Jetzt hat auch Jaguar sein kompaktes SUV. Der E-Pace macht Audi
Q3, BMW X1, Mercedes GLA und VW Tiguan Konkurrenz. Ein weiterer
Rivale kommt mit dem Range Rover Evoque aus dem eigenen
Konzern.
Fahrerorientiertes Cockpit, 10-Zoll-Display im Format 21 zu 9
und ein optionales 12,3-Zoll-HD-Display für die Instrumente: Der
Innenraum des neuen Jaguar E-Pace.
"Bei seinem Leitsatz 'Proportionen sind alles.' hat sich
Jaguar-Chefdesigner Ian Callum keinen Schnitzer erlaubt: Der neue
E-Pace ist optisch gelungen.", so Redakteur Gregor Hebermehl. Der
kurze Überhang vorne wurde möglich, weil der E-Pace der aktuell
einzige Jaguar mit einem quer eingebauten Motor ist.
Der vorne quer eingebaute Motor führt auch zu üppigen
Platzverhältnissen im Innenraum: Auch groß gewachsene Insassen
haben jede Menge Platz für Kopf, Schultern und Beine.
Sein Kofferraumvolumen beträgt 557 Liter und lässt sich durch
Umklappen der im Verhältnis 60 zu 40 geteilten Rücksitzlehne auf
1.234 Liter erweitern – ohne Reserverad stehen unter dem
Kofferraumboden noch mal 93 Liter Stauraum zur Verfügung. Damit
liegt der E-Pace im Vergleich mit seinen Konkurrenten recht weit
vorn: Nur der VW Tiguan hat mit 615 Litern einen größeren
Kofferraum.
Vorne ist der E-Pace mit einem Fußgänger-Airbag (hintere Kante
der Fronthaube) und einer sich bei einem Unfall selbst
aufstellenden Motorhaube ausgerüstet. Die hochschnellende
Motorhaube schützt Fußgänger vor einem Aufprall auf die direkt
unter der Fronthaube sitzenden harten Motorteile.
Den neuen E-Pace gibt es wahlweise mit Front- oder zwei
verschiedenen Allrad-Antrieben. Der Top-Allradantrieb arbeitet mit
zwei Lamellenkupplungen an der Hinterachse und kann bei flotter
Kurvenfahrt Momente an die kurvenäußeren Räder leiten.
Im Staufach in der Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen: Eine
Halterung für ein Smartphone und ein Tablet plus die passenden
Ladeanschlüsse. Insgeasamt bietet das Fach acht Liter Stauraum.
Im ersten Jahr ist der neue Jaguar E-Pace in der speziellen
Ausstattung "First Edition" zu haben. Bestellbar ist der Wagen ab
sofort, ausgeliefert wird er ab Anfang 2018.
Prangt mittig auf dem großen Frontgrill: Das Jaguar-Logo.
Hergestellt wird der E-Pace in Auftragsfertigung beim
österreichischen Hersteller Magna Steyr.
Eine Stereo-Kamera sorgt für die mit dem Notbremsassistenten
gekoppelte Fußgängererkennung, außerdem gibt es einen
Spurhalte-Assistenten, eine Verkehrszeichen-Erkennung, einen
adaptiven Abstandstempomaten mit Staufunktion und einen Müdigkeits-
sowie Totwinkelwarner.
Beim berührungsfreien Einparken helfen die Einparkhilfen vorne
und hinten sowie die Rückfahrkamera. Ein neues Forward Traffic
Detection System soll den Fahrer bei schlecht einsehbaren
Kreuzungen vor entgegenkommenden Fahrzeugen warnen.
Der als Fünfsitzer ausgelegte E-Pace ist 4.395 Millimeter lang
und hat einen Radstand von 2.681 Millimetern. Sein
Kofferraumvolumen beträgt 557 Liter und lässt sich durch Umklappen
der im Verhältnis 60 zu 40 geteilten Rücksitzlehne auf 1.234 Liter
erweitern – ohne Reserverad stehen unter dem Kofferraumboden noch
mal 93 Liter Stauraum zur Verfügung.
In Sachen Konnektivität gibt sich der E-Pace keine Blöße: Bis zu
acht externe Geräte können sich über den fahrzeugeigenen
4G-Wi-Fi-Hotspot ins Internet einloggen. Für Strom sorgen vier
12-Volt-Anschlüsse und fünf USB-Schnittstellen.
Mit dem Evoque sowie dem Land Rover Discovery Sport teilt sich
der E-Pace auch die Plattform. Allerdings wurde die Basis für den
E-Pace grundlegend angepasst: Der Sturz der Vorderräder sowie die
Lagerung des Rahmens wurden einem agileren Handling zuliebe
geändert.
Zudem sollen hohl gegossene Aluminium-Fahrschemel und neue
Achsschenkel vorne und hinten ein anderes Straßenverhalten
ermöglichen. Die Karosserie wurde versteift und die
Wankstabilisierung sowie die Integral-Lenker-Hinterachse kommen vom
großen Bruder F-Pace.
Das Chassis und den Antriebsstrang haben die Jaguar-Entwickler
bei den Allradvarianten nach eigenen Angaben auf ein
Hecktreiber-Feeling und die adaptive Dämpfung auf Fahrkomfort und
Kontrolle abgestimmt. Die optionalen adaptiven Dämpfer ermöglichen
einen speziellen Dynamic-Modus. Geregelt werden die
Dreirohr-Dämpfer über extern montierte Hydraulikventile.
Vier Fahrprogramme stehen beim neuen E-Pace bereit: Normal,
Dynamic, Eco sowie „Regen, Eis und Schnee“. Zudem lassen sich die
Kennfelder für Motor, Automatikschaltung und Lenkung getrennt
voneinander einstellen.
Der für die jeweils stärkste Benziner- und Diesel-Variante
verfügbare Allradantrieb des E-Pace nennt sich Active Driveline.
Zwei elektronisch gesteuerte Lamellenkupplungen an der Hinterachse
sollen für eine gute Traktion und Heckantriebs-Charakter
sorgen.
Die Preise des neuen Jaguar E-Pace (Ausstattungsvarianten S, SE
und HSE) beginnen bei 34.950 Euro für den 150-PS-Diesel mit
Frontantrieb, Sechsgang-Handschaltung und Frontantrieb.