Es ist tatsächlich schon 30 Jahre her, dass Mercedes die erste C-Klasse auf den Markt brachte. Die ersten Exemplare sind also 2023 alt genug für ein H-Kennzeichen und damit offiziell Oldtimer.
Zweifarbiges Lederlenkrad, Carbonoptik-Dekorleisten und ein 280-km/h-Tacho mit AMG-Schriftzug sind C-36-Erkennungsmerkmale. Kassettenfach und Telefonhalterung sind Technik-Insignien der 90er-Jahre.
Drin, was draufsteht: C 36 steht für 3,6 Liter Hubraum. Mit der C-Klasse stellt Mercedes 1993 die erste Modellbezeichnung auf das bis heute gültige System um. Die anderen Baureihen folgen im Sommer desselben Jahres.
Rot-graue Zipfelmützen-Rückleuchten als mutiges Merkmal am wenig spektkaulären C-Klasse-Heck. Lange Antennen für Radio und Telefon sind etwas aus der Mode gekommen.
Seine 4,49 Meter Länge und 1,72 Meter Breite machen den W 202 aus heutiger Sicht zu einem kompakten Auto. Gleichzeitig bietet er innen spürbar mehr Platz als ein 190er. Der AMG bietet Kraft ohne Krawall.
Kontinuität soll die erste C-Klasse bieten, mehr Platz, Sicherheit und Effizienz. Dafür wurde die Limousine in alle Richtungen etwa drei Zentimeter größer, bekam neue Vierventil-Motoren und eine steifere Karosserie.
Die Motoren reichten von 75 PS im C 200 Diesel bis 193 PS im C 280 mit M-104-Sechszylinder. Ein Facelift kam 1997 mit geänderten Schützen, neuen V6-Motoren und verbesserter Ausstattung.
Der Blick unters Blech offenbart die Doppelquerlenker-Vorderachse, die neuen Vierventilmotoren und die geänderte Tankposition: Der Kunststofftank unter der Sitzbank schafft Platz für Passagiere und Gepäck, ermöglicht das Umlegen der Rücksitzbank und damit den Kombi.