Vergleichstest: USB-Sticks mit 128 GByte Kapazität
Wenn Sie einen USB-Stick mit 128 Gigabyte Kapazität zum günstigen Preis suchen, sind Sie hier richtig. Wir testen 11 Modelle und sagen Ihnen, welcher Stick sein Geld wert ist.
Worauf müssen Sie beim Kauf eines USB-Sticks mit 128 Gigabyte Kapazität achten, was unterscheidet gute von schlechten Modellen? Wir testen 11 Sticks aus dem niedrigeren Preissegment.
Tempo machen
Gerade bei großen USB-Sticks ist die Geschwindigkeit ein wichtiger Faktor, schließlich möchte niemand stundenlang auf das Befüllen des Sticks warten. USB 3.0 sollte daher Pflicht sein - doch auch da gibt es Unterschiede. Die höchsten Datenraten im Test erreichte beispielsweise der Corsair Flash Voyager GTX 128GB mit 435 Megabyte pro Sekunde beim sequentiellen Lesen. Beim Schreiben sticht der Sandisk Extreme Pro 128GB USB 3.0 mit rund 244 MB/s hervor. Beim Booten eines Live-Betriebssystems wie Linux oder Windows-to-go sind hingegen die Zugriffszeiten relevant. Die schnellsten Sticks haben eine Reaktionszeit von nicht einmal 0,3 Millisekunden und bieten auch bei kleinen Dateien schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten von über 200 MB/s.
Garantie
Die Herstellergarantie schwankt je nach Modell. Nur drei Hersteller im Test bieten eine lebenslange (entspricht 30 Jahren) Garantie. Silicon Power, Verbatim und Sandisk. Mit 10 Jahren Garantie sind auch Adata und Hama recht großzügig und auch die 5 Jahre-Garantie von Kingston und Patriot sollte ausreichen. Intenso, Lexar und Emtec bieten hingegen nur 2-3 Jahre Garantie.
Ausstattung und Extras
Einige Sticks kommen mit pfiffigen Hersteller-Extras wie versenkbaren Anschlüssen daher. Zwar sind diese meist etwas fummelig, eignen sich als Schutz aber besser als Schutzkappen, die üblicherweise nach kurzer Zeit verschwinden. Allerdings störte beim Sandisk Ultra 128GB der etwas zu leichtgängige Mechanismus. Wenn der Stick in einen schlecht zugänglichen USB-Port (beispielsweise am Fernseher) gesteckt werden soll, versenkt sich der USB-Anschluss zu schnell im Stick statt im USB-Port.
Gängig ist eine Öse an der Seite zur Befestigung am Schlüsselanhänger sowie eine Status-LED. Teilweise werden Tools zur Datenrettung- und Verschlüsselung mitgeliefert. Hier eignet sich aber auch kostenlose Free- und Shareware. Machen Sie den Kauf also nicht davon abhängig.
Fazit: Tempo, Garantie und Preis sind wichtig
Mit Lese- und Schreibraten von teilweise deutlich über 200 MB/s glänzen die Topmodelle im Test. Bei den Schreibwerten trennt sich aber die Spreu vom Weizen. Teuer muss ein 128-GB-Stick auch nicht sein, etwa 70 Cent pro Gigabyte sollten Sie aber einrechnen. Ist Ihnen das Tempo des Sticks nicht wichtig, sind Sie mit 45 Cent pro Gigabyte dabei, Geduld sollten Sie aber ebenfalls mitbringen. Verschlusskappen als Extra sind eher unnötig und erfahrungsgemäß sehr schnell verschwunden oder zerstört. Versenkbare USB-Anschlüsse sind robuster und schützen besser. Fährt der Stick aber zu leicht ein, stört auch dieser Mechanismus.