Blondinen sind selten:Lediglich zwei Prozent der gesamten Weltbevölkerung hat blonde Haare. In Deutschland ist nur etwa jeder Fünfzigste von Natur aus blond, was sechs Prozent der Frauen und acht Prozent der Männer sind.
Blondinen wirken weiblicher:Im Vergleich zu dunkelhaarigen Frauen haben Blondinen ein höheres Östrogen-Level. Dadurch haben sie häufig feine Gesichtszüge, kleinere Nasen, schmalere Kiefer, weichere Haut und weniger Körperbehaarung.
Blondes Gen wird seltener weitergegeben:Die Erbinformation für blonde Haare ist rezessiv, tritt also gegenüber einer dominanteren Erbinformation (wie dunklen Haaren) zurück. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass eine Blondine mit einem dunkelhaarigen Mann auch dunkelhaarige Kinder bekommen wird. Denn um blond zu sein, benötigt das Kind das entsprechende Gen sowohl von der Mutter als auch vom Vater. Daher sinkt die Zahl der Blonden stetig.
Blondinen haben einen Evolutionsvorteil:Tatsächlich ist fraglich, wie sich die blonde Haarfarbe so lange in der Menschheit halten konnte. Eine Theorie der Anthropologen ist, dass die Männer in der Steinzeit aufgrund ihrer Betätigung als Jäger immer weniger wurden und aus einer großen Gruppe an Frauen auswählen mussten. Da war es leichter, die Frau auszusuchen, die aufgefallen ist – also eine Blondine.
Eine andere Theorie des britischen Dermatologen Jonathan Rees ist, dass blonde Haare und die einhergehende helle Haut zum ersten Mal zum Vorteil wurden, als die Menschen vor etwa 70.000 Jahren von Afrika nach Europa und Asien wanderten. Im weniger sonnigen Europa konnten Menschen mit hellerer Haut genügend Vitamin D produzieren und waren damit gesünder und in der Fortpflanzung erfolgreicher.
Blonde Frauen sind selbstbewusster und mutiger:Das gilt spannenderweise auch für gefärbte Blondinen. Wissenschaftler der Nottingham Trent University haben entdeckt, dass Frauen selbstbewusster und mutiger werden, wenn sie blonde Haare haben. Das kann sich darauf auswirken, dass sie häufiger nach Gehaltserhöhungen im Job fragen oder sich allgemein attraktiver und sexuell anziehender fühlen.
Die blonde Barbie verkauft sich besser:Als die Barbie auf den Markt kam, gab es sie sowohl in blonder als auch brünetter Version. Doch die blonde wurde häufiger gekauft, in Folge auch häufiger produziert, bis es von 1977 bis 1991 nur noch blonde Barbies gab.
Die meisten Naturblonden leben in Nordeuropa:Allerdings verliert ein Großteil der blonden Kinder ihre Haarfarbe, wenn sie in die Pubertät kommen. Ebenso kann die Schwangerschaft als weiteren Zeitpunkt der starken Hormonausschüttung dazu führen, dass Blondinen ihren hellen Haarton verlieren.
Für Blondinen gibt es mehr Trinkgeld:Eine amerikanische Studie hat herausgefunden, dass Blondinen rund ein Prozent mehr Trinkgeld bekommen. Dafür haben zehn Kellnerinnen über 60 Tage hinweg zwischen Blond und Braun gewechselt.
Blond ist nicht gleich blond:Das muss nochmal genauer definiert werden: Es gibt aschblond, nordisch-blond, lichtblond, strohblond, weiß-, mittel-, dunkelblond, goldblond, weizenblond, semmelblond, rotblond, platinblond. Erdbeerblond ist tatsächlich der seltenste natürliche Blondton, der aus einer Mischung aus hellem Rot und Blond besteht.
„Prinzessinneneffekt“:Tatsächlich werden Blondinen anders wahrgenommen als dunkelhaarige Frauen. Das kann auch an den Märchen liegen, da in diesen stets die Guten hellhaarig und die Bösen dunkelhaarig waren.
Blondsein als Zeichen von Jugendlichkeit:Blonde Frauen werden zum einen meist jünger geschätzt als dunkelhaarige Frauen. Zum anderen haben junge Blondinen ein leuchtenderes Blond als ältere, da die Haare mit den Jahren dunkler werden kann. Daher wird ein helles Blond mit Jugendlichkeit verbunden.
Schon früher haben sich die Frauen die Haare blondiert:Bereits im Alten Rom waren blonde Haare der Trend. Damals versuchten die Frauen mit Pferdeurin, Taubenmist oder mit stundenlangem Sitzen in der Sonne die Haare zu erhellen.
Blondinen haben die meisten Haare:Blondinen haben bis zu 140.000 Haare auf dem Kopf, Dunkelhaarige dagegen durchschnittlich 110.000, Rotschöpfe 100.000.