Wintercheckliste für die Wohnung
Der graue November eignet sich perfekt, um Haus und Wohnung fit für die kalten Monate zu machen. Während draußen Nebel und Nieselregen herrschen, können drinnen all die Dinge erledigt werden, die im Sommer liegengeblieben sind. Mit unserer To-do-Liste verwandelt man den November in einen Monat voller frühlingshaftem Tatendrang anstatt herbstlicher Trägheit.
Höchstwahrscheinlich laufen die Heizungen im November schon wieder. Bevor richtige Eiseskälte einsetzt und alle Heizkörper auf die höchste Stufe gedreht werden müssen, sollte man sicherstellen, dass diese auch ihre volle Leistung bringen und nichts ihre Effektivität behindert. Sind sie entlüftet, nicht von Möbeln verstellt und sauber? Ein kurzer Check kann bares Geld sparen.
Die Lust aufs Stoßlüften hält sich in Grenzen, wenn es von draußen eiskalt hereingeht. Aber gerade in der Heizsaison ist das tägliche Lüften essenziell. Wer es vernachlässigt, riskiert Schimmel. Denn wenn die warme Heizungsluft auf kühle Scheiben trifft, entsteht oft Kondenswasser. Dieses sollte man regelmäßig mit einem Tuch entfernen und auf feuchte Stellen in den Räumen achten.
Nicht selten entweicht Wärme unbemerkt durch schlecht schließende Fenster - dann wird das Geld quasi zum Fenster hinausgeworfen. Meist stecken hinter dem Problem poröse Dichtungen oder defekte Schließmechanismen - also nichts, was man nicht mit wenig Mühe reparieren könnte. Ob die eigenen Fenster undicht sind, lässt sich mit einer Wärmebildkamera feststellen.
Auch die Außentüren können zu echten Energiefresser werden. Ob Haustür, Balkontür oder Durchgang zum Keller und Dachboden - überall, wo es zieht, geht wertvolle Wärme verloren und die Heizkosten schnellen in die Höhe. Den November sollte man nutzen, um Dichtungen und Schließmechanismen zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren - ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung!
Der Rauchmelder macht ein furchtbares Piep-Geräusch, wenn seine Batterie leer wird - anstatt die Batterie gleich auszutauschen, wird das Gerät oft erst einmal zum Schweigen gebracht. Und dann liegt es da und schweigt. Also sollte man sich einmal vergewissern, dass alle Rauchmelder funktionieren - spätestens zur Kerzensaison im Dezember.
Echte Entspannung tritt meist nur dann ein, wenn die Umgebung sauber und ordentlich ist. Staubflusen, Wäscheberge und andere unerledigte Aufgaben erinnern daran, dass wir uns eigentlich gar nicht ausruhen dürften. Daher sollte man den November nutzen, um einmal gründlich durchzuwischen, aufzuräumen und auszumisten. Danach entspannt es sich deutlich leichter!
Am nachhaltigsten wirkt sich in der Regel das Aussortieren von Dingen auf die Ordnung des Zuhauses, aber auch auf unser psychisches Wohlbefinden, aus. Kleidung, Küchenutensilien, Kosmetik, alte Deko oder längst vergessenes Spielzeug: Was ein Jahr lang ungenutzt blieb, wird vermutlich auch künftig nicht gebraucht. Also ist verschenken, verkaufen oder entsorgen angesagt!
Auch sein Bett darf man auf den Winter vorbereiten. Statt leichter Sommerbettwäsche sind nun kuschelige Materialien wie Biber oder Flanell gefragt, die Wärme und Gemütlichkeit verbreiten. Dünne Bettdecken sollten zudem durch dickere ausgetauscht werden. Das ist auch deshalb wichtig, da die Temperatur im Schlafzimmer dann kühl bleiben kann, was für eine bessere Schlafqualität sorgt.
Auch Vorhänge können zur Isolation beitragen. Es lohnt sich, dünne Gardinenstoffe im November gegen dickere auszutauschen - oder überhaupt wieder Vorhänge aufzuhängen, falls man diese während der Sommermonate abgenommen hatte. Abends zugezogen, halten sie die Wärme im Raum und sorgen zugleich für eine gemütliche Atmosphäre. Besonders effektiv sind thermoisolierende Vorhänge.
Wenn man einen Balkon oder eine Terrasse besitzt, gibt es auch hier ein paar Dinge zu tun: Möbel, Pflanzen, Grills oder Gartengeräte müssen vor Kälte und Nässe geschützt werden - am besten mit einer wetterfesten Abdeckung oder an einem geschützten Platz. Außerdem sollte man auf Böden und Flächen Schmutz, Laub und Moos entfernen, damit Balkon und Terrasse unbeschadet durch die Wintermonate kommen.
Reicht das Holz im Schuppen noch für den Winter? Sind die Heizöltanks gut gefüllt? Viele Energieträger müssen auf Vorrat gekauft und zu Hause gelagert werden. Um Nachschub sollte man sich nicht erst dann kümmern, wenn der Brennstoff zur Neige geht - Lieferzeiten und Engpässe können dann zum Problem werden. Deshalb im November checken, wie es um die Energievorräte steht.
Durch mit der Checkliste für den November? Dann darf nun der entspannte Teil beginnen: Eine Tasse Tee, ein gutes Buch, Kerzenschein oder ein warmes Vollbad - dazu der Blick auf die herbstliche Landschaft, ganz bequem aus der kuscheligen Wohnung heraus, durch frisch geputzte Fenster. Wer den November nutzt, um das Zuhause winterfest zu machen, startet stressfrei in die Adventszeit.
