ADAC testet drei Anhänger-Stabilisierungssysteme: Sie alle erhöhen die Sicherheit, doch nur eines überzeugt in allen Szenarien

Der Mensch denkt, der Roboter lenkt: eine wertvolle Hilfe, kann doch die Technik vorgegebene Manöver immer wieder identisch abspulen.

Das Alko ATC 2.0 kommt an die Achse, Sensorik und Bremsmotor sind integriert.

Bei BL-Trading sitzt der Sensor in einem kleinen Kästchen am Heck, die Mechanik arbeitet an der Zuggabel.

Auch das ETS Plus von Knott sitzt an der Achse, die Bremsseile werden durchgeschleift.

Die ADAC-Technik wiegt rund 150 Kilo, die Steuerung des Lenkroboters, die Messtechnik und vor allem die Akkus haben ordentlich Gewicht.

Alles reversibel: Im regulären Alltag ist der goldige Golf ein normales Bereichsfahrzeug des ADAC. Indes stand nun eine leicht andere Dienstfahrt an.

LEAS wirkt etwas bastelig – funktioniert aber, und zwar mit Humor! Denn eine Status-LED oder dergleichen fehlt, bei einem Bremseingriff meldet sich das System ...

... mit einer umgebauten Türklingel. Immerhin stehen 37 verschiedene Melodien, Tiergeräusche oder klassische Klingeltöne zur Wahl.

Das System von Knott vor dem Einbau: Der ADAC testete alle drei im Markt verfügbaren Produkte, deckte also das komplette Angebot ab.

Hier die Bewertung der Systeme im Überblick.

Christoph Pauly hat den Durchblick; im Bild vorne Tim Esslinger, der als Versuchsingenieur täglich mit dem Lenkroboter zu tun hat.

Wir bedanken uns bei Christoph Pauly, Manuel Kroboth, Tim Esslinger, Frederik Göbel, Dino Silvestro (Leiter Fz.- Test) und Dr. Reinhard Kolke (Leiter Test+Technik) vom ADAC für diese Erkenntnisse.

Versuche ohne Stabilisierungssystem sollten klären, wie effektiv die Anhänger-Erkennung des ESP arbeitet. Es wurde deshalb zunächst deaktiviert (oben), dann wieder aktiviert, der Sicherheitsgewinn war deutlich. Kommt zusätzlich ein Stabilisierungssystem zum Einsatz, beruhigt sich das Gespann nochmals schneller.