Bei einer geschlossenen Auktion in Detroit versteigert Sotheby's vom 21. bis 23. Februar diesen Ferrari 250 Testa Rossa von 1958.

Ferrari baute nur 19 Testa Rossa mit Scaglietti-Karosserie. Entsprechend selten kommen solche Autos auf den Markt.

Testa Rossa sind selten, schnell und sehr teuer.

Laut Hagerty liegt der Wert eines Testa Rossa in gutem Zustand bei 38 Millionen Dollar, umgerechnet 34,7 Millionen Euro.

Das Auto mit der Fahrgestellnummer 0738 TR hat eine lange Renngeschichte mit 20 Teilnahmen und vier Siegen.

Die Liste der Eigentümer ist ebenfalls sehr lang. Rund ein Dutzend Mal wechselte seit 1958 den Besitzer.

Zuletzt war der Ferrari Teil einer Sammlung in den USA.

In den vergangenen Jahren wurde der Testa Rossa bei Ferrari Classiche restauriert.

Dabei wurde der Sportwagen in Rot lackiert.

Es war nicht die erste Restaurierung: Anfang der 80er-Jahre bekam der Ferrari nach einem früheren Umbau im 250-GTO-Look wieder eine Testa-Rossa-Karosserie.

Der Ferrari Testa Rossa gewannen von 1958 bis 1962 allein viermal die 24h von Le Mans.

Typisch Rennwagen: Überflüssiges wie Verkleidungen gibt es nicht. Typisch Ferrari: Das zum Fahren Nötige ist appetitlich angerichtet.

Der Motor zum Beispiel: Dem Dreiliter-Zwölfzylinder verhelfen sechs Doppelvergaser zu 300 PS bei 7.200/min. Rotem Schrumpflack auf den Zylinderköpfen verdankt der Testa Rossa (Roter Kopf) seinen Namen.

Das reicht - je nach Hinterachsübersetzung - für eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 270 km/h.

Ende der 1950er-Jahre müssen die Zahlen auf den Instrumenten des Testa Rossa beeindruckend gewirkt haben. Einen Tacho gibt es nicht - ist ja ein Rennwagen.

Als Neuwagen wurde 0738 TR nach Brasilien geliefert und in dieser Lackierung 2010 bei RM Sotheby's angeboten.

Zehn Jahre fuhr der Testa Rossa bei diversen Rennen in Brasilien, wechselte dort mehrmals den Besitzer.

Seit 1975 pendelte der Testa Rossa mehrfach zwischen Großbritannien und USA. Dort steht er Ende Februar 2024 zum Verkauf.