Extrem seltener Zil 114 (1967) in der Auktion: Sowjet-Staatskarosse doppelt so teuer wie gedacht

Artcurial versteigert am 19. März in Paris eine ehemalige mongolische Staatskarosse aus russischer Fertigung.

Der Zil 114 war eine Repräsentationslimousine sowjetischer Staaten und ihrer Verbündeten.

Jenes Exemplar, das Artcurial während der Oldtimermesse Rétromobile verstiegert, soll einst der mongolische Staatspräsident genutzt haben.

Bereit zur Parade? Leider nicht ganz, der Wagen benötigt vorher eine technische Überholung.

Laut Auktionshaus befindet sich der Zil in originalem Zustand, von Nachlackierungen abgesehen.

Der Schätzpreis liegt bei 40.000 bis 60.000 Euro.

Die Limousine ist 2,07 Meter breit und 1,54 Meter hoch.

Der Zil 114 hat einen Radstand von 3,76 Meter und ist 6,31 Meter lang. Ab 1971 gab es auch eine 52 Zentimeter kürzere Version, den Zill 117.

Die Limousine wurde von Staatsoberhäuptern der Sowjetunion und mit ihr verbundener Staaten genutzt.

Gebaut hat das Auto die Zawod Iweni Lichatschew (ZIL) in Moskau.

Arbeitsplatz im Zil 114 im Sowjet-Schick der Sechziger.

Von 1967 bis 1977 baute Zil 113 Exemplare des 114.

Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 190 km/h angegeben.

Kyrrillisch beschriftete Drucktasten befehligen die Zweigangautomatik. Von oben nach unten: Neutral, Parken, Drive. Und rückwärts? Vielleicht sitzt der Knopf an einer anderen Stelle.

Ebenfalls kyrillisch beschriftetes Drucktasten-Radio.

Hebel der Macht über die Klimaanlage: Der oberste Hebel regelt die Kühlung (rechts ist kälter), der mittlere den Ventilator (rechts ist stärker) und der untere die Heizung (rechts heißt wärmer).