Zinsenfallen der Black Friday Angebote
Am 29. November ist es endlich soweit: Der "Black Friday" lockt mit zahlreichen Schnäppchen und Rabatten! Doch Augen auf bei scheinbar günstigen Finanzierungsangebote. Mit diesem versteckten Trick treibt mancher Händler den Preis deutlich nach oben.
"Black Friday": Sturm auf die Angebote
Am sogenannten "Black Friday" startet der Einzelhandel in das alljährliche Weihnachtsgeschäft. Der Handelsverband Deutschland./span> rechnet an diesem Tag mit 3,1 Milliarden Euro Umsatz allein in Deutschland. Denn Sonderangebote und Rabatte animieren zum günstig scheinenden Kauf.
Falls Sie das Geld gerade dennoch nicht verfügbar haben, bieten die meisten der umsatzstärksten Online-Shops sowie ortsfeste Geschäfte verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten an.
Anstatt sofort bezahlen zu müssen, können Sie so über Monate hinweg eine kleine Summe abstottern, die auf dem Konto kaum auffällt.
Keine 20 Euro monatlich und schon gehört das neue Tablet Ihnen. Doch hierbei ist Vorsicht geboten, denn viele der scheinbar attraktiven Finanzierungsangebote werden bei genauerem Hinsehen deutlich teurer als der ursprüngliche Preis.
Finanzierung: Wie gelingt der günstigste Kauf?
Die Händler werben häufig mit einer 0% Finanzierung, bei der Sie den genauen Betrag ohne zusätzliche Zinsen zahlen. Das stimmt jedoch nur teilweise, denn die zinsfreie Zeit bezieht sich meist nur auf die ersten 12 Monate.
Danach zahlen Sie rund sieben Prozent Zinsen. Wickeln Sie das Kaufgeschäft über Ihre Kreditkarte ab, kann schon ab der zweiten Rate ein Zinssatz von fast 16 Prozent fällig werden.
Ist es Ihnen möglich, den gesamten Preis innerhalb von zwölf Monaten zu zahlen, ist die 0% Finanzierung jedoch die günstigste Alternative. Bei längeren Laufzeiten sollten Sie einen Ratenkredit beantragen.
Dieser kostet Sie unabhängig von der Kreditlaufzeit monatlich deutlich weniger, beispielsweise 3,48 %.
Am schlechtesten kommen Sie mit einer Ratenzahlung davon: Bis zu 16 Prozent Zinsen fallen hier an. Die Ratenzahlung vereinbaren Sie meist mit dem Händler, der dafür eine Gebühr von bis zu 16 Prozent Zinsen verlangt. Zusätzlich fallen Kosten wie der effektive Jahreszins an.
Vorsicht bei unseriösen Zahlungsmethoden
Bei Online-Zahlungen sollten Sie nur Ihnen bereits bekannte Zahlungsmethoden verwenden und sich auf keinen Fall von einem Händler zu einer bestimmten Zahlungsmethode drängen lassen. Normalerweise bieten Online-Shops mehrere Möglichkeiten der Bezahlung an.
Grundsätzlich gilt: Lassen Sie sich bei Spontankäufen nicht unter Druck setzen. Möchten Sie Ihre Schnäppchen dennoch finanzieren, sollten Sie die Finanzierungsmöglichkeiten stets gründlich vergleichen.
In unserem Artikel erfahren Sie, welche Händler am Black Friday 2019 teilnehmen.