Die besten Yogamatten für Anfänger im Test

Nichts rutscht und nichts drückt: Yoga oder Pilates machen auf einer guten Matte viel Spaß. Doch welche Sportunterlagen wirklich überzeugen können? Antworten gibt die Stiftung Warentest.
Selbst die beste Yogastunde macht keinen Spaß mehr, wenn man mit schwitzigen Händen keinerlei Halt auf der Matte findet. Oder, wenn die Knie auf Dauer wehtun, weil die Unterlage sich nicht vernünftig dämpft. Das muss man bei welchen Matten nicht befürchten haben?
Die Stiftung Warentest gibt auf diese Frage Antworten. Insgesamt haben die Testerinnen und Tester 16 Matten untersucht, darunter acht Yoga- und acht Gymnastikmatten ("test" -Ausgabe 2/23). Ist es rutschfest, stabil, handlich und bequem? Der Überblick:
Yogamatten können bei vielen überzeugen
Yogamatten, in stehenden Positionen soll man stabil stehen können, sind dünner als Gymnastikmatten.
Die Tester sind mit ihren meisten Matten zufrieden: Mit einer Note "gut" gehen sieben aus dem Test hervor. Eine Variante schnitt ausreichend. Grund des Punktabzugs: Latexproteine, die Hautausschlag auslösen können.
Testsieger ist die Matte "Jade Harmony" von JadeYoga (Note 2,1). Die Tester urteilen: "Besonders rutschfest und auch bei intensiver Nutzung formstabil". Perfekt ist allerdings auch nicht der Sieger: Mit über zwei Kilogramm Gewicht ist die Matte deutlich schwerer als andere Matten im Test und riecht intensiv nach Gummi, schreiben die Tester.
Die Jade-Matte gehört mit einem Preis von etwa 90 Euro zu den teureren Matten. Günstigere Unterlagen gibt es bei Amazon ("Eono Multi multifunktional Yoga Mat", ca. 30 Euro), Decathlon ("Kimjaly Light Yoga Mat", ca. 30 Euro) und Yogistar (" Yogiset Pro", ca. 42,50 Euro"). Damit teilen sich alle den zweiten Platz mit einer Note 2,2.
Gymnastikmatten: Schadstoffe sind das Problem
Warentester mit ihren Gymnastikmatten weitaus weniger zufrieden. Weil in ihnen zu viel Schadstoffe stecken, bekommen Fünf der acht Matten Punktabzug. Dazu zählen etwa Weichmacher, die bei zu hohen Mengen die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Bei zwei Modellen ist die Belastung sogar so hoch, dass sie in einem Test durchfallen.
Die Note "gut" bekommen nur noch zwei Gymnastikmatten: die "Alex Gymnastikmatte Air-Pro" von Galeria (ca. 50 Euro) und das Modell "Fitline 180" von Airex (ca. 70 Euro).
Tipps zum Einkaufen
Ob Yoga oder Gymnastik geeignet: Wie finde ich eine Matte, die zu einem passend wäre? Am besten prüft man laut der Stiftung Warentest, ob sich eine Matte gut transportieren lässt. Manche Modelle würden mit Trageband oder einer Tasche geliefert, andere ohne.
Was gerade bei größeren Menschen ein Thema ist, sollten auch die Maße passen. Der Warentest-Rat rät: "Wählen Sie ein Modell, das mindestens schulterbreit und körperlang ist."
Und was es mit dem Material angeht: Umstritten ist, ob Matten aus Naturkautschuk wirklich umweltfreundlicher sind als erdölbasierte Kunststoffe. Kautschukbaum-Plantagen tragen laut Umweltbundesamt dazu bei, dass Tropenwald gerodet und Artenverlust vorangetrieben werden kann.