Passende Apps und Geräte für Ihren Smart Garden
Rasenmäher arbeiten autonom. Die Bewässerung des Rasens erfolgt bedarfsabhängig. Der Smart Garden bietet viele Möglichkeiten, die wir uns in diesem Beitrag näher ansehen wollen.
Wer bereits auf das Smart Home setzt, sollte auf den Smart Garden ebenfalls nicht verzichten. Wir präsentieren Ihnen einige der interessantesten Lösungen für den intelligenten Garten.
1. Der Rasenmähroboter
Die ersten ferngesteuerten Roboter wurden bereits im Jahr 1959 eingeführt. Von intelligenten Gartengeräten konnte hier aber noch nicht die Rede sein - eine autonome Arbeitsweise war nicht möglich.
Die Technik hat seitdem große Fortschritte gemacht. Smarte Rasenmäher sind heute im Programm vieler Hersteller zu finden. Nur iRobot ist hier noch nicht vertreten. Die Auswahl ist aber dennoch ausreichend groß.
Zu den bekannten Marken gehören Husqvarna, der Indego von Bosch sowie GARDENA, die zu Husqvarna zählt. Alle diese Hersteller bieten hochwertige Mähroboter mit smarten Funktionen an. Das Prinzip ähnelt dabei den Staubsaugerrobotern, die zum Aufladen ebenfalls eine Station anfahren müssen.
Damit der Mähroboter seine Aufgabe ordentlich verrichten kann, benötigt er jedoch ein wenig Hilfe. Dazu gehört, dass der Anwender seinen Garten abgrenzt. Hierzu wird ein Führungsdraht verlegt, den der Roboter registrieren kann und der die Grenzen des Grundstücks markiert. Verlegt werden muss auch ein Leitdraht, der zur Ladestation führt. Wer möchte, der kann den Draht einfach auf den Boden legen oder auch eingraben. Diese Aufgabe wird aber auch gern von Fachbetrieben übernommen. Wer dies selbst erledigen möchte, sollte sich allerdings auf einen Zeitaufwand von mehreren Stunden einstellen. Ohne Vorbereitung geht hier also nichts. Der Mähroboter kann danach aber autonom arbeiten.
Achten Sie darauf, den Draht direkt über dem Boden zu verlegen. Zudem sollte das Mähwerk des Roboters nicht zu niedrig eingestellt sein, da sonst neben dem Gras auch der Draht zerschnitten wird. Eine Grashöhe von vier Zentimetern als Einstellung ist hier häufig besser als zwei Zentimeter. Sollte der Draht doch einmal beschädigt werden, müssen Sie ihn erst reparieren, bevor der Mähroboter seine Arbeit fortsetzen kann. Einige Hersteller wie GARDENA bieten für diese Aufgabe eigens Reparatursets an.
Ein Mähroboter ist in jedem Fall eine nicht gerade preiswerte Investition. Die meisten Geräte sind erst ab 1000 Euro zu haben. Profimodelle wie der Automower 430X von Husqvarna kosten über 2000 Euro. Vor dem Kauf gilt es zudem, zu überlegen, wie es mit der Sicherheit aussieht. Kleine Kinder und Tiere im Garten lassen den Einsatz der Mähroboter schnell zweifelhaft erscheinen. Schließlich kann es auch bei modernen Geräten immer noch zu einem Unfall kommen.
Immer wieder kann es geschehen, dass der Mähroboter im Rasen ungewollt stehen bleibt. Auch Steinplatten stellen ein Hindernis dar, an dem die ansonsten intelligenten Mähroboter gern hängen bleiben. Versucht der Roboter, sich von allein zu befreien, bohrt er sich häufig nur noch tiefer in die Erde. Das autonome Vergnügen sollte also auf alle Fälle mit Vorsicht genossen werden.
Mähroboter schneiden das Gras in der Regel so fein, dass es einfach auf dem Rasen liegen bleiben kann. Ein Nacharbeiten mit dem Rechen ist also nicht erforderlich. Die meisten Roboter wie auch die Modelle von GARDENA arbeiten dabei sehr leise. Das ist wichtig, da der Gartenhelfer die Nachbarn nicht stören soll. Wer auf der Suche nach einem neuen Mähroboter ist, sollte also in jedem Fall die Lautstärke des gewünschten Modells testen. Das gilt gerade dann, wenn Sie in unmittelbarer Nähe zu Ihren Nachbarn wohnen.
Auch die Leistung der Mähroboter sollte im Auge behalten werden. Die Hersteller geben bei jedem Modell genau an, wie groß die Rasenfläche maximal sein darf. Einige Hersteller wie Husqvarna bieten für ihre Mähroboter sogar Offroad Kits an, mit denen sich die Leistung noch einmal steigern lässt. Sparen Sie deshalb nicht an der falschen Stelle.
Bei Spezialisten für Gartengeräte wie etwa GARDENA steht eine ganze Reihe von Mährobotern zur Auswahl. Die Rasenfläche, für die die Modelle ausgelegt sind, stellt dabei das wichtigste Unterscheidungskriterium dar. Kleine Rasenflächen von bis zu 400 m² zum Beispiel mäht der R40Li. Die Geräuschemission liegt hier bei geringen 58 dB(A). Der Stromverbrauch beträgt 4 kWh. Wer sich diesen Mähroboter zulegen möchte, muss bereits knapp über 1000 Euro bezahlen. Günstig ist das Vergnügen also auch bei solchen kleinen Mährobotermodellen nicht.
Wer sich für den Sileno entscheidet, kann Rasenflächen bis zu einer Größe von 1000 m² mähen lassen. Die UVP beträgt hier aber auch knapp 1600 Euro.
Zu den typischen Merkmalen der Staubsaugerroboter gehört deren Vielzahl an Sensoren. Mähroboter kommen bei ihrer Arbeit hingegen mit deutlich weniger Sensoren aus. Wichtig ist für einen Mähroboter eigentlich nur, zu wissen, ob er gerade gegen ein Hindernis gefahren ist. Außerdem muss er die Führungsdrähte erkennen können. Mehr ist eigentlich nicht erforderlich. Einige Hersteller wie Husqvarna statten ihre Mähroboter zusätzlich mit einem GPS-Sensor aus. Damit ist eine präzise Ortsbestimmung möglich. Auf Kameras müssen die Mähroboter hingegen verzichten, und auch Laser oder Infrarot finden sich hier nicht. Überwachungsfunktionen werden Sie in Ihrem Mähroboter also vergeblich suchen.
Mähroboter wie der smart Sileno und der smart Sileno+ für knapp 1300 Euro bzw. knapp 1500 Euro erlauben eine Steuerung per App. Die App ist für Mobilgeräte mit iOS und Android verfügbar und erlaubt die Kontrolle des Gerätes sowie die Änderung von Einstellungen.
GARDENA ermöglicht es, über seine App den Mähroboter zu starten und wieder anzuhalten. Sollte der Mähroboter auf ein Problem gestoßen sein, gibt er einen Warnhinweis ab. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn versehentlich der Draht durchtrennt wurde. Praktisch ist die App auch, weil Sie damit den Ladestand des Akkus überwachen können.
Der feine Rasenschnitt dient nach getaner Arbeit als Dünger und bleibt einfach auf dem Rasen liegen. Da es sich praktisch immer um kostspielige Geräte handelt, ist eine Alarmfunktion bei Diebstahlversuchen wichtig.
Mähroboter mit Sprachsteuerung
Selbst Mähroboter verstehen mittlerweile Sprachbefehle. Verfügbar sind entsprechende Funktionen zum Beispiel für die X-Modelle von Husqvarna. Diese bieten dann einen Support für Alexa an. Das soll zuerst nur in englischer Sprache funktionieren. Deutsche Anwender sollen aber ebenfalls bald in diesen Genuss kommen.
Fazit
Der Kauf eines Mähroboters ist tatsächlich eine Überlegung wert. Die Anschaffungskosten sind für diese Geräte allerdings sehr hoch. Zudem muss der Garten vor der Verwendung erst einmal vorbereitet werden. Ein autonomer Mähroboter ist während der Arbeit auch nicht unbedingt leise, und es können durchaus kleinere Unfälle passieren. Der Einsatz ist also nicht unkompliziert. Falls Sie sich für einen Mähroboter entscheiden, dann sollten Sie bei der Leistung nicht sparen. Das gilt gerade dann, wenn es in Ihrem Garten viele Hänge gibt. Wer sich für neue Technologien begeistern kann, der sollte die Mähroboter unbedingt einmal ausprobieren. Da Sie in jedem Fall viel Geld für Ihr neues, aber durchaus nützliches Spielzeug ausgeben müssen, sollte auch ein guter Diebstahlschutz nicht fehlen. Ist der Roboter einmal richtig eingerichtet und weist er eine ausreichende Leistung für Ihren Garten auf, dann kann er sich als ein unverzichtbarer Helfer entpuppen. Sie müssen selbst viel weniger Zeit in die Rasenpflege investieren, und das Mulchen können Sie sich schenken. Dank des Mähroboters nutzen Sie Ihre neu gewonnene Zeit von nun an für andere schöne Dinge.
2. Geräte für die Beleuchtung, für Messungen und Überwachungsaufgaben
OSRAM ist spezialisiert auf Beleuchtungen und bietet seit einiger Zeit mit den Produkten der Serie LIGHTIFY smarte LED-Lampen an. Dazu gehört zum Beispiel die Gartenleuchte LIGHTIFY Gardenspot Mini 9 Spots. Hierbei handelt es sich um ein vielfältig einsetzbares Outdoorbeleuchtungssystem, das für etwa 60 Euro zu haben ist. Damit Sie diese smarte Beleuchtung nutzen können, müssen Sie zusätzlich das LIGHTIFY-Gateway erwerben. Dieses Gateway schlägt noch einmal mit 30 Euro zu Buche. Der Vorteil dieser smarten Beleuchtungslösung besteht darin, dass Sie die Lampen in Ihrem Garten im Prinzip von jedem Punkt der Welt aus über das Internet ein- und ausschalten können. Dimmfunktionen sind ebenfalls vorhanden. Diese Beleuchtung ist praktisch, wenn Sie zum Beispiel bei einer Gartenparty für die richtige Stimmung sorgen möchten. Einbrecher lassen sich mit dem Licht übrigens auch vertreiben.
Eine Wetterstation gehört heute schon fast zur Standardausstattung im Garten. Ideal sind diese Lösungen häufig aber nicht. Oft wird die Wetterstation zum Beispiel auf dem Balkon möglichst in Hausnähe angebracht. Hier lässt sich die Anzeige bequemer ablesen. Das bringt allerdings den Nachteil mit sich, dass die Station dem Wetter gar nicht richtig ausgesetzt ist und daher die Messergebnisse zu wünschen übrig lassen. Sie können die Wetterstation auch mitten im Garten aufstellen. Hier ist sie aber ungeschützt. Zum Ablesen müssen Sie jedes Mal in den Garten hinaus, was gerade bei Regen nicht jedermanns Sache ist. Der größte Nachteil der klassischen Wetterstationen besteht aber darin, dass Sie die Daten nur zu Hause ablesen können. Sie erhalten also keine Informationen, falls Sie gerade im Urlaub sind. Das ist auch dann ein Problem, wenn die Wetterstation im Ferienhaus installiert ist. Selbst eine Funkverbindung ins Haus nützt Ihnen nichts. Hier sind smartere Lösungen gefragt.
Eine einfache App mit Wetterfunktionen reicht ebenfalls nicht aus. Die App greift auf die Daten von Messstationen zurück. Diese können sich aber in einer Entfernung von einigen Hundert Metern zu Ihrem Garten befinden. Die Ergebnisse sind dann zu ungenau. Bereits kleinere Höhenunterschiede zwischen dem Aufstellort der Messstation und Ihrem Garten können zu erheblich abweichenden klimatischen Bedingungen führen. Smart Garden ist hier häufig die bessere Wahl.
Die Wetterstation Netatmo
Die Überwachung von Wetterdaten vom Smartphone aus - das bietet Ihnen die Wetterstation von Netatmo. Die App steht für Mobilgeräte mit Android, iOS oder auch für das Windows Phone zur Verfügung.
Das Gerät setzt sich aus einem Außen- und einem Innenmodul zusammen. Das Gehäuse ist aus Aluminium gefertigt, sodass ein Outdooreinsatz problemlos möglich ist. Zu den gemessenen Daten gehören Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur sowie Luftqualität.
Zusätzlich zu dieser Wetterstation können Sie auch ein Windmesser erwerben. Dieser basiert auf der Ultraschalltechnologie und ist komplett wartungsfrei. Damit zeigt die Wetterstation auch die Windstärke und die Windrichtung an. Ein Regenmesser ist ebenfalls optional verfügbar und erfasst den Niederschlag. Die App kann so eingestellt werden, dass bei einer bestimmten Windstärke eine Warnung ausgegeben wird.
Die erfassten Daten werden Ihnen übersichtlich in der Netatmo Weather App angezeigt. Auch die UV-Strahlung und die Sonnenscheindauer können Sie hier einsehen. Diese Daten stehen übrigens ebenfalls für die vergangenen Tage zur Verfügung. Zudem ist eine Wetterkarte mit Wettervorhersage in die App integriert.
Das Innenmodul wiederum ist für die Messung der CO2-Werte verantwortlich und erfasst darüber hinaus die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Die App kann Sie sogar darauf hinweisen, dass Sie Ihr Zimmer wieder einmal lüften sollten.
Zu den weiteren Vorteilen gehört die Kompatibilität mit Alexa. Die Steuerung kann also auch per Sprachbefehl erfolgen. Fragen Sie Alexa zum Beispiel, ob es heute geregnet hat.
Die UVP für die Wetterstation Netatmo liegt bei 169 Euro. Der optionale Windmesser kostet noch einmal 99,99 Euro. Ein zusätzliches Innenmodul macht eine Investition von 69 Euro erforderlich. Zudem ist eine Halterung für den Regen- oder den Windmesser verfügbar, die noch einmal 24,99 Euro kostet.
Leider ist in der Wetterstation Netatmo kein Diebstahlschutz integriert. Sie sollten das Gerät also im Garten so platzieren, dass es von neugierigen Blicken nicht sofort entdeckt werden kann.
In der Praxis ist diese Wetterstation jedoch nicht ganz frei von Ausfällen. Dann kann es ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, bis die Station wieder voll einsatzfähig ist.
Elgato Eve Degree
Diese Lösung ist leider nur für Nutzer von iOS interessant. Hierbei handelt es sich gerade auch um eine optisch interessante Alternative zum zuvor vorgestellten System Netatmo. Die Eve Degree von Elgato kostet etwa 69 Euro und stellt eine Kombination aus Thermometer, Barometer und Hygrometer dar. Ausfälle konnten hier im laufenden Betrieb keine festgestellt werden. Zudem ist die Einrichtung sehr einfach. Dank des Apple HomeKit können die Daten jederzeit aus der Ferne abgefragt werden.
Wenn Sie möchten, können Sie diese Wetterstation auch im Freien aufstellen. Siri-Sprachbefehle nimmt die Station ebenfalls entgegen. Leider müssen Sie auf die Messung der Regenmenge oder der Windstärke verzichten.
Überwachungskameras für den Outdoorbereich
Viele Hersteller bieten passendes Überwachungsgerät an, mit dem sich Bereiche im Freien observieren lassen. Ein Beispiel ist hier die Vigilance-Kamera DCS-4703E des Herstellers D-Link, die auch gehobenen Ansprüchen gerecht werden soll. Sie genügt der Schutzklasse IP66 und ist damit in hohem Maße wetterfest. Die Verwaltung erfolgt über die D-ViewCam-Software. Der Sensor nimmt Bilder mit einer Auflösung von 2048 mal 1536 Pixeln bzw. 3 Megapixeln auf, bei 15 Bildern in der Sekunde. Dank Infrarotausstattung sollen Aufnahmen auch in der Dunkelheit möglich sein. Die Maximalentfernung beträgt dann 20 Meter. Zudem verbaut D-Link in diesem Modell einen Bewegungssensor. Per Ethernet-Kabel erfolgt die Stromversorgung. Die UVP liegt bei diesem Modell bei 223 Euro.
Aufspüren von Wärmelecks
Zu den Überwachungskameras gehören auch die Wärmebildkameras. Die FLIR ONE zum Beispiel dient als Aufsatz für Smartphones wie das iPhone oder für Android-Geräte und kann Wärmebilder in hoher Qualität aufzeichnen. Beide Varianten für das iPhone und für Android kosten im Handel etwa 279 Euro.
3. Schalten
Eine häufig wiederkehrende Aufgabe im Garten besteht darin, Geräte zu schalten. Wer diese Aufgabe smarter angehen möchte, entscheidet sich beispielsweise für AVM FRITZ!DECT 210. Dieser Outdoor-Zwischenstecker kann nicht nur die Stromversorgung regulieren, er misst auch die Temperatur und den Stromverbrauch. Der Preis für dieses Gerät liegt bei rund 55 Euro.
Wie bei anderen smarten Gartengeräten gilt auch hier, dass die Steckdose vor fremden Blicken geschützt im Garten platziert werden sollte. Andererseits könnten sich Diebe von der smarten Technik angezogen fühlen.
4. Bewässerung
Der smarte Blumentopf Parrot Pot
Den Parrot Pot können Sie draußen oder in der Wohnung einsetzen. Es handelt sich bei diesem Gerät tatsächlich um einen smarten Blumentopf, der die Bewässerung der Pflanze und deren Düngung automatisch vornehmen kann. Sie möchten stets wissen, in welchem Zustand sich Ihre Pflanze gerade befindet? Dann ist die App-Anbindung interessant für Sie. Diese steht für iOS und Android zur Verfügung und informiert über das aktuelle Befinden Ihrer Pflanzen. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Pflanzen im Parrot Pot stecken, der alle relevanten Daten erfasst.
Interessant ist an diesem smarten Blumentopf das automatische Gießsystem. Der Pot versorgt ohne Ihr Zutun die Pflanze jederzeit mit der benötigten Flüssigkeitsmenge. Zudem sind vier Sensoren verbaut, die für die Erfassung der Bodenfeuchtigkeit, der Düngermenge, der Lichtintensität sowie der Umgebungstemperatur verantwortlich sind. Benötigt die Pflanze Wasser, wird automatisch gegossen. Das funktioniert auch, wenn Sie gar nicht zu Hause sind. Zudem gibt Ihnen die App immer wieder Tipps, wie Sie Ihre Pflanze noch besser pflegen können. Voraussetzung ist allerdings ein mit 2,2 Liter Wasser befüllter Tank.
Ein solcher Pot ist gerade dann eine lohnenswerte Investition, wenn unsere Pflanzen auch einmal längere Zeit ohne uns auskommen sollen. Wer in den Urlaub fliegt, sollte seine Pflanzen vielleicht in einen solchen Parrot Pot umsetzen. Profitieren können aber auch Hobbygärtner, die über keinen so grünen Daumen verfügen.
Insgesamt drei Parameter erfasst die App dabei. Dazu gehört die Bodenfeuchtigkeit. Wird ein bestimmter Wert unterschritten, setzt die Bewässerung ein. Eingestellt werden kann weiterhin der Zielwert für die Bodenfeuchtigkeit und wie viel Zeit vergehen soll, bevor die Bewässerung beginnt. Sie können die Bewässerung aber auch sofort starten. Dazu genügt ein Klick in der Parrot Flower Power App, die passend zum Pot geliefert wird.
Der Hersteller gibt an, dass der Pot sinnvoll in einem Temperaturbereich von minus 5 bis plus 55 Grad Celsius eingesetzt werden kann. Ein Außeneinsatz ist also in jedem Fall möglich. Auf einen Diebstahlschutz müssen Sie aber verzichten. Ein GPS-Tracker ist ebenfalls nicht verbaut. Dennoch fällt der Preis mit 149 Euro üppig aus. Wer sich einen solchen intelligenten Blumentopf anschaffen möchte, kann zwischen den Farben Ziegelrot, Porzellanweiß und Schiefergrau auswählen.
Wer sich mit einem kleinen Topf nicht zufriedengeben möchte, kann sich mit dem Click and Grow auch gleich ein intelligentes Beet anschaffen. Die Beete sind in verschiedenen Größen verfügbar und bewässern sich selbst. Spezielle Blumenerde ist für diese Beete ebenfalls erhältlich.
GARDENA bietet komplette Bewässerungssysteme an, mit denen Sie mehrere Topfpflanzen auf smarte Weise versorgen können. Das System kostet nur 73 Euro und ist damit deutlich günstiger als einzelne Blumentöpfe. Eine App ist hier aber nicht Bestandteil des Angebotes. So können Sie sich im Urlaub auch nicht darüber informieren, wie es Ihren Pflanzen geht.
Smarte Bewässerungs- und Mähsysteme von GARDENA
Systeme für die Bewässerung des Gartens und für die Gartenpflege sind von GARDENA bereits seit vielen Jahrzehnten erhältlich. GARDENA bietet hierfür passende Pumpen, Schläuche und alles sonstige Zubehör an, das für den Aufbau entsprechender Anlagen im Garten benötigt wird. Mit dem GARDENA smart system möchte das Unternehmen nun einen Schritt weitergehen und intelligente Lösungen anbieten. So können Sie über eine App einstellen, wann der Rasen gemäht werden soll und zu welchen Zeiten die Bewässerung zu erfolgen hat. Grundsätzlich können die smarten Systeme von GARDENA dabei beides, das Bewässern und das Rasenmähen.
Folgende Komponenten bilden das smart system von GARDENA:
Das Gateway
Über das smart Gateway können die einzelnen Geräte des smart system untereinander kommunizieren. Dazu gehören der smart Sensor, die GARDENA smart Water Control, die smart Pressure Pump, die smart Battery sowie der smart Sileno. Die Steuerung erfolgt über eine entsprechende App. Im Funknetzwerk kommunizieren die Geräte auf 868 MHz. Damit das funktioniert, muss das smart Gateway eine Verbindung mit Ihrem WLAN herstellen. Zudem schaltet GARDENA zwischen die App und den Router noch die GARDENA-Cloud. Hier findet zum Beispiel eine Verschlüsselung der Daten statt, um die Sicherheit zu erhöhen. Eine Kompatibilität mit dem HomeKit von Apple, Echo von Amazon oder anderen Smart-Home-Systemen besteht nicht.
Messgeräte
Der neunzig Euro teure smart Sensor von GARDENA liefert die benötigten Messwerte. Er kann zum Beispiel die Bodenfeuchte erfassen oder die Lichtstärke messen. Die Daten werden dann an die App weitergeleitet und können auch aus dem Urlaub überwacht werden.
Pumpen
Die smart Pressure Pump ist für die zeitgesteuerte Bewässerung zuständig. Daten wie etwa die aktuelle Fördermenge können Sie wiederum über die App abrufen. Für die smart Pressure Pump müssen Sie von Kosten in Höhe von 395 Euro ausgehen. Statt die Komponenten einzeln zu kaufen, steht auch eine Komplettlösung zur Verfügung. Für dieses Smart-System-Set verlangt GARDENA 1500 Euro. Hier sind der Rasenmähroboter smart Sileno enthalten, das Gateway, die Bewässerungskontrolle und verschiedene Sensoren.
Alternativen
Alternativen zum smart system von GARDENA sind von Herstellern wie KÄRCHER erhältlich. So bietet KÄRCHER den SensoTimer für die Steuerung von Bewässerungssystemen an sowie passende Sensoren für das Messen von Bodenfeuchtigkeitswerten. Der SensoTimer einschließlich eines im Lieferumfang enthaltenen Sensors kostet ab 130 Euro. Dazu kommen aber immer noch Kosten für das Bewässerungssystem.
Apple HomeKit
Elgato bietet für den Smart Garden das Zubehör Eve Aqua an. Dieses ist mit dem HomeKit von Apple kompatibel. Da Apple demnächst eine Bewässerungssteuerung über iOS anbieten möchte und der Gartenschlauch über Siri steuerbar sein soll, setzt Elgato voll auf das HomeKit.
Eve Aqua wird per Batterie und Bluetooth betrieben und nimmt eine zeitplangesteuerte Bewässerung der Pflanzen vor. Sie können die Bewässerungsanlage bequem vom Liegestuhl aus über Ihr iPhone steuern. Siri können Sie anweisen, das Wasser weiter aufzudrehen. Die App erstellt ein Protokoll, aus dem sich genau ablesen lässt, wann und wie viel gegossen wurde.
Auf eine Funkverbindung zu den Geräten verzichtet Elgato allerdings. Das bedeutet, dass sich Ihr iPhone stets in Bluetooth-Reichweite zum Bewässerungssystem befinden muss. Per Apple TV ist aber immerhin das Bridgen ins WLAN möglich. Das Bewässerungssystem kann auf Wunsch auch komplett autonom arbeiten. Dafür müssen Sie allerdings vorher Bewässerungszeitpläne einprogrammieren.
5. Reinigungsroboter für die Regenrinne
Beim Looj 330 des Herstellers iRobot handelt es sich um ein echtes Spezialgerät mit einer wichtigen Funktion: Dieser autonome Helfer reinigt für Sie die Regenrinne. Das 150 Euro teure und 1,8 Kilogramm schwere Gerät fährt auf einer Kette und entfernt aus der Regenrinne jede Form von Laub und Schmutz. Fraglich ist bei einem solchen System jedoch, wie der Anwender auf einen Ausfall reagieren soll. Schließlich ist die Regenrinne hoch oben schwer erreichbar. Aufschluss hierzu geben Kommentare von Käufern bei Amazon.