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Löcher bohren: Diese 10 Fehler sollten Sie vermeidenOb für Regalböden, Spiegel oder Möbel: Löcher muss man häufig bohren, auch als ungelernter Heimwerker. Damit auch nichts schief geht, zeigen wir Ihnen, welche Fehler Sie auf keinen Fall machen dürfen.

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Fliesen mit Schlagfunktion anbohren: In Fliesen bohren ist sowieso eine heikle Angelegenheit. Denn man läuft stets in Gefahr, dass sie dabei springen oder absplittern. Eingrenzen kann man die Gefahr, indem man die Schlag- oder Hammerfunktion der Bohrmaschine ausschaltet. Die beim Bohren mit Schlag entstehenden Erschütterungen können die Fliese beschädigen – und dann kann es sein, dass man sie ganz austauschen muss. Generell gilt bei Fliesen aber: Wenn man nicht unbedingt bohren muss, sollte man es auch nicht tun!

Gleich einen großen Bohrer verwenden: Sie haben alles abgemessen - Der Durchmesser des Bohrers stimmt mit dem des Dübels oder der Schraube überein. Das ist super, denken Sie, und setzen mit dem perfekt passenden Bohrer an. Stopp! Beim Bohren kann es noch immer passieren, dass aufgrund des Materials das Loch doch größer wird als gedacht – oder dass der Untergrund zu porös für eine Bohrung ist. Besonders in Altbauten kann es passieren, dass einem nach einer Bohrung die halbe Wand entgegen fällt. Deshalb ist es ratsam, zunächst mit einem kleinen Bohrer anzufangen und das Loch später eventuell zu vergrößern.

Metall mit hoher Drehzahl anbohren: Beim Bohren von Metall entsteht sehr viel Hitze. Denn je stärker man presst, desto heißer wird der Bohrer. Deshalb ist es sehr wichtig, die Bohrung zu kühlen. Damit gar nicht erst so viel Hitze entsteht, sollte außerdem mit niedriger Drehzahl gebohrt werden.

Vorher nicht auf den Untergrund achten: Beim Untergrund fängt alles an. Denn das Material bestimmt, welches Werkzeug zum Bohren benutzt werden sollte. Schließlich haben Bohrer verschiedene Bohreigenschaften: Sie können schneiden, fräsen, schaben oder schlagen. Mit der falschen Bohrtechnik läuft man in Gefahr, des bearbeitete Untergrundmaterial zu beschädigen oder zu zerstören. Deshalb sollte man sich immer vergewissern, mit welchem Untergrund man arbeitet.

Den falschen Untergrund identifizieren: Für Beton braucht man einen Bohrhammer, für Mauerwerk eine Schlagbohrmaschine, für Gipskarton einen Akkubohrschrauber. Doch was, wenn man den Untergrund falsch identifiziert? Damit Material und Werkzeug verschont bleiben, sollten Sie zunächst den Untergrund abklopfen. Normalerweise klingt Leichtbau hohl und Beton dumpf. Sie haben immer noch Zweifel? Dann bohren Sie die Stelle einmal mit einem kleinen Bohrer an. Anhand des Staubes können Sie das Material erkennen: roter Staub steht für Ziegelstein, weißer für Gips und grauer für Beton.

Während des Bohrens die Richtung ändern: Wenn Sie beispielsweise schräg ansetzen und das während des Bohrens feststellen, sollten Sie nicht mitten drin die Richtung ändern. Ihr Bohrer ist nicht biegsam: Wenn Sie die Spitze in eine andere Richtung bewegen, dann drücken Sie den gesamten Bohrer in der Wand in diese Richtung. Dabei besteht die Gefahr, dass der Bohrer verkantet und abbricht. Besser ist es, die Maschine aus der Wand herauszunehmen und mit korrigierter Richtung neu anzusetzen.

Schräg bohren: Den Bohrer sollten Sie immer im 90-Grad-Winkel ansetzen. Denn vor allem, wenn Sie in das gebohrte Loch einen Dübel oder eine Schraube einsetzen wollen, sollte das Loch nicht schräg in die Wand hineinführen. Damit erreichen Sie nicht die optimale Haltfähigkeit für das, was Sie an der Wand anbringen möchten, sei es ein Spiegel oder sogar Möbel.

Stromleitungen nicht checken: Egal, wo Sie bohren wollen, die Gefahr, auf eine Stromleitung zu treffen, ist immer da. Im schlimmsten Fall besteht beim Anbohren einer stromführenden Leitung sogar Lebensgefahr. Deshalb sollten Sie auch, wenn Sie den Strom vor dem Bohren abstellen werden, immer die Wand nach Leitungen absuchen. In Neubauten reicht es oft aus, einfach nicht ober- oder unterhalb von Steckdosen und Lichtschaltern oder Heizungsrohren zu arbeiten. Doch vor allem in Altbauten sind die verlegten Leitungen nicht durchschaubar. Zu Hilfe kommt Ihnen da ein Ortungsgerät, der auf elektrische Spannung reagiert.

Der Kabelindikator kann den Verlauf eines Kabels nachvollziehen, wenn es gerade von Strom durchflossen wird. Deshalb sollten Sie zur Überprüfung die Sicherung einschalten. Schlägt er an, sollten Sie in großzügigem Sicherheitsabstand zu dieser Stelle bohren, denn die Ortungsgeräte sind nicht ganz exakt. Die entdeckte Leitung kann demnach auch leicht versetzt anfangen. Neben Kabelindikatoren gibt es auch Metallindikatoren, womit sich Strom-, Gas- und Wasserleitungen aus Metall suchen lassen. Denn auch diese sollten tunlichst nicht angebohrt werden.

Bei glatten Oberflächen sofort mit dem Bohren anfangen: Beim Bohren in ein Material mit glatter Oberfläche besteht die Gefahr, dass die Bohrspitze den Halt verliert und abrutscht. Deshalb sollten Sie bei glatten Oberflächen wie Fliesen nicht sofort mit dem Bohren beginnen. Stattdessen gibt es den Tipp, über den Punkt der Bohrung ein Stück Kreppband oder Klebeband auf die Wand zu kleben. Das verhindert das Abrutschen des Bohrers und ermöglicht eine möglichst präzise Bohrung im rechten Winkel.

Zu tief bohren: Dieser Fehler ist einfach zu vermeiden. Damit Sie nicht abschätzen müssen, ob Sie bereits die erforderte Tiefe erreicht haben, können Sie dies vorher abmessen. Wichtig ist, dass das Loch stets etwas länger als der Dübel oder die Schraube sein sollte, die später in diesem Loch sitzt. Messen Sie die Länge ab und markieren Sie den Stopp-Punkt mit farbigem Klebeband auf Ihrer Bohrmaschine. So bohren Sie auch mehrere Löcher mit gleicher Tiefe.

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