Exotische GewürzeGewürznelken:typisches Weihnachtsgewürz, das nicht nur an Gebäck, sondern auch an Braten, Saucen und Suppen gehört. Der immergrüne Nelkenbaum, der zur Familie der Myrtengewächse gehört, hat seinen Ursprung auf den indonesischen Molukken.Ernte:Die Gewürznelke ist die noch geschlossene Blüte des Nelkenbaumes, die getrocknet wird. Das Wort "Nelke" kommt eigentlich von "Nagel". Das Gewürz heißt so, weil die getrockneten Knospen des Nelkenbaumes wie kleine Nägelchen aussehen.Wirkung:appetitanregend, verdauungsfördernd. Aufgrund der desinfizierenden und schmerzstillenden Eigenschaften ist die Nelke ein altes Hausmittel bei Zahnschmerzen.Geschmackder stark aromatische Geschmack ist auf den Gehalt an ätherischen Ölen zurückzuführen.
Kardamom:gehört zur Familie der Ingwergewächse,
ist an der Malabarküste in Indien heimisch und wird auch in Sri
Lanka und Guatemala angebaut.
Ernte:Der Kardamomstrauch wird in Plantagen
angepflanzt. Das eigentliche Gewürz sind die Samen, die von einer
harten Samenkapsel umhüllt sind. Nach Safran und Vanille ist
Kardamom das drittteuerste Gewürz der Erde. Die Qualität des
Kardamom lässt sich anhand seiner Farbe feststellen: Sattgrüne
Farbe der Kapsel steht für eine hochwertige Qualität.
Wirkung:kreislaufanregend und hilft bei
Magenschmerzen und Blähungen.
Geschmack:feiner, aromatisch-würziger und
harziger Geschmack
Koriander:stammt nicht aus dem fernen Osten
sondern aus dem Mittelmeergebiet
Ernte:Als Koriander bezeichnet man die reifen,
getrockneten, bräunlichen Spaltfrüchte einer einjährigen Pflanze,
die mit unserem Kümmel verwandt ist. Im Gegensatz zur frischen
Pflanze verbreiten die Früchte einen angenehmen Duft.
Wirkung:wirkt verdauungsanregend und hilft gegen
Migräne.
Geschmack:süßlich-würziger Geschmack (vor allem
in Lebkuchen und Printen)
Muskat: die Nuss des Muskatnussbaums, der
ebenfalls in heißen fernöstlichen Ländern beheimatet ist. Neben der
Nuss kann man auch die Muskatblüte verwenden, die in unseren
Breiten allerdings nicht überall erhältlich ist und in Wirklichkeit
auch keine Blüte ist.
Ernte: Nach der Ernte der reifen Früchte trocknet
das Fruchtfleisch etwas ein, wobei es nach und nach aufplatzt.
Darunter befindet sich der rote Samenmantel, den wir als
Muskatblüte oder Macis kaufen können. Erst unter dem Mantel liegt
die hartschalige Muskatnuss. Hat die braune Nuss einen hellen etwas
milchigen Überzug, so handelt es sich um Reste der Kalkmilch, mit
dem die Nuss vor Insektenfraß geschützt werden soll.
Wirkung: Muskat wirkt anregend auf Herz- und
Kreislauftätigkeit. Größere Mengen der Muskatnuss sind allerdings
giftig, zuerst führen sie zu Unwohlsein.
Piment:
auch Nelkenpfeffer genannt, kommt aus den subtropischen Gebieten
in Westindien oder Südamerika. Auch der Pimentbaum zählt zu den
Myrtengewächsen.
Ernte: Man wartet nicht bis zur Vollreife, sondern
pflückt die grünen Beeren bereits, wenn sie noch unreif sind.
Ansonsten verlieren sie ihre Würzkraft. Durch das anschließende
Reifen in der Sonne wechseln sie ihre Farbe und sehen dann rotbraun
aus.
Wirkung: gegen Blähungen
Geschmack: ein Mix aus Gewürznelken, Muskatnuss,
Pfeffer und Zimt.
Vanille:
Die unreifen und fermentierten Schoten einer kletternden
Orchidee aus dem tropischen Amerika liefern die Vanille.
Ernte: Die geernteten gelblich bis grünlichen
Früchte besitzen noch kein Aroma. Sie werden einem mehrmonatigen
Fermentationsprozess unterzogen - so erlangen sie ihr Aroma und
ihre dunkle Färbung.
Wirkung: Die Indianer Mexikos nutzten die Vanille
als Gewürz und Medizin, sie schrieben der Vanille eine
herzstärkende, angst- und ermüdungsbeseitigende Wirkung zu.
Zimt:
auch als Ceylonzimt und Kassia als Chinazimt bezeichnet, ist
wohl eines der ältesten Gewürze des fernen Ostens. Beide gehören
zur Lorbeerfamilie.
Ernte: Um Zimt zu gewinnen, wird die Rinde der
Zweige abgeschält und anschließend getrocknet. Dabei rollt sie sich
zusammen und der Stangenzimt erhält seine typische Form.
Wirkung: beugt Erkältung vor, fördert die
Fettverdauung
Geschmack: süß, zart und trotzdem intensiv.