Im Januar 1962, also im Jahr nach der Weltpremiere auf dem Genfer Salon, senkte Jaguar nach Kritik an der Sitzposition den Wagenboden ab. Der Roadster hat mit rotem Leder von Bridge of Weir bezogene Sitze und auf der Mittelkonsole die Streckenskizze von Oulton Park eingraviert.
Hinter der Streckenskizze befindet sich in beiden Autos ein halber Lorberkranz und im Roadster ein graviertes Zitat von Graham Hill: „In einem Rennen wird mein Auto ein Teil von mir, und ich werde ein Teil von ihm“
Jaguar macht Sammlern zum 60. des E-Types ein Angebot: Ein Roadster und ein Coupé - die allerdings nur zusammen erworben werden können. Sechs restaurierte E-Type-Duos legt Jaguar auf.
Die sechs Coupés wiederum erinnern an die Nachtetappe von Jaguar-Pressechef Bob Barrey, der das Auto mit dem Kennzeichen 9600HP gerade so rechtzeitig zu Messebeginn nach Genf brachte.
Jaguar-Chef William Lyons gab Norman Dewis die Order "Drop Everything and bring this open E-Type to Geneva". Dewis ließ alles fallen und fuhr den grünen "77 RW" nach Genf. Die restaurierten Roadster sind in "Drop Everything Green" lackiert.
Die Farbe der sechs Coupés heißt "Flat Out Grey". Barrey und Dewis schafften die rund 1.200 Kilometer in je elf Stunden. Das wird heute selbst dann schwierig, wenn man den Eurotunnel-Zug nimmt, den es 1961 noch nicht gab.
Für die Käufer der Duos organisiert Jaguar im Sommer 2022 eine Fahrt von Coventry nach Genf. Sie dürfte allerdings komfortabler sein als jene eiligen Trips von Dewis und Barrey.
Maximal soll der E-Type 241 km/h erreichen, das entspricht exakt 150 Meilen pro Stunde. Einen Testwagen maß Paul Frére 1962 auf einer Autobahn bei Rom mit 256 km/h.
Jaguar Classic bietet Restaurierungen ab Werk an. Ein vom Werk restaurierter E-Type kostet rund 350.000 britische Pfund, das entspricht etwa 408.000 Euro. Das Editions-Duo dürfte zusammen bei 750.000 Pfund liegen - also 875.000 Euro.