Anonymität im Internet – und wie Sie sie erreichen
Der gläserne Nutzer im Internet macht Ihnen Angst? Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Ihre Spuren bestmöglich verwischen.
Werbung, die Ihnen nachläuft
Vielleicht haben Sie schon einmal bei einem größeren Online-Händler etwas gekauft - etwa bei eBay oder Amazon - und anschließend auf anderen Webseiten festgestellt, dass Sie Werbung für sehr ähnliche Produkte erhalten.
Die beiden Webseiten haben aber oberflächlich betrachtet nichts miteinander zu tun. Die Ursache dafür sind Tracking-Cookies, die Ihre Aktivitäten im Internet verfolgen und damit diese aufdringliche und beinahe schon beängstigend persönliche Werbung schalten können.
Um zu erklären, wie Sie sich dagegen wehren können, schauen wir zuerst auf die Funktionsweise dieser Cookies.
Technik-Check: Was ist ein Cookie?
Cookies gibt es in der Welt der Browser und der http-Anfragen schon sehr lange und sie haben nichts mit Keksen zu tun. Beim Aufruf einer Webseite kann der Server einen Cookie auf Ihrem Computer hinterlegen.
Sinn und Zweck ist der Wiedererkennungswert: Besuchen Sie dieselbe Webseite in einigen Stunden erneut, "weiß" der Server, dass es sich um Sie handelt und nicht um eine andere Person (bzw. ein anderes Gerät).
Cookies müssen nach aktuellem Standard mindestens einen Namen tragen, in der Datei sind jedoch noch zahlreiche andere Daten hinterlegt. Beispielhafte Werte könnten wie folgt aussehen:
- "name": Damit wird der Name des Cookies definiert - etwa "_beispiel".
- "value": Dieser Wert steht entweder auf "true" oder "false".
- "domain": Hier wird die Webseite definiert, um die es geht, also etwa "www.beispiel.de".
- "hostOnly": Ebenfalls ein "true"- oder "false"-Wert. Steht der Wert auf "true", müssen der Server, der den Cookie ausstellt und der, der ihn anfragt, identisch sein.
- "expirationDate": Hinter diesem Wert verbirgt sich das Ablaufdatum des Cookies.
Es gibt noch viele weitere Daten, die in einem Cookie hinterlegt werden können. Sie alle sind für einen Werbe-Cookie jedoch kaum relevant - denn dafür muss der Tracking-Cookie herhalten.
Immerhin: Viel Speicherplatz nehmen Cookies nicht in Anspruch, sie passen in eine gewöhnliche Textdatei von nicht mehr als 1 Kilobyte Größe. Auch unterwegs wird das Datenvolumen daher nicht strapaziert.
Was sind Tracking-Cookies?
Tracking-Cookies sind etwas ausgefeilter und kommen vor allem in den Händen von Marketingnetzwerken zum Einsatz. Sie dienen speziell dazu, Sie zu identifizieren und Ihnen damit persönliche Werbung zu unterbreiten - etwa in Form von Bannern, Videos oder auch Anzeigen in Smartphone-Apps.
Die Cookies orientieren sich dabei sowohl an Webseiten als auch Suchbegriffen, die Sie in eine Suchbox eingeben. Auch Produkte, die Sie schon einmal gekauft oder bislang nur gesucht haben, werden Ihnen dann noch einmal in Form eines Werbebanners unter die Nase gerieben.
Ganz "hilflos" sind die Online-Händler aber nicht, denn sie müssen die Anfragen der Marketingnetzwerke natürlich akzeptieren - was aber normalerweise niemals abgelehnt wird.
Am Ende gibt es (bis auf den Kunden) nämlich nur Gewinner in diesem Spiel: Der Webseitenbetreiber, der ein Werbebanner anzeigt, wird dafür vom Marketingnetzwerk mit einer kleinen Gebühr entlohnt. Damit lässt sich dann die Webseite finanzieren.
Sollte es wirklich zu einem Produktkauf durch den Kunden kommen, erhalten letztendlich auch die Marketingnetzwerke eine Provision für ihre "Arbeit".
Dass dies in der Realität gut funktioniert, können Sie selbst testen. Löschen Sie testweise alle Cookies Ihres Browsers. Gehen Sie dann zum Beispiel auf die Webseite von Amazon und melden Sie sich dort an.
Wenn Sie jetzt in den Cookie-Ordner gehen und nachschauen, werden Sie schon ein gutes Dutzend Cookies vom Besuch einer einzigen Webseite gesammelt haben. Falls Sie etwas mehr zur Thematik erfahren möchten und auch die einzelnen Cookies genauer erforschen wollen, lohnt sich ein Blick auf die (englische) Cookie-Datenbank unter https://cookiepedia.co.uk.
Tracking-Cookies und DSGVO: Was sagt das Recht?
Das Tracking Ihrer Aktivitäten im Internet ist ohne Zustimmung des Nutzers spätestens seit der DSGVO nicht mehr erlaubt. Wenn Sie eine neue Webseite besuchen, werden Sie inzwischen fast immer ein Banner sehen, das Sie über die Übertragung von Cookies auf Ihren Computer informiert. Die meisten Anwender klicken diese nervige Einblendung natürlich schnell weg, aber das ist in vielen Fällen gar nicht so schlau. Denn: Die Rechte, die Sie anderen Unternehmen damit einräumen, fallen teilweise beträchtlich aus.
Schauen wir uns dazu als Beispiel Nike an. Dort heißt es: "Nike verarbeitet Informationen über Ihren Besuch unter Einsatz von Cookies, um die Leistung der Website zu verbessern, das Teilen von Informationen in sozialen Netzwerken zu erleichtern und auf Ihre Interessen zugeschnittene Werbung anzubieten." Es geht also nicht nur um Werbung, sondern auch um die Verwendung von Informationen bei Facebook, Instagram und Co. Wenn Sie zustimmen, erhält Nike alle diese Informationen. Lehnen Sie ab, können Sie die Webseite nicht verwenden.
Mit nur einem einzigen Satz sichern sich Unternehmen dieser Art damit gegen alle erdenkbaren rechtlichen Schritte ab. Sie geben Ihre Informationen ab und erklären sich bereit, dass sie genutzt werden, um persönliche Werbung auszuliefern - und zwar überall dort, wo das dahinterstehende Marketingnetzwerk seine Finger im Spiel hat.
Übersicht: So finden Sie Cookies und ändern die Cookie-Einstellungen
Browser | Cookie-Übersicht | Inkognito-Modus (Pfad) | Inkognito-Modus* | Einstellung Drittanbieter-Cookies | Einstellung Cookies blockieren | Do Not Track |
Google Chrome | Einstellungen / Erweitert / Datenschutz und Sicherheit / Website-Einstellungen / Cookies / Alle Cookies und Websitedaten anzeigen | Drei Punkte / Neues Inkognito-Fenster | Strg-Shift-N | Einstellungen / Erweitert / Datenschutz und Sicherheit / Website-Einstellungen / Cookies / Drittanbieter-Cookies blockieren | Einstellungen / Erweitert / Datenschutz und Sicherheit / Website-Einstellungen / Cookies / Blockiert | Einstellungen / Erweitert / Datenschutz und Sicherheit / Bei Browserzugriffen eine "Do Not Track"-Anforderung mitschicken |
Internet Explorer | Einstellungen / Allgemein / Einstellungen / Temporäre Internetdateien / Dateien anzeigen | Zahnrad / Sicherheit / Inprivate-Browsen | Strg-Shift-P | Internet-Optionen / Datenschutz / Erweitert / Cookies von Erstanbietern | Internetoptionen / Daten-schutz / Erweitert / Cookies von Drittanbietern | Zahnrad / Sicherheit / "Do Not Track" Anforderungen aktivieren |
Microsoft Edge | Drei horizontale Punkte rechts oben / Entwicklungs-tools / Cookies | Drei Punkte / Neues Inprivate-Fenster | Strg-Shift-P | Einstellungen / Datenschutz und Sicherheit / Cookies / Nur Cookies von Drittanbietern blockieren | Einstellungen / Datenschutz und Sicherheit / Cookies / Alle Cookies blockieren | Einstellungen / Datenschutz und Sicherheit / Datenschutz / Do Not Track |
Mozilla Firefox | Einstellungen / Datenschutz & Sicherheit / Cookies & Website-Daten / Daten verwalten | Drei Striche / Neues privates Fenster | Strg-Shift-P | Einstellungen / Datenschutz & Sicherheit / Seitenelemente blockieren / Benutzerdefiniert / Cookies / Alle Cookies von Drittanbietern | Einstellungen / Datenschutz & Sicherheit / Seitenelemente blockieren / Benutzerdefiniert / Cookies / Alle Cookies | Einstellungen / Datenschutz & Sicherheit / Seitenelemente blockieren / "Do Not Track" |
Wie wehre ich mich gegen Cookies?
Cookies sind nicht komplett nutzlos. Beispielsweise sind sie dafür verantwortlich, dass Sie automatisch mit Ihrem Nutzernamen auf einer Webseite angemeldet sind, wenn Sie sie erneut besuchen. Dennoch müssen Sie sich nicht alles gefallen lassen - und glücklicherweise können Sie mit ein bisschen Know-How sehr genau festlegen, was Webseiten wissen dürfen und was nicht.
Die meisten Browser sind mit einer Funktion ausgestattet, mit der Sie Ihre Cookies verwalten und das Herunterladen dieser Daten kontrollieren können. Beispielsweise können Sie einzelne Cookies manuell löschen, sie allesamt komplett entfernen, beim Schließen des Browsers eine Löschung aller Cookies veranlassen oder auch nur einzelne Webseiten auf eine Art Blacklist setzen.
Die Holzhammer-Methode funktioniert garantiert: Stellen Sie den Browser so ein, dass alle Cookies nach Beenden des Browsers gelöscht werden. Das Tracking im Internet ist damit auf nur eine einzige Session, in der Sie Ihren Browser verwenden, eingegrenzt. Schließen Sie den Browser, sind die Daten weg. Öffnen Sie ihn das nächste Mal, sind Sie ein praktisch unbekannter Nutzer, über den keine Informationen vorliegen.
Analyse von Webseiten in Bezug auf Cookies
Möchten Sie nicht auf jeden Komfort, den Cookies mitbringen, verzichten, kann es sich lohnen, ein eigenes Regelwerk anzulegen und das Verhalten von Webseiten etwas genauer zu untersuchen. Dafür müssten Sie wissen, welche Cookies eine bestimmte Webseite überhaupt hinterlässt und wozu diese da sind - sowohl in funktionaler Hinsicht als auch aus technischer Sicht.
Wenn Sie sich in die Materie einarbeiten wollen, können Sie zuerst den Weg über https://webcookies.org gehen. Dort können Sie eine beliebige Webseite eingeben und dann die Analyse starten. Die Webseite zeigt Ihnen dann an, wie viele Cookies eine Webseite setzt und wozu diese überhaupt da sind. Diese Informationen können Sie zwar auch manuell erfahren, allerdings ist das deutlich aufwendiger.
Eine gute Anlaufstelle sind immer Webseiten wie eBay: Wenn Sie die Adresse dort eingeben, werden Sie sehen, dass diverse Tracking-Cookies - 14 Stück an der Zahl - auf Ihrem Computer gesichert werden, die eine Lebensdauer von insgesamt 365 Tagen und damit genau ein Jahr haben. Über diesen Zeitraum wären Ihre Aktivitäten im Internet also sehr transparent und für die involvierten Werbenetzwerke problemlos nachzuverfolgen.
Sie haben keine Lust auf eine externe Analyse oder möchten erfahren, wozu die bei Ihnen schon gespeicherten Cookies gut sind? Je nach Browser gibt es dann unterschiedliche Methoden, um das Problem zu lösen. Nicht jeder Browser bringt diese Funktion mit, wir haben uns in den folgenden Punkten nur auf sehr verbreitete Software beschränkt. Unterstützt Ihr Browser gar keine Cookie-Verwaltung, sollten Sie wahrscheinlich einfach wechseln - denn dann handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um hoffnungslos veraltete Software.
Chrome, Firefox, Edge & Co: So verwalten Sie Ihre Cookies
Cookie-Verwaltung in Firefox
Öffnen Sie Firefox und gehen Sie dann zu "Einstellungen -> Datenschutz & Sicherheit -> Cookies & Website-Daten -> Daten verwalten". Hier sehen Sie eine Liste aller Webseiten und wie viele Cookies diese auf Ihrem Gerät hinterlassen haben. Welchen Inhalt die Cookies haben, erfahren Sie aber leider nicht. Abhilfe schaffen Add-ons für Firefox wie etwa der Cookie-Editor, den Sie über https://addons.mozilla.org/de/firefox/
addon/edit-cookie beziehen können. Dort erfahren Sie, welche Cookies die Webseiten gesetzt haben und was sich in ihnen abspielt. Um die Cookies genauer zu untersuchen, hilft auch das Add-on Cookie Quick Manager unter https://addons.mozilla.org/de/firefox/
addon/cookie-quick-manager/?src=search.Cookie-Verwaltung in Edge
Im aktuellen Edge (gemeint ist nicht die in der Beta-Phase befindliche Chromium-Variante) fallen die Optionen etwas spartanisch aus. Sie müssen zuerst die Webseite aufrufen, über die Sie Informationen suchen, und dann oben rechts auf die drei Punkte klicken und dann die "Entwicklungstools" aufrufen. In der linken Hälfte des Fensters sehen Sie dann den Menüpunkt "Cookies" und darunter die jeweilige Webseite, die Cookies erzeugt haben. Im Kontextmenü können Sie dann einzeln die Übeltäter entfernen oder auch komplett alles löschen, was mit der Webseite in Verbindung steht.Cookie-Verwaltung in Chrome
In Chrome gibt es eine recht taugliche Cookie-Verwaltung, die Sie aufrufen können, indem Sie in dem Programm nach "Einstellungen -> Erweitert -> Datenschutz und Sicherheit -> Website-Einstellungen -> Cookies -> Alle Cookies und Websitedaten anzeigen" navigieren. In der neuen Übersicht sehen Sie dann alle Cookies, die Chrome von Ihren besuchten Webseiten erhalten und dauerhaft gespeichert hat.
Sobald Sie einen beliebigen Cookie anklicken, sehen Sie sofort dessen Inhalt. Mit ein wenig technischem Fachwissen erkennen Sie dann auch sofort, wozu ein Cookie da ist. Hier können Sie dann auch gleich alles löschen, wahlweise einzeln oder auch bezogen auf eine komplette Webseite oder den gesamten Cookie-Bestand. Recht praktisch für Chrome-Nutzer ist auch die Erweiterung EditThisCookie, die es unter https://chrome.google.com/webstore/
detail/editthiscookie/
fngmhnnpilhplaeedifhccceomclgfbg zum Herunterladen gibt. Schon beim Surfen erkennen Sie damit, welche Cookies gerade von einer Webseite heruntergeladen werden. Eine Übersicht über diese Cookies steht dann über ein kleines Symbol in der Browserleiste bereit.Cookie-Verwaltung in Internet Explorer
Die Entwicklung am Internet Explorer ist inzwischen eingestellt worden. Das Alter merkt man dem Browser dann auch an, denn wirklich komfortabel können Sie Cookies mit dem Microsoft-Browser nicht verwalten. Immerhin: Sie können Cookies oberflächlich ein wenig analysieren, indem Sie im Browser den folgenden Weg gehen: "Einstellungen -> Allgemein -> Einstellungen -> Temporäre Internetdateien -> Dateien anzeigen". Dann werden Sie in den Ordner weitergeleitet, in dem der Internet Explorer seine Cookies speichert.
Nach einem Doppelklick darauf können Sie die Cookies öffnen und sich näher anschauen oder diese auch einfach löschen. Bei der Ansicht handelt es sich jedoch nur um den Windows Explorer, der für Aufgaben dieser Art eher nicht geschaffen ist. Besser machen es kleine Tools wie IECookiesView, das Sie unter https://www.nirsoft.net/utils/
iecookies.html beziehen können. Alle gespeicherten Cookies sehen Sie dann in einer recht ansehnlichen grafischen Oberfläche, die aber ebenfalls nicht direkt im Internet Explorer integriert ist, sondern nur als Zusatzprogramm arbeitet.
Cookies für immer verbannen
Wenn Sie die vorherigen Schritte durchgeführt haben, können Sie sich Gedanken darüber machen, welche Webseiten Sie als in Ordnung einstufen und welche Sie lieber aussperren möchten. Eine sehr simple Methode, Cookies einfach auszusperren, ist der in jedem Browser eingebaute Inkognito-Modus. Während dieser Session werden keinerlei temporäre Daten oder auch Cookies auf Ihrem Computer hinterlassen. Schließen Sie diesen Modus wieder, haben Sie in Ihrem Browser wieder die normale Funktionalität. Das können Sie auch kombinieren: Rufen Sie im Inkognito-Modus eine unbekannte Webseite auf und sehen Sie zu, wie sie sich verhält. Ist alles in Ordnung, können Sie die Webseite dann auch im normalen Browser ansteuern.
Moderne Browser erkennen außerdem Tracking-Cookies schon automatisch. Diese Programme gehen dann selbstständig gegen die Tracking-Cookies vor. Übertreiben sollten Sie es aber nicht: Manche Webseite brauchen einfach zwingend Cookies, andernfalls werden diese Seiten nicht mehr funktionieren. Hier müssen Sie selbst entscheiden, wie wichtig Ihnen die jeweilige Webseite ist.
Cookies: So verhindern Sie die Löschung
Aktuelle Browser wie Chrome oder auch Firefox beherrschen eine Ausnahmeregelung. Das heißt, dass Sie einzelne Webseiten auf eine Whitelist setzen können. Wenn Sie dann alle Cookies löschen, bleiben diejenigen Daten erhalten, die von vertrauenswürdigen Webseiten stammen. Beispielsweise könnten Sie der WhatsApp-Anwendung für den PC (die im Prinzip nichts anderes ist als ein Browser mit einem WhatsApp-Aufsatz) so einstellen, dass diese Cookies erhalten bleiben. Dann müssen Sie sich nicht jedes Mal mit einem QR-Code authentifizieren.
In Firefox schaffen Sie dies, indem Sie in den Einstellungen auf "Datenschutz & Sicherheit" gehen und dann den Abschnitt "Cookies und Website-Daten" aufrufen. Danach gehen Sie auf "Berechtigungen verwalten" und geben dort die gewünschten Adressen ein. Wenn wir bei unserem Beispiel mit WhatsApp bleiben, wären dies http://web.whatsapp.com und https://web.whatsapp.com (beachten Sie bei beiden Adressen jeweils das http und https).
In Chrome gehen Sie ebenfalls in die Einstellungen und rufen dort "Datenschutz und Sicherheit" und anschließend "Website-Einstellungen / Cookies" auf. Sie sehen dann einen Bereich namens "Zulassen". Geben Sie dort dieselben URLs wie in unserem Beispiel mit Firefox ein. Dann bleiben diese Cookies garantiert erhalten und WhatsApp funktioniert so wie es soll.
Kleiner Tipp: Aktivierung von "Do not track"
Viele moderne Browser haben eine Option namens "Do not track"-Anforderung senden (oder ähnlich lautend). Bei dieser Option handelt es sich um ein zweischneidiges Schwert: Einerseits geben Sie dem Browser damit den Befehl, eine Anfrage an die Webseite zu übermitteln, welche die Übertragung von Tracking-Cookies unterbinden soll. Was in der Theorie toll klingt, wird in der Praxis leider nicht immer Erfolg haben. Denn: Webseitenbetreiber sind nicht rechtlich daran gebunden, dieser Bitte auch nachzukommen. In den allermeisten Fällen wird diese Anforderung daher wirkungslos bleiben. Schaden kann die Aktivierung der Anfrage nicht, aber versprechen Sie sich dadurch keine Wunder.
Fazit: Cookies und ihre Vor- und Nachteile
Zweifellos bringen Cookies viele positive Eigenschaften mit sich. Dass Sie im Internet wiedererkennbar sind, bedeutet, dass Sie sich nicht auf jeder Seite mit einer Registrierungsfunktion neu anmelden müssen, wenn Sie den Browser neu starten. In erster Linie liefern Cookies somit eine gehörige Portion Komfort. Gleichzeitig machen Sie sich durch das bedingungslose Einverständnis gegenüber jeglichen Cookies aber auch selbst zu einem gläsernen Nutzer. Ob Sie das stört oder nicht, müssen Sie selbst entscheiden.
Praktisch alle modernen Browser sind inzwischen auch mit Möglichkeiten ausgestattet, Cookies zu verbieten oder sie zumindest in ihrer Freiheit einzuschränken. Wenn Sie sich die Zeit nehmen möchten, können Sie Firefox, Chrome, Edge und Co. außerdem weitreichend mit Add-ons modifizieren, um Cookies zu verwalten oder zu löschen. Eine gute Entscheidung, zumindest auf kurze Zeit, treffen Sie immer mit dem Inkognito-Modus. Der ist bei jedem Browser dabei und hilft, zweifelhafte Webseiten ohne Cookie-Probleme anzusurfen.