wenn er im Herbst feststeht. Sicher ist, das er zwischen dem IS 300h (ab 38.600 Euro) und dem GS 300h (a 47.100 Euro) liegen wird.

Die LED-Leuchten am Heck reichen um die Fahrzeugecken herum.

Als Hybrid fährt der ES mit Automatik vor. Die Systemleistung beträgt 218 PS.

Am Multifunktionslenkrad sind Schaltpaddel angebracht, mit denen sich die Automatik beeinflussen lässt.

Wir fuhren den ES rund um Nashville/Tenneesse.

Klimabedienung und Lautstärkeregelung funktionieren ganz klassisch per Schalter.

Rein elektrisch fährt der ES bis zu 40 km/h schnell. Zur elektrischen Reichweite gibt es noch keine Angaben.

Analoguhr mit Lexus-Schriftzug in der Armaturentafel.

Die Instrumente leuchten digital und informieren zum Beispiel über den Fahrmodus und die Energiereserven.

Holz, Leder und eine Soundanlage von Mark & Levinson: Die Ausstattung ist üppig.

Im Cockpit finden sich auch Neulinge zurecht. Die Klimaanlage zeigt Fahrenheit an - 75 Fahrenheit entsprechen gemütlichen 23,9 Grad Celsius.

Die Sitze sehen edel aus und sind vielfältig verstellbar. Die Farbe erinnert an Bourbon - auf den bald Strafzölle erhoben werden könnten.

Hinten sitzt es sich zu zweit gemütlich, zu dritt eher nicht.

Die Kombination aus extrem effizientem Verbrennungsmotor und Elektromaschine bringt 218 PS zusammen.

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