Am Anfang schlafen Säuglinge am besten im Schlafzimmer der Eltern

Babys können in den ersten Monaten ihre Schlafposition noch kaum beeinflussen. Es könnte gefährlich werden. Umso wichtiger ist, dass Eltern wissen müssen, welche Maßnahmen sicheren Schlaf fördern.
Zumindest für die ersten sechs Monate schlafen Säuglinge schon am Anfang im Schlafzimmer der Eltern in einem eigenen Bett. Dazu rät der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), einen passenden Babyschlafsack zu tragen.
Eltern sollten auf zusätzliche Gegenstände, etwa Kissen, Bettdecke oder gar Kuscheltiere im Kinderbett verzichten, raten die Experten. Denn solche Gegenstände könnten zu Überwärmung des Babys führen. Außerdem können sich Säuglinge darunter verheddern. Deshalb steigt das Risiko, dass sie die Atemwege bedecken. Das Baby kann im schlimmsten Fall ersticken.
Als sicherste Schlafposition gilt Rückenlage
Wenn Eltern ihr Baby zu Bett bringen, sollten sie außerdem darauf achten, dass es auf einer festen, ebenen Unterlage liegt. In den ersten fünf bis sechs Monaten können Säuglinge noch keine Schlafposition selbst beeinflussen. Als sicherste und beste Schlafposition wird die Rückenlage angesehen. Bauch und Seitenlage sind zu Beginn riskant.
Aber es kann in dieser Position bleiben, wenn sich das Baby von alleine zur Seite dreht oder etwa in die Bauchlage wechselt. Vorausgesetzt es besteht die Möglichkeit, sich vom Bauch wieder auf den Rücken und zurückrollen zu lassen.
Plötzlicher Kindstod: Maßnahmen minimieren das Risiko!
Autositze, Kinderwagen oder Babyschalen eignen sich insbesondere bei Säuglingen unter vier Monaten nicht als Schlafplatz. Mit der Zeit etwa im Sitz könnten die Kinder zusammensacken, zu wenig Luft bekommen oder nach unten rutschen und durch einen Sicherheitsgurt strangulieren.
Die genauen Ursachen dafür, warum Kinder im ersten Lebensjahr im Schlaf sterben könnten, stehen zwar noch nicht fest. Aber: Wer die Maßnahmen beachtet, kann das Risiko eines plötzlichen Kindstodes weitgehend minimieren. Zwischen den Jahren 2010 und 2020 habe sich die Zahl der Sterbefälle laut BVKJ durch die Präventionsmaßnahmen noch mal fast halbiert, auf 64 im Jahr.