
Der Turbo 16S mit gestrafftem Fahrwerk und aerodynamischen Schürzen markiert die höchste Ausbaustufe der bis 1994 gebauten ersten 900-Generation und ist bei Saab-Fans nicht ohne Grund am begehrtesten.
Der Turbo 16S mit gestrafftem Fahrwerk und aerodynamischen Schürzen markiert die höchste Ausbaustufe der bis 1994 gebauten ersten 900-Generation und ist bei Saab-Fans nicht ohne Grund am begehrtesten.
Der 900 Turbo 16S ist ein Coupé von starkem Charakter, dezent im Auftritt, zeitlos, eigenwüchsig und markant, von den strömungsgünstigen „Gurkenhobel“-Felgen bis zum großen Heckspoiler, und auch beim Fahren ein erfrischender Kontrast zum Mainstream.
Entspanntes Schnellfahren ist die Spezialität des Kombi-Coupés.
Lässig zoomt das Le-Mans-blaue Coupé von Friedemann Kirn durch das bayrische Voralpenland.
Den Bereich unter 2800/min gönnt sich der schwedische Vierzylinder zum Luftholen. Oberhalb davon zündet der Nachbrenner.
Saab stand für konsequentes Andersdenken.
Der 1947 ins Autogeschäft eingestiegene Flugzeugbauer hatte selbstreparierende Stoßfänger erfunden, die bis zu einem Aufpralltempo von acht km/h frei von Blessuren blieben.
Wer sonst hatte ein schnittiges Coupé im Programm, das dank umklappbarer Rücksitze und großer Heckklappe den Nutzwert eines Kombis bot?
Ein 900 Turbo kostete 1991 knapp 50.000 Mark. Damit lag er auf dem Niveau eines Mercedes W 124 oder BMW 5er.
Die aufrechte Sitzposition hinter der konkav gewölbten, steilen Panoramascheibe erinnert an ein Flugzeugcockpit.
Den Bereich unter 2800/min gönnt sich der schwedische Vierzylinder zum Luftholen. Oberhalb davon zündet der Nachbrenner, der Zeiger der Turboanzeige zuckt plötzlich nach rechts, und wie vom Katapult abgeschossen schnellt das Coupé nach vorn.
An das Zündschloss zwischen den Vordersitzen hat man sich schnell gewöhnt.
Ausstellfenster belüften bei Bedarf den Innenraum. Klimaanlagen waren in den 80er-Jahren noch kein selbstverständliches Ausstattungsmerkmal.
Der Turbo-Vierzylinder ist um 45 Grad geneigt eingebaut und leistet im sportlichen Topmodell 185 PS.
Dem Zweiliter-Aggregat, in den Tiefen seines Blocks das Kind einer in den Sechzigern vor dem britischen Motorenbauer Ricardo geschlossenen Zweckehe mit Triumph, hatten die Ingenieure um Turbo-Papst Per Gillbrand schon 1977 im Vorgänger 99 per Garrett-Lader zusätzliche Power eingeblasen, da war die Aufladung per Abgasturbine noch ein exotisches Privileg von BMW- und Porsche-Sportwagen.
Links vorn die „rote Box“, die ihn auf 185 PS bringt
Hier ein 900 der ersten Generation mit steiler Front. Das Wort "turbo" schrieb Saab gleich mehrmals ans Auto.
Der 900 Turbo ging mit 145 PS so gut wie die Sechszylinder von BMW und Mercedes.