Elektro-Märkte erlassen Mehrwertsteuer
Media Markt und Saturn erlassen dem Kunden an diesem Wochenende die Mehrwertsteuer auf das gesamte Sortiment in den Märkten und den Vorrat im Online-Handel. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei dieser Aktion achten sollten!
Unter dem Motto "Steuerparadies Deutschland" veranstalten die Elektro-Markt-Ketten Media Markt und Saturn am 21. und 22. September 2018 eine große Rabatt-Aktion. Bei dem gesamten Sortiment in den Märkten und den vorrätigen Produkten im Online-Shop wird dem Kunden bei einem Kauf die Mehrwertsteuer von 19 Prozent erlassen.
Da sich der Rabatt jedoch auf den Netto-Preis, und nicht auf den Brutto-Preis des jeweiligen Produktes bezieht, kann der Kunde nur einen realen Rabatt erreichen, der zwischen 15 und 16 Prozent liegt.
Ob das wirklich ein Schnäppchen ist, sollte im Vorfeld durch einen Vergleich mit anderen Anbietern geprüft werden. Denn nicht immer lohnen sich solche Rabatt-Aktionen wirklich für den Kunden. Oftmals werden im Vorfeld einer solchen Aktion die Preise angehoben, damit die Händler auf die gleichen Einnahmen kommen.
Das sind die Tricks der Elektro-Märkte
- Der Lockvogel:
Kunden werden mit günstigen Produkten in die Läden gezogen. Die sind dann schnell ausverkauft und die Kunden müssen auf andere Produkte zurückgreifen, die natürlich teurer sind. - Preis-Jojo:
Produkte, die sich nicht gut verkaufen, werden teurer gemacht. Nach einiger Zeit können sie dann im Preis wieder gesenkt werden. Der Kunde sieht nur, dass das Produkt jetzt erheblich billiger ist als vorher und freut sich, dass er viel sparen kann. Dabei kostet das Produkt eigentlich genauso viel wie vor dem Hin- und Hergeschiebe des Preises. - Keine Vergleichsmöglichkeiten:
Für Produkte werden in den jeweiligen Elektro-Märkten eigene Modell- oder Produktbezeichnungen vergeben. So kann man nicht so leicht vergleichen, was die jeweiligen Produkte bei anderen Anbietern kosten würden. Andere Informationen, die dem Kunden helfen würden, das Produkt zu vergleichen, werden teilweise nicht angegeben. Generell hilft es also immer, vorher ein bisschen genauer zu recherchieren und nicht nur in den Werbeprospekt zu gucken. - Zusatzgeräte:
Ein Produkt wird zwar wesentlich günstiger angeboten als sonst, um es zu benutzen, braucht der Kunde allerdings noch einiges an Zubehör. Das können zum Beispiel Verbindungskabel, Spiele oder Batterien sein. Die teuersten dieser Zubehör.rtikel werden direkt neben dem eigentlichen Produkt platziert. Der Kunde greift zu – und hat das vorher eingesparte Geld schnell wieder ausgegeben. - Kleingedrucktes:
Seien Sie auch wachsam bei Null-Prozent-Finanzierungen. Dieses vermeintlich gute Angebot, bei denen Sie in Raten ohne Zinsen bezahlen können, bringt manchmal doch höhere Kosten mit sich. Zum Beispiel bestimmte Gebühren, die nur im Kleingedruckten vermerkt werden. Kunden sollten bei diesen Verträgen also ganz genau hinsehen.